Gustav Klimt sagte einmal über sich selbst: „Es ist nichts Besonderes an mir. Ich bin ein Maler, der Tag für Tag von morgens bis abends malt. Wer jemals etwas über mich wissen will, sollte sich meine Bilder genau ansehen.“ Tatsächlich spielte Klimt, der gerne nur in Sandalen und einen Kaftan gekleidet malte, eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Kunstszene Österreichs und ist heute einer der bekanntesten Maler des Landes. Seine Gemälde, die dem Wiener Jugendstil zugeschrieben werden können, stecken voller Symbolik. Sein bevorzugtes Thema war der weibliche Körper und eine offene, zu seiner Zeit als provokant empfundene Darstellung von Sexualität. Klimt war der Auffassung, dass jede Form von Kunst etwas Erotisches an sich hat. Er soll zahlreiche Affären unter anderem auch mit vielen seiner Auftraggeberinnen, die er porträtierte, gehabt haben. Dabei war er jedoch stets äußerst diskret.
Klimt wurde als zweiter von sieben Kindern geboren. Der Vater war ein mäßig erfolgreicher Goldgraveur, daher lebte die Familie in sehr ärmlichen Verhältnissen. Im Alter von 14 konnte Klimt sich mit einem Stipendium an der Wiener Kunstgewerbeschule einschreiben. Zu seinen Lehrern gehörten Victor Berger und Michael Rieser. Er bewunderte Hans Makart, einen der führenden Historienmaler des 19. Jahrhunderts. Ein Jahr nach seiner Einschreibung besuchte auch sein jüngerer Bruder Georg Klimt die Kunstgewerbeschule. Gemeinsam mit ihrem Studienfreund Franz Matsch gründeten die beiden Brüder 1888 eine Ateliergemeinschaft und nahmen viele Aufträge für Kirchen und andere öffentliche Gebäude an. Im Jahr 1892 starben Klimts Vater und sein Bruder Ernst. Der plötzliche Tod beider und die finanzielle Verantwortung, die er nun gegenüber seiner Familie und der seines Bruders zu tragen hatte, wirkten sich auch auf Klimts Stil aus. Während seine früheren Werken noch teilweise akademische Züge zeigten, wurden seine späteren Bilder moderner und kritischer. Das früheste Werk aus Klimts berühmter Goldener Phase war „Pallas Athene“. In den darauffolgenden Jahren sollte Gold eine zentrale Rolle und das dominierende Element seiner Werke sein wie in den berühmten Werken „Der Kuss“ oder „Adele Bloch-Bauer“.
Die berufliche Zusammenarbeit von Klimt und Matsch endete 1894, als die beiden den Auftrag erhielten Deckengemälde für die neue Universität in Wien anzufertigen. Klimts Vorschläge für die Fakultätsbilder entsprachen nicht den konservativen Vorstellungen und wurden strikt abgelehnt, da sie zu pessimistisch und zu pornografisch seien. Matschs Vorschläge hingegen kamen bei den Fakultätsmitgliedern besser an. Klimt Fakultätsbild „Philosophie“ wurde mit einer Goldmedaille bei der Pariser Weltausstellung ausgezeichnet. In Wien zeigte man sich davon dennoch wenig beeindruckt. Als Konsequenz verließ Klimt die Genossenschaft bildender Künstler und wurde Gründungsmitglied und erster Präsident der Wiener Secession, die eine Plattform für unkonventionelle und internationale Künstler sein sollte. Klimt erlitt einen Schlaganfall und starb im selben Jahr an den Folgen einer Lungenentzündung.
Gustav Klimt sagte einmal über sich selbst: „Es ist nichts Besonderes an mir. Ich bin ein Maler, der Tag für Tag von morgens bis abends malt. Wer jemals etwas über mich wissen will, sollte sich meine Bilder genau ansehen.“ Tatsächlich spielte Klimt, der gerne nur in Sandalen und einen Kaftan gekleidet malte, eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Kunstszene Österreichs und ist heute einer der bekanntesten Maler des Landes. Seine Gemälde, die dem Wiener Jugendstil zugeschrieben werden können, stecken voller Symbolik. Sein bevorzugtes Thema war der weibliche Körper und eine offene, zu seiner Zeit als provokant empfundene Darstellung von Sexualität. Klimt war der Auffassung, dass jede Form von Kunst etwas Erotisches an sich hat. Er soll zahlreiche Affären unter anderem auch mit vielen seiner Auftraggeberinnen, die er porträtierte, gehabt haben. Dabei war er jedoch stets äußerst diskret.
Klimt wurde als zweiter von sieben Kindern geboren. Der Vater war ein mäßig erfolgreicher Goldgraveur, daher lebte die Familie in sehr ärmlichen Verhältnissen. Im Alter von 14 konnte Klimt sich mit einem Stipendium an der Wiener Kunstgewerbeschule einschreiben. Zu seinen Lehrern gehörten Victor Berger und Michael Rieser. Er bewunderte Hans Makart, einen der führenden Historienmaler des 19. Jahrhunderts. Ein Jahr nach seiner Einschreibung besuchte auch sein jüngerer Bruder Georg Klimt die Kunstgewerbeschule. Gemeinsam mit ihrem Studienfreund Franz Matsch gründeten die beiden Brüder 1888 eine Ateliergemeinschaft und nahmen viele Aufträge für Kirchen und andere öffentliche Gebäude an. Im Jahr 1892 starben Klimts Vater und sein Bruder Ernst. Der plötzliche Tod beider und die finanzielle Verantwortung, die er nun gegenüber seiner Familie und der seines Bruders zu tragen hatte, wirkten sich auch auf Klimts Stil aus. Während seine früheren Werken noch teilweise akademische Züge zeigten, wurden seine späteren Bilder moderner und kritischer. Das früheste Werk aus Klimts berühmter Goldener Phase war „Pallas Athene“. In den darauffolgenden Jahren sollte Gold eine zentrale Rolle und das dominierende Element seiner Werke sein wie in den berühmten Werken „Der Kuss“ oder „Adele Bloch-Bauer“.
Die berufliche Zusammenarbeit von Klimt und Matsch endete 1894, als die beiden den Auftrag erhielten Deckengemälde für die neue Universität in Wien anzufertigen. Klimts Vorschläge für die Fakultätsbilder entsprachen nicht den konservativen Vorstellungen und wurden strikt abgelehnt, da sie zu pessimistisch und zu pornografisch seien. Matschs Vorschläge hingegen kamen bei den Fakultätsmitgliedern besser an. Klimt Fakultätsbild „Philosophie“ wurde mit einer Goldmedaille bei der Pariser Weltausstellung ausgezeichnet. In Wien zeigte man sich davon dennoch wenig beeindruckt. Als Konsequenz verließ Klimt die Genossenschaft bildender Künstler und wurde Gründungsmitglied und erster Präsident der Wiener Secession, die eine Plattform für unkonventionelle und internationale Künstler sein sollte. Klimt erlitt einen Schlaganfall und starb im selben Jahr an den Folgen einer Lungenentzündung.
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