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Frederic Cayley Robinson war Maler, Illustrator und Dekorateur aus Brentford, einem Vorort von London. Er besuchte ein Gymnasium in Frankreich; als die Familie nach England zurückkehrte und man seine Veranlagung für das Malen und Zeichnen entdeckte. Er kam auf die Saint John's Wood School of Art und dann auf eine der wichtigsten Kunstinstitutionen von Großbritannien, die Royal Academy of Arts. Um seine künstlerische Ausbildung zu vervollständigen zog er nach Paris und besuchte für drei Jahre die angesehene Académie Julian. In Frankreich kam er in Kontakt mit der Kunst des Symbolismus von Pierre Puvis de Chavannes und Paul Gauguin und mit japanischer Kunst. Auch die post-impressionistische Künstlergruppe der Nabis um Paul Sérusier beeinflusste ihn.
Von hier unternahm er Reisen nach Italien, wo er die Temperamalerei entdeckte und Giotto und Michelangelo studierte. In den darauffolgenden Jahren in Paris wurden seine Techniken vielfältiger, Robinson lernte auf Verputz, mit Kohlestifte, mit Öl-, Pastell- und Aquarellfarben zu arbeiten. Nach seiner Rückkehr nach England stellte er seine Aquarelle bei der Royal Society of Painters in Water Colours aus, welche von da an jahrelang einige seiner Werke bei ihrer jährlichen Ausstellung zeigten. Robinson arbeitete auch als Köstumdesigner und Bühnenausstatter, zum Beispiel für das Stück „The Blue Bird“ am Theatre Royal Haymarket in London. Zu dem Stück fertigte er später auch die Illustrationen an. 1915 wurde er mit seiner wohl größten Arbeit beauftragt, Freskomalereien im Auftrag der Nationalgalerie von Irland für das Middlesex Krankenhaus (in diesem sollte später Winston Churchill behandelt werden). Fünf Jahre benötigte der Künstler für die Wandmalereien „Acts of Mercy“, fast 100 Jahre blieben sie dort – bis zum Abriss des Gebäudes. Danach wurden sie von Henry Wellcome für dessen Wellcome Library erworben. In diesen Jahren war er auch als Wandmaler für die Dublin Art Gallery tätig, für die er die Ankunft des Heiligen Patrick in Irland anfertigen sollte. Das Werk kam nie zustande, Robinsons „The Landing of Saint Patrick in Ireland“ gilt aber als das vorbereitende Konzept dafür.
Seine Kunstwerke enthalten fast immer Elemente des Symbolismus und Doppeldeutigkeiten. Die Gemälde, vor allem seine Aquarellarbeiten, strahlen angenehme Stille und Ruhe aus. Er zeigte sie regelmäßig in der Royal Academy of Arts und in der Society of British Painters, insgesamt hatte er drei Soloausstellungen. Posthum zeigte die National Gallery in London sechs seiner Werke, darunter vier Tafeln der „Acts of Mercy“. Robinson zählt zu den interessantesten und originellsten englischen Künstlern des Anfangs des 20. Jahrhunderts. Der Engländer starb mit 65 Jahren in London.
Frederic Cayley Robinson war Maler, Illustrator und Dekorateur aus Brentford, einem Vorort von London. Er besuchte ein Gymnasium in Frankreich; als die Familie nach England zurückkehrte und man seine Veranlagung für das Malen und Zeichnen entdeckte. Er kam auf die Saint John's Wood School of Art und dann auf eine der wichtigsten Kunstinstitutionen von Großbritannien, die Royal Academy of Arts. Um seine künstlerische Ausbildung zu vervollständigen zog er nach Paris und besuchte für drei Jahre die angesehene Académie Julian. In Frankreich kam er in Kontakt mit der Kunst des Symbolismus von Pierre Puvis de Chavannes und Paul Gauguin und mit japanischer Kunst. Auch die post-impressionistische Künstlergruppe der Nabis um Paul Sérusier beeinflusste ihn.
Von hier unternahm er Reisen nach Italien, wo er die Temperamalerei entdeckte und Giotto und Michelangelo studierte. In den darauffolgenden Jahren in Paris wurden seine Techniken vielfältiger, Robinson lernte auf Verputz, mit Kohlestifte, mit Öl-, Pastell- und Aquarellfarben zu arbeiten. Nach seiner Rückkehr nach England stellte er seine Aquarelle bei der Royal Society of Painters in Water Colours aus, welche von da an jahrelang einige seiner Werke bei ihrer jährlichen Ausstellung zeigten. Robinson arbeitete auch als Köstumdesigner und Bühnenausstatter, zum Beispiel für das Stück „The Blue Bird“ am Theatre Royal Haymarket in London. Zu dem Stück fertigte er später auch die Illustrationen an. 1915 wurde er mit seiner wohl größten Arbeit beauftragt, Freskomalereien im Auftrag der Nationalgalerie von Irland für das Middlesex Krankenhaus (in diesem sollte später Winston Churchill behandelt werden). Fünf Jahre benötigte der Künstler für die Wandmalereien „Acts of Mercy“, fast 100 Jahre blieben sie dort – bis zum Abriss des Gebäudes. Danach wurden sie von Henry Wellcome für dessen Wellcome Library erworben. In diesen Jahren war er auch als Wandmaler für die Dublin Art Gallery tätig, für die er die Ankunft des Heiligen Patrick in Irland anfertigen sollte. Das Werk kam nie zustande, Robinsons „The Landing of Saint Patrick in Ireland“ gilt aber als das vorbereitende Konzept dafür.
Seine Kunstwerke enthalten fast immer Elemente des Symbolismus und Doppeldeutigkeiten. Die Gemälde, vor allem seine Aquarellarbeiten, strahlen angenehme Stille und Ruhe aus. Er zeigte sie regelmäßig in der Royal Academy of Arts und in der Society of British Painters, insgesamt hatte er drei Soloausstellungen. Posthum zeigte die National Gallery in London sechs seiner Werke, darunter vier Tafeln der „Acts of Mercy“. Robinson zählt zu den interessantesten und originellsten englischen Künstlern des Anfangs des 20. Jahrhunderts. Der Engländer starb mit 65 Jahren in London.