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Es kann Fluch und Segen zugleich sein, in eine weitverzweigte Künstlerfamilie hineingeboren zu werden. Edward Williams hatte sechs Söhne, und alle wurden sie renommierte Landschaftsmaler. Sie lernten ihr Handwerk vom Vater und malten vorzugsweise die Landschaft um Barnes, einem Örtchen an der Themse nahe London. Dort hatte ihr erfolgreicher Vater sein weitläufiges Wohnhaus und Atelier. Damals ging es dort noch recht ländlich zu. Stilles Sumpfland wechselte sich mit Windmühlen ab, Pferde zogen den Pflug und zerfurchte Wege führten an Dorfgasthöfen vorbei oder kreuzten schattige Täler. Dies war die Welt des jungen Sidney Richard Percy Williams.
Doch wie konnte er seine Marke unverwechselbar machen? Im Jahre 1841 entschied er, den Nachnamen abzulegen. Von nun an, ab dem Alter von 20 Jahren, nannte er sich Sidney Richard Percy, ein flügge gewordener Spross der Williams Family. Er gründete seine eigene Familie und zog im Jahre 1863 mit seiner Frau Emily Charlotte und den vier Kindern nach Buckinghamshire. Auch dort blieb die Themse landschaftsprägend und wurde von Percy ausgiebig gemalt. Erste Erfolge stellten sich ein. Kein Wunder bei den verzweigten Beziehungen in die Kunstwelt, könnte man sagen. Früh stellte er in der Society of British Artists aus und auch an der altehrwürdigen Royal Academy. Sidney Richard Percy entwickelte allerdings seinen eigenen poetischen Stil: Er löste sich aus dem Schatten der Williams Family und schuf einzigartig stimmungsvolle Landschaftsbilder. Die Region um London wurde ihm zu eng. Er liebte es, den Norden von Wales, die Grafschaften Devon und Yorkshire und den Lake District nach ausdrucksstarken Motiven zu durchstreifen. Das wechselhafte Wetter der Britischen Inseln kam ihm dabei zupass: Immer wieder rissen Wolken auf, die Sonne durchflutete die Landschaft und Wolkenfetzen umspielten karg bewachsene Hügel in der Ferne. Davor grasten Kühe oder Fischer versuchten ihr Glück in einem kleinen See. Percys Kunst war extrem erfolgreich, er besaß Kutschen und einen ganzen Hausstaat von Dienern. Dies ließ ihn jedoch nicht künstlerisch ermatten. Besonders gerne reiste er in die schottischen Highlands und in den fernen Nordwesten Schottlands, vor allem auf die Insel Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden. Hier war die Landschaft urwüchsig, rau, karg und nahezu menschenleer. Percy schuf Sinnbilder einer erhabenen Natur, in der sich die winzigen Menschlein gleichwohl aufgehoben fühlen konnten.
1865 machte er sich mit seinem Freund William Callow auf aufs europäische Festland. Er bereiste Venedig und auf dem Rückweg die Schweiz und Paris, der Deutsch-Österreichische Krieg machte weitere Reisepläne zunichte. Seine Karriere endete abrupt im Jahre 1886, als er vom Pferd abgeworfen wurde und ihm ein Bein amputiert werden musste. An Komplikationen dieser Operation starb er im Alter von 64 Jahren. Der signifikante, farbkräftige Stil seiner formidablen Naturlandschaften ließ ihn unsterblich werden. Und seine Kinder, selbstredend, führten das Erbe der Williams-Percy Familie fort.
Es kann Fluch und Segen zugleich sein, in eine weitverzweigte Künstlerfamilie hineingeboren zu werden. Edward Williams hatte sechs Söhne, und alle wurden sie renommierte Landschaftsmaler. Sie lernten ihr Handwerk vom Vater und malten vorzugsweise die Landschaft um Barnes, einem Örtchen an der Themse nahe London. Dort hatte ihr erfolgreicher Vater sein weitläufiges Wohnhaus und Atelier. Damals ging es dort noch recht ländlich zu. Stilles Sumpfland wechselte sich mit Windmühlen ab, Pferde zogen den Pflug und zerfurchte Wege führten an Dorfgasthöfen vorbei oder kreuzten schattige Täler. Dies war die Welt des jungen Sidney Richard Percy Williams.
Doch wie konnte er seine Marke unverwechselbar machen? Im Jahre 1841 entschied er, den Nachnamen abzulegen. Von nun an, ab dem Alter von 20 Jahren, nannte er sich Sidney Richard Percy, ein flügge gewordener Spross der Williams Family. Er gründete seine eigene Familie und zog im Jahre 1863 mit seiner Frau Emily Charlotte und den vier Kindern nach Buckinghamshire. Auch dort blieb die Themse landschaftsprägend und wurde von Percy ausgiebig gemalt. Erste Erfolge stellten sich ein. Kein Wunder bei den verzweigten Beziehungen in die Kunstwelt, könnte man sagen. Früh stellte er in der Society of British Artists aus und auch an der altehrwürdigen Royal Academy. Sidney Richard Percy entwickelte allerdings seinen eigenen poetischen Stil: Er löste sich aus dem Schatten der Williams Family und schuf einzigartig stimmungsvolle Landschaftsbilder. Die Region um London wurde ihm zu eng. Er liebte es, den Norden von Wales, die Grafschaften Devon und Yorkshire und den Lake District nach ausdrucksstarken Motiven zu durchstreifen. Das wechselhafte Wetter der Britischen Inseln kam ihm dabei zupass: Immer wieder rissen Wolken auf, die Sonne durchflutete die Landschaft und Wolkenfetzen umspielten karg bewachsene Hügel in der Ferne. Davor grasten Kühe oder Fischer versuchten ihr Glück in einem kleinen See. Percys Kunst war extrem erfolgreich, er besaß Kutschen und einen ganzen Hausstaat von Dienern. Dies ließ ihn jedoch nicht künstlerisch ermatten. Besonders gerne reiste er in die schottischen Highlands und in den fernen Nordwesten Schottlands, vor allem auf die Insel Skye, die größte Insel der Inneren Hebriden. Hier war die Landschaft urwüchsig, rau, karg und nahezu menschenleer. Percy schuf Sinnbilder einer erhabenen Natur, in der sich die winzigen Menschlein gleichwohl aufgehoben fühlen konnten.
1865 machte er sich mit seinem Freund William Callow auf aufs europäische Festland. Er bereiste Venedig und auf dem Rückweg die Schweiz und Paris, der Deutsch-Österreichische Krieg machte weitere Reisepläne zunichte. Seine Karriere endete abrupt im Jahre 1886, als er vom Pferd abgeworfen wurde und ihm ein Bein amputiert werden musste. An Komplikationen dieser Operation starb er im Alter von 64 Jahren. Der signifikante, farbkräftige Stil seiner formidablen Naturlandschaften ließ ihn unsterblich werden. Und seine Kinder, selbstredend, führten das Erbe der Williams-Percy Familie fort.