Seite 1 / 2
Auf dem Weg ins 20. Jahrhundert hat sich in Europa eine vielschichtige Kunstszene ausgeprägt. Zunehmende Mobilität hatte für einen regen Austausch gesorgt, der auf dem Kontinent innovative Impulse in die Malerei brachte und mit der Abwendung von klassischen Darstellungsweisen einherging. Unbeeindruckt von dieser Entwicklung zeigte sich die britische Künstlerwelt. Schon in früheren Epochen zeigten sich britische Künstlergruppen selbstbewusst und entwickelten einen eigenen Stil. Die in England fortgeschrittene Industrialisierung löste eine Rückbesinnung auf das Handwerk aus und rief die Arts-and-Craft Bewegung in Leben. Roger Eliot Fry wurde in eine konservative Gesellschaftsschicht hineingeboren und führte ein privilegiertes Leben mit einer Ausbildung an den besten Schulen des Landes. Neben einer Malerei zum Vergnügen befasste sich Fry als Kunstkritiker schwerpunktmäßig mit der Kunst der alten Meister. Eine Reise nach Frankreich und die Begegnung mit der Kunst der Impressionisten setzten einen Wendepunkt im Leben des Künstlers. Die Werke von Cézanne, Gauguin, Matisse und van Gogh begeisterten Fry und brachten seine Ansichten über Kunst und Ästhetik in einen Wandel.
In Frankreich hatten die Impressionisten die Malerei verändert und Leichtigkeit und Lebensfreude auf die Leinwände gebracht. Besonders in der Endphase der Epoche hatten sich ein Spiel von Licht und Farbe entwickelt, das Fry begeisterte. Fry versuchte die neue Art der Malerei in England zu etablieren. Mit der Ausstellung Manet und die Postimpressionisten stieß der Künstler auf viel Kritik in der Gesellschaft. Viel zu weit entfernt waren die Werke vom britischen Kunstverständnis. Fry organisierte eine zweite Ausstellung und kombinierte englische Malerei mit den Werken von Matisse und Picasso und wieder wollte die englische Kunstszene nicht den Weg zur modernen Malerei einschlagen.
Roger Eliot Fry hingegen ging völlig in den neuen Möglichkeiten der Malerei auf. Er konzentrierte sich auf die eigene Malerei und wurde zum Wegbereiter der Moderne in England. Roger Eliot Fry schloss sich der liberalen Bloomsbury Gruppe an und wurde einer der Impulsgeber. Als Künstler legte er nie die theoretische Annäherung an die Malerei ab. Als Maler legte er großen Wert auf Form und Inhalt eines Gemäldes. Komposition und Farbe sollten Gefühle und Ideen zum Ausdruck bringen und Fry unterstützte die Abwendung von der realistischen Darstellung und der realen Perspektive. Sowohl in den Porträts des Künstlers und den Landschaften ist die Entwicklung zur expressiven Malerei deutlich zu erkennen. Flusslandschaften erscheinen losgelöst von Farbe und Raum. Vorbei die Zeit der rein abbildenden Porträts, die Menschen in einer Illusion zeigen. Seiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, das sich der Geschmack der englischen Kunstszene verändert hat und hat ein großes Erbe für die Kunst der Avantgarde hinterlassen.
Auf dem Weg ins 20. Jahrhundert hat sich in Europa eine vielschichtige Kunstszene ausgeprägt. Zunehmende Mobilität hatte für einen regen Austausch gesorgt, der auf dem Kontinent innovative Impulse in die Malerei brachte und mit der Abwendung von klassischen Darstellungsweisen einherging. Unbeeindruckt von dieser Entwicklung zeigte sich die britische Künstlerwelt. Schon in früheren Epochen zeigten sich britische Künstlergruppen selbstbewusst und entwickelten einen eigenen Stil. Die in England fortgeschrittene Industrialisierung löste eine Rückbesinnung auf das Handwerk aus und rief die Arts-and-Craft Bewegung in Leben. Roger Eliot Fry wurde in eine konservative Gesellschaftsschicht hineingeboren und führte ein privilegiertes Leben mit einer Ausbildung an den besten Schulen des Landes. Neben einer Malerei zum Vergnügen befasste sich Fry als Kunstkritiker schwerpunktmäßig mit der Kunst der alten Meister. Eine Reise nach Frankreich und die Begegnung mit der Kunst der Impressionisten setzten einen Wendepunkt im Leben des Künstlers. Die Werke von Cézanne, Gauguin, Matisse und van Gogh begeisterten Fry und brachten seine Ansichten über Kunst und Ästhetik in einen Wandel.
In Frankreich hatten die Impressionisten die Malerei verändert und Leichtigkeit und Lebensfreude auf die Leinwände gebracht. Besonders in der Endphase der Epoche hatten sich ein Spiel von Licht und Farbe entwickelt, das Fry begeisterte. Fry versuchte die neue Art der Malerei in England zu etablieren. Mit der Ausstellung Manet und die Postimpressionisten stieß der Künstler auf viel Kritik in der Gesellschaft. Viel zu weit entfernt waren die Werke vom britischen Kunstverständnis. Fry organisierte eine zweite Ausstellung und kombinierte englische Malerei mit den Werken von Matisse und Picasso und wieder wollte die englische Kunstszene nicht den Weg zur modernen Malerei einschlagen.
Roger Eliot Fry hingegen ging völlig in den neuen Möglichkeiten der Malerei auf. Er konzentrierte sich auf die eigene Malerei und wurde zum Wegbereiter der Moderne in England. Roger Eliot Fry schloss sich der liberalen Bloomsbury Gruppe an und wurde einer der Impulsgeber. Als Künstler legte er nie die theoretische Annäherung an die Malerei ab. Als Maler legte er großen Wert auf Form und Inhalt eines Gemäldes. Komposition und Farbe sollten Gefühle und Ideen zum Ausdruck bringen und Fry unterstützte die Abwendung von der realistischen Darstellung und der realen Perspektive. Sowohl in den Porträts des Künstlers und den Landschaften ist die Entwicklung zur expressiven Malerei deutlich zu erkennen. Flusslandschaften erscheinen losgelöst von Farbe und Raum. Vorbei die Zeit der rein abbildenden Porträts, die Menschen in einer Illusion zeigen. Seiner Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, das sich der Geschmack der englischen Kunstszene verändert hat und hat ein großes Erbe für die Kunst der Avantgarde hinterlassen.