Es ist das Licht, das blaue Meer und das besondere Wolkenspiel, das Künstler seit Jahrhunderten an die englische Küste nach Cornwall zieht. Schroffe Felsen, das klare Wasser und das entspannte Lebensgefühl spiegeln sich im Gemälde noonday high wieder. Die Mittagshitze brennt herab auf den grobsandigen Strand in einer versteckten Bucht. Zwei junge Männer genießen die Wärme und faulenzen in der Sonne. Die Fantasie geht auf Reisen. Waren die beiden Schwimmen? Sind es Freunde? Sind sie ein Paar? Tuke lebte für das Malen von unbekleideten männlichen Heranwachsenden. Er schuf eine Hommage an die lebendigen Körper junger Männer, ohne das ohne Bloßstellung der Personen. Die beiden jungen Männer am Strand berühren sich nicht. Die Stimmung ist entspannt, vielleicht romantisch, der Betrachter wird nicht in einen Akt hineinversetzt. Die Körper wirken frisch und lebensnah und heben sich starren Porträts der Akademiemalerei ab. Tuke setzte sein Gespür für Farben und Licht in gekonntem Impressionisten Kunstverständnis ein. Der Betrachter spürt das geschickte Einfangen des natürlichen Lichts und die Wertschätzung seiner Modelle. Grobe Pinselstriche unterstützen das Lichtspiel des Gemäldes und deuten die emotionale Verbundenheit des Künstlers an. Der Maler ging das Wagnis ein, nackte Körper aus dem Kontext der Mythologie und der Religion abzukoppeln. Ein unkonventionelles Vorgehen, das in Kritikern eine deutliche Ablehnung hervorrief. Freizügigkeit, um Schönheit zu präsentieren wurde im späten 19. Jahrhundert wenig toleriert.

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Mittagshitze von Henry Scott Tuke. Verfügbar als Kunstdruck auf Leinwand, Fotopapier, Aquarellkarton, Naturpapier oder Japanpapier.
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