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Der britische Landschaftsmaler Henry Dawson hatte wahrlich keine leichte Kindheit. Bereits mit acht Jahren und nach nur gut anderthalb Jahren Schulbildung musste er schon Geld verdienen, um seine Eltern zu unterstützen. Sein Vater war ein starker Trinker. So arbeitete Henry täglich lange Stunden in einer Fabrik, die Spitze herstellte. In seiner knappen Freizeit schaffte er es dennoch, sich selbst das Malen beizubringen. Abgesehen von ein paar Unterrichtsstunden bei dem Landschaftsmaler James Baker Pyne, erhielt Dawson nie eine formale Ausbildung als Maler. Seine Werke zeichnen sich deshalb gerade zu Beginn seiner Karriere durch eine originelle Individualität aus.
Als er etwas älter und seine Malerei mit ihm gereift war, gelang es Henry Dawson, kleinere Bilder zu verkaufen. Mit Anfang 20 gab er schließlich die Arbeit in der Fabrik ganz auf und widmete sich nur noch der Malerei. Dabei fand er Unterstützer und Förderer in ihm wohlgesonnenen Kunstfreunden in seiner Heimatstadt Nottingham. Dawson malte hauptsächlich Landschaftsbilder im typischen Stil der englischen Romantik: Geheimnisvolle Klosterruinen ragen aus einer idealisierten, idyllisch grünen Landschaft hervor und setzen sich ab von einem weiten Himmel in pastelligen Farben, Kühe grasen ruhig unter mächtigen Bäumen. Dawson spielte mit Licht und Atmosphäre, seine Werke vermitteln eine Sehnsucht nach Frieden und Ruhe, sie laden zum Träumen ein. Seine Gemälde erinnern an die William Turners, dem bedeutendsten britischen Maler der Romantik. Ähnlich wie Turner, widmete sich auch Henry Dawson ab 1844, nach seinem Umzug nach Liverpool, der Gestaltung von Seestücken: majestätische Segelschiffe gleiten über das wogende Meer, über den Himmel ziehen dramatisch aufgebauschte Wolken. Als William Turner 1851 stirbt, sehen einige in Henry Dawson sogar dessen legitimen Nachfolger. Und auch wenn Dawson sich nun zwar vermehrt an Turner und dessen Stil orientierte, behielt jedoch immer seinen eigenen Stil bei.
1849 zog Henry Dawson mit seiner Familie nach London und konnte dort nach und nach auch regelmäßig an der Royal Academy ausstellen, seine Werke begannen nun höhere Preise zu erzielen. Dennoch schaffte er es nie ganz aus dem Schatten Turners herauszutreten und blieb einem breiten Publikum nahezu unbekannt. Erst ab 1870 nahm sein Ruhm langsam zu und bis zu seinem Tod konnte er schließlich gut von seiner Kunst leben. Henry Dawson selbst war immer von seinem Können überzeugt und pries seine Gemälde gar als "kings of art". Sein Talent vererbte er auch an seine Kinder: seine zwei ältesten Söhne, Henry Thomas Dawson und Alfred Dawson, wurden nämlich ebenfalls Maler.
Der britische Landschaftsmaler Henry Dawson hatte wahrlich keine leichte Kindheit. Bereits mit acht Jahren und nach nur gut anderthalb Jahren Schulbildung musste er schon Geld verdienen, um seine Eltern zu unterstützen. Sein Vater war ein starker Trinker. So arbeitete Henry täglich lange Stunden in einer Fabrik, die Spitze herstellte. In seiner knappen Freizeit schaffte er es dennoch, sich selbst das Malen beizubringen. Abgesehen von ein paar Unterrichtsstunden bei dem Landschaftsmaler James Baker Pyne, erhielt Dawson nie eine formale Ausbildung als Maler. Seine Werke zeichnen sich deshalb gerade zu Beginn seiner Karriere durch eine originelle Individualität aus.
Als er etwas älter und seine Malerei mit ihm gereift war, gelang es Henry Dawson, kleinere Bilder zu verkaufen. Mit Anfang 20 gab er schließlich die Arbeit in der Fabrik ganz auf und widmete sich nur noch der Malerei. Dabei fand er Unterstützer und Förderer in ihm wohlgesonnenen Kunstfreunden in seiner Heimatstadt Nottingham. Dawson malte hauptsächlich Landschaftsbilder im typischen Stil der englischen Romantik: Geheimnisvolle Klosterruinen ragen aus einer idealisierten, idyllisch grünen Landschaft hervor und setzen sich ab von einem weiten Himmel in pastelligen Farben, Kühe grasen ruhig unter mächtigen Bäumen. Dawson spielte mit Licht und Atmosphäre, seine Werke vermitteln eine Sehnsucht nach Frieden und Ruhe, sie laden zum Träumen ein. Seine Gemälde erinnern an die William Turners, dem bedeutendsten britischen Maler der Romantik. Ähnlich wie Turner, widmete sich auch Henry Dawson ab 1844, nach seinem Umzug nach Liverpool, der Gestaltung von Seestücken: majestätische Segelschiffe gleiten über das wogende Meer, über den Himmel ziehen dramatisch aufgebauschte Wolken. Als William Turner 1851 stirbt, sehen einige in Henry Dawson sogar dessen legitimen Nachfolger. Und auch wenn Dawson sich nun zwar vermehrt an Turner und dessen Stil orientierte, behielt jedoch immer seinen eigenen Stil bei.
1849 zog Henry Dawson mit seiner Familie nach London und konnte dort nach und nach auch regelmäßig an der Royal Academy ausstellen, seine Werke begannen nun höhere Preise zu erzielen. Dennoch schaffte er es nie ganz aus dem Schatten Turners herauszutreten und blieb einem breiten Publikum nahezu unbekannt. Erst ab 1870 nahm sein Ruhm langsam zu und bis zu seinem Tod konnte er schließlich gut von seiner Kunst leben. Henry Dawson selbst war immer von seinem Können überzeugt und pries seine Gemälde gar als "kings of art". Sein Talent vererbte er auch an seine Kinder: seine zwei ältesten Söhne, Henry Thomas Dawson und Alfred Dawson, wurden nämlich ebenfalls Maler.