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Der flämische Barockmaler David Teniers (1610 – 1690) war ein äußerst vielseitiger Künstler, der sich in beinahe allen möglichen Genres versuchte. Dabei modernisierte er viele Genres wie das Stillleben, die Historien-, die Landschafts- und die Portraitmalerei. Da sein Vater David Teniers ebenfalls ein bekannter Maler war, bezeichnet man ihn häufig als David Teniers den Jüngeren. Sein Vater war gleichzeitig auch sein erster Lehrer und beeinflusste damit seine Arbeit maßgeblich. Mit 16 begann er die Lehre bei ihm. Gemeinsam arbeiteten sie an den Projekten des Vaters. Teniers der Ältere hatte häufiger finanzielle Schwierigkeiten und musste deswegen auch einige Male ins Gefängnis. David Teniers der jüngere musste in dieser Zeit die Familie finanziell unterstützen, indem er Kopien alter Meister fertigte und verkaufte.
Weitere wichtige Persönlichkeiten in der Ausbildung David Teniers und Einflussnehmer auf seinen späteren Stil waren seine Landsmänner Peter Paul Rubens und Adriaen Brouwer. Er heiratete 1637 schließlich auch Rubens Ziehtochter Anna Brueghels. Ihr leiblicher, verstorbener Vater war der berühmte Maler Jan Brueghel der Ältere. Mit dieser Ehe festigte Teniers nicht nur seine Beziehung zu Rubens, der Trauzeuge bei der Eheschließung war, sondern sicherte sich auch einen Platz in den elitären Kreisen der Künstlerszene. Denn obwohl viele Werke Teniers das einfache Volk darstellten, wie zum Beispiel Bauern, Soldaten oder Trinkstubenszenen, fühlte er sich selbst zur höheren Gesellschaft und dem Adel hingezogen. Zwar erhielt er nie einen Adelstitel, doch immerhin konnte er 1651 in Brüssel zum Hofmaler in aufsteigen.
Als Hofmaler war er gleichzeitig der Kurator der umfassenden Kunstsammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm. In dieser Zeit erstellte er das „Theatrum pictorium“, dem ersten bebilderten Katalog einer Gemäldesammlung. Teniers war ein äußerst produktiver Künstler. Er soll insgesamt etwa 2000 Kunstwerke erstellt haben, von denen heute noch viele Hunderte erhalten geblieben sind. Davon stellen rund 800 Schankstuben-, Alchimisten oder bäuerliche Szenen dar, wie zum Beispiel „Bauernhochzeit“, „Der Alchimist“ oder „Raucher im Wirtshaus“. Neben diesen Genrebildern befasst sich ein Großteil seiner Bilder, rund 200 Motive, mit „Die Versuchungen des heiligen Antonius“. Neben Peter Paul Rubens, Anthonius van Dyck und Jacob Jordaens gilt Teniers der Jüngere als einer der wichtigsten flämischen Maler des 17. Jahrhunderts.
Der flämische Barockmaler David Teniers (1610 – 1690) war ein äußerst vielseitiger Künstler, der sich in beinahe allen möglichen Genres versuchte. Dabei modernisierte er viele Genres wie das Stillleben, die Historien-, die Landschafts- und die Portraitmalerei. Da sein Vater David Teniers ebenfalls ein bekannter Maler war, bezeichnet man ihn häufig als David Teniers den Jüngeren. Sein Vater war gleichzeitig auch sein erster Lehrer und beeinflusste damit seine Arbeit maßgeblich. Mit 16 begann er die Lehre bei ihm. Gemeinsam arbeiteten sie an den Projekten des Vaters. Teniers der Ältere hatte häufiger finanzielle Schwierigkeiten und musste deswegen auch einige Male ins Gefängnis. David Teniers der jüngere musste in dieser Zeit die Familie finanziell unterstützen, indem er Kopien alter Meister fertigte und verkaufte.
Weitere wichtige Persönlichkeiten in der Ausbildung David Teniers und Einflussnehmer auf seinen späteren Stil waren seine Landsmänner Peter Paul Rubens und Adriaen Brouwer. Er heiratete 1637 schließlich auch Rubens Ziehtochter Anna Brueghels. Ihr leiblicher, verstorbener Vater war der berühmte Maler Jan Brueghel der Ältere. Mit dieser Ehe festigte Teniers nicht nur seine Beziehung zu Rubens, der Trauzeuge bei der Eheschließung war, sondern sicherte sich auch einen Platz in den elitären Kreisen der Künstlerszene. Denn obwohl viele Werke Teniers das einfache Volk darstellten, wie zum Beispiel Bauern, Soldaten oder Trinkstubenszenen, fühlte er sich selbst zur höheren Gesellschaft und dem Adel hingezogen. Zwar erhielt er nie einen Adelstitel, doch immerhin konnte er 1651 in Brüssel zum Hofmaler in aufsteigen.
Als Hofmaler war er gleichzeitig der Kurator der umfassenden Kunstsammlung von Erzherzog Leopold Wilhelm. In dieser Zeit erstellte er das „Theatrum pictorium“, dem ersten bebilderten Katalog einer Gemäldesammlung. Teniers war ein äußerst produktiver Künstler. Er soll insgesamt etwa 2000 Kunstwerke erstellt haben, von denen heute noch viele Hunderte erhalten geblieben sind. Davon stellen rund 800 Schankstuben-, Alchimisten oder bäuerliche Szenen dar, wie zum Beispiel „Bauernhochzeit“, „Der Alchimist“ oder „Raucher im Wirtshaus“. Neben diesen Genrebildern befasst sich ein Großteil seiner Bilder, rund 200 Motive, mit „Die Versuchungen des heiligen Antonius“. Neben Peter Paul Rubens, Anthonius van Dyck und Jacob Jordaens gilt Teniers der Jüngere als einer der wichtigsten flämischen Maler des 17. Jahrhunderts.