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William Turner - auch bekannt als der "Lichtmaler" - ist wohl einer der beliebtesten Maler der englischen Romantik. Sein besonderes Interesse an Farben ist eines der Merkmale, die vor allem seine Landschafts- und Seemotive auszeichnen. Für den Sohn eines aus Devon stammenden Perücken- und Hutmachers und einer Mutter aus einer alten Familie wohlhabender Metzger und Geschäftsinhaber, war der Einstieg in die Kunstwelt nicht völlig frei von Hindernissen. Doch der in London geborene Turner fand schnell seinen eigenen Weg.
Nach ersten Anzeichen geistiger Verwirrung seiner Mutter und ihrer darauffolgenden Behandlung im Bethlem Hospital, wurde der junge Turner zu seiner Verwandtschaft nach Brentford, Sunningwell und schließlich Margate geschickt. Bei seiner Rückkehr nach London erkannte Turners Vater schnell das künstlerische Talent seines Sohnes und bot an, einige seiner Werke im Fenster des Geschäftes auszustellen. 1789 wurde er schließlich in die Royal Academy Schools aufgenommen, wo er Thomas Malton kennenlernte, den er später als "seinen wahren Meister" bezeichnete. Er begann zunächst, Bühnenbilder anzufertigen - eine Aufgabe, die seiner Liebe für die Oper und der Musik entsprach. Turners abwechslungsreiche Beschäftigungen sprechen zum einen für seine vielseitigen Interessen und zum anderen für die Notwendigkeit, sein Dasein an der Royal Academy zu finanzieren, die ab 1790 seine Aquarelle und ab 1796 seine Ölgemälde ausstellte. Dort machte er Bekanntschaft mit dem Maler und Kunsthistoriker John Ruskin, seines Zeichens Mitglied des sozialkritischen Arts and Crafts Movements, das er zusammen mit William Morris, maßgeblich prägte. Ruskin entwickelte sich zu einem von Turners größten Unterstützern.
1802 wurde Turner von der Royal Academy offiziell zum "Academician" erhoben und als Wunderkind anerkannt - er galt als einer der herausragendsten Künstler seiner Generation. Dennoch stieß er dort zunächst auf einige Kritiker und eckte aufgrund seiner selbstbewussten Art häufig an. Momente, die ihn als Künstler in die Schranken wiesen. Eine Episode in 1811, als der Prinz Regent eines von Turners Gemälden lobte aber nicht kaufte, beförderte den jungen Künstler schnell auf den Boden der Tatsachen aber sein Enthusiasmus schwand nicht. Trotz Gegenwinds, gelang es Turner Kritikern sogar zu huldigen und er blieb der Royal Academy stets loyal.
Turner war vor allem an neuesten Techniken interessiert und begann schnell Arbeitsweisen der alten Meister infrage zu stellen und seinen eigenen Weg zu gehen. Dieser sollte schließlich Einfluss auf Maler der Romantik haben. Seine Vorliebe für Seeansichten und später auch Historiengemälde, zeigen seinen Drang, mehr als ein Landschaftsmaler zu sein zu wollen. Nicht unüblich für Romantiker, sollten Mythen, die Geschichte und Literatur stetig wichtige Inspirationen für den Künstler bleiben. Turners Gespür für lebendige Farbkombinationen geben seinen Werken eine besondere Handschrift. Seinerzeit, stieß Turners expressiver Umgang mit eher konservativen Themen auf Kritik aber wird heute von Kennern umso mehr wertgeschätzt. Er vermachte einen Großteil seiner Werke der englischen Nation.
William Turner - auch bekannt als der "Lichtmaler" - ist wohl einer der beliebtesten Maler der englischen Romantik. Sein besonderes Interesse an Farben ist eines der Merkmale, die vor allem seine Landschafts- und Seemotive auszeichnen. Für den Sohn eines aus Devon stammenden Perücken- und Hutmachers und einer Mutter aus einer alten Familie wohlhabender Metzger und Geschäftsinhaber, war der Einstieg in die Kunstwelt nicht völlig frei von Hindernissen. Doch der in London geborene Turner fand schnell seinen eigenen Weg.
Nach ersten Anzeichen geistiger Verwirrung seiner Mutter und ihrer darauffolgenden Behandlung im Bethlem Hospital, wurde der junge Turner zu seiner Verwandtschaft nach Brentford, Sunningwell und schließlich Margate geschickt. Bei seiner Rückkehr nach London erkannte Turners Vater schnell das künstlerische Talent seines Sohnes und bot an, einige seiner Werke im Fenster des Geschäftes auszustellen. 1789 wurde er schließlich in die Royal Academy Schools aufgenommen, wo er Thomas Malton kennenlernte, den er später als "seinen wahren Meister" bezeichnete. Er begann zunächst, Bühnenbilder anzufertigen - eine Aufgabe, die seiner Liebe für die Oper und der Musik entsprach. Turners abwechslungsreiche Beschäftigungen sprechen zum einen für seine vielseitigen Interessen und zum anderen für die Notwendigkeit, sein Dasein an der Royal Academy zu finanzieren, die ab 1790 seine Aquarelle und ab 1796 seine Ölgemälde ausstellte. Dort machte er Bekanntschaft mit dem Maler und Kunsthistoriker John Ruskin, seines Zeichens Mitglied des sozialkritischen Arts and Crafts Movements, das er zusammen mit William Morris, maßgeblich prägte. Ruskin entwickelte sich zu einem von Turners größten Unterstützern.
1802 wurde Turner von der Royal Academy offiziell zum "Academician" erhoben und als Wunderkind anerkannt - er galt als einer der herausragendsten Künstler seiner Generation. Dennoch stieß er dort zunächst auf einige Kritiker und eckte aufgrund seiner selbstbewussten Art häufig an. Momente, die ihn als Künstler in die Schranken wiesen. Eine Episode in 1811, als der Prinz Regent eines von Turners Gemälden lobte aber nicht kaufte, beförderte den jungen Künstler schnell auf den Boden der Tatsachen aber sein Enthusiasmus schwand nicht. Trotz Gegenwinds, gelang es Turner Kritikern sogar zu huldigen und er blieb der Royal Academy stets loyal.
Turner war vor allem an neuesten Techniken interessiert und begann schnell Arbeitsweisen der alten Meister infrage zu stellen und seinen eigenen Weg zu gehen. Dieser sollte schließlich Einfluss auf Maler der Romantik haben. Seine Vorliebe für Seeansichten und später auch Historiengemälde, zeigen seinen Drang, mehr als ein Landschaftsmaler zu sein zu wollen. Nicht unüblich für Romantiker, sollten Mythen, die Geschichte und Literatur stetig wichtige Inspirationen für den Künstler bleiben. Turners Gespür für lebendige Farbkombinationen geben seinen Werken eine besondere Handschrift. Seinerzeit, stieß Turners expressiver Umgang mit eher konservativen Themen auf Kritik aber wird heute von Kennern umso mehr wertgeschätzt. Er vermachte einen Großteil seiner Werke der englischen Nation.