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Eugene Carriere war das achte von neun Kindern einer armen Familie. Er wurde in einer Kleinstadt in der Nähe von Paris geboren, später lebte die Familie in Straßburg. Dort absolvierte der junge Carriere eine fünfjährige Ausbildung bei einem Lithographen. Danach beschloss er, sehr gegen den Willen des Vaters, nach Paris zu gehen und dort ein Studium an der Kunsthochschule zu beginnen. Aber nach nur einem Jahr ging er freiwillig zur Armee und geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft. Zurück in Paris verheirate sich der Künstler mit Sophie Desmouceaux. Das Paar bekam sieben Kinder. Zu jener Zeit hatte Carriere als Maler nur mäßigen Erfolg und musste immer wieder Gelegenheitsarbeiten annehmen, um die Familie versorgen zu können. Er entwarf Grußkarten und arbeitete in einer Porzellan-Manufaktur. Bei der Arbeit lernte er auch den später berühmten Bildhauer Auguste Rodin kennen, der hier ebenfalls seine Brötchen verdienen musste und sein Freund wurde.
Ein wirklich erfolgreicher Maler wurde Eugene Carriere erst mit etwa vierzig Jahren. Er gewann einen Kunstpreis und erhielt einige Ausstellungen, die ihn in den Pariser Salons bekannter machen. Als er noch unbemittelt war, konnte er sich keine Modelle leisten und malte deshalb oft die Mitglieder seiner großen Familie. Nun gehörten seine Modelle den bekannten und einflussreichen Pariser Familien an oder waren Berühmtheiten wie der Dichter Paul Verlaine, die Tänzerin Isadora Duncan oder der Politiker und Staatsmann Georges Clemenceau. Carriere hatte einen ganz eigenen Malstil. Seine Porträts haben fast immer einen monochromen dunkelgrau-braunen Hintergrund und die Gesichtszüge der dargestellten Menschen scheinen sich etwas schemenhaft aus einer düsteren nebligen Umgebung abzuheben. Dadurch haben seine Bilder etwas sehr Besonderes und Intimes,
Im Jahr 1899 gründete der Künstler die Académie Carrière. Unter anderem waren hier Henry Matisse und Alain Derain seine Schüler. Mit nur 57 Jahren starb Eugene Carriere, nachdem er mehre Jahre unter Kehlkopfkrebs gelitten hatte, in seiner Villa in Montmartre/Paris. Zu Lebzeiten ein sehr geschätzter Maler, geriet Carriere nach seinem Tod etwas in Vergessenheit und er stand im Schatten bekannterer französischer Maler seiner Zeit. Zu seinem 100.Todestag änderte sich das etwas, als das Musee d`Orsay Paris, in dem viele seiner Bilder hängen, ihn mit einer großen Einzelausstellung würdigte.
Eugene Carriere war das achte von neun Kindern einer armen Familie. Er wurde in einer Kleinstadt in der Nähe von Paris geboren, später lebte die Familie in Straßburg. Dort absolvierte der junge Carriere eine fünfjährige Ausbildung bei einem Lithographen. Danach beschloss er, sehr gegen den Willen des Vaters, nach Paris zu gehen und dort ein Studium an der Kunsthochschule zu beginnen. Aber nach nur einem Jahr ging er freiwillig zur Armee und geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft. Zurück in Paris verheirate sich der Künstler mit Sophie Desmouceaux. Das Paar bekam sieben Kinder. Zu jener Zeit hatte Carriere als Maler nur mäßigen Erfolg und musste immer wieder Gelegenheitsarbeiten annehmen, um die Familie versorgen zu können. Er entwarf Grußkarten und arbeitete in einer Porzellan-Manufaktur. Bei der Arbeit lernte er auch den später berühmten Bildhauer Auguste Rodin kennen, der hier ebenfalls seine Brötchen verdienen musste und sein Freund wurde.
Ein wirklich erfolgreicher Maler wurde Eugene Carriere erst mit etwa vierzig Jahren. Er gewann einen Kunstpreis und erhielt einige Ausstellungen, die ihn in den Pariser Salons bekannter machen. Als er noch unbemittelt war, konnte er sich keine Modelle leisten und malte deshalb oft die Mitglieder seiner großen Familie. Nun gehörten seine Modelle den bekannten und einflussreichen Pariser Familien an oder waren Berühmtheiten wie der Dichter Paul Verlaine, die Tänzerin Isadora Duncan oder der Politiker und Staatsmann Georges Clemenceau. Carriere hatte einen ganz eigenen Malstil. Seine Porträts haben fast immer einen monochromen dunkelgrau-braunen Hintergrund und die Gesichtszüge der dargestellten Menschen scheinen sich etwas schemenhaft aus einer düsteren nebligen Umgebung abzuheben. Dadurch haben seine Bilder etwas sehr Besonderes und Intimes,
Im Jahr 1899 gründete der Künstler die Académie Carrière. Unter anderem waren hier Henry Matisse und Alain Derain seine Schüler. Mit nur 57 Jahren starb Eugene Carriere, nachdem er mehre Jahre unter Kehlkopfkrebs gelitten hatte, in seiner Villa in Montmartre/Paris. Zu Lebzeiten ein sehr geschätzter Maler, geriet Carriere nach seinem Tod etwas in Vergessenheit und er stand im Schatten bekannterer französischer Maler seiner Zeit. Zu seinem 100.Todestag änderte sich das etwas, als das Musee d`Orsay Paris, in dem viele seiner Bilder hängen, ihn mit einer großen Einzelausstellung würdigte.