Pierre Mignard wurde in Frankreich in der Stadt Troyes als Sohn einer Handwerkerfamilie geboren. Sein Vater war Pierre Mignard sen., seine Mutter Marie geb. Gallois. Er hatte noch einen älteren Bruder Paul, der ebenfalls Maler wurde. Das Nesthäkchen der Familie ging bei dem Maler Jean Boucher in Bourges in die Lehre. Später zog er nach Paris. Im nahegelegenen Schloss Fontainebleau kopierte er die Gemälde bekannter Künstler. Im Alter von etwa 23 Jahren ging Pierre Mignard nach Rom, wo er über 22 Jahre lebte und arbeitete. Er schuf viele Gemälde, hauptsächlich zu mythologischen und religiösen Themen. Besonders häufig malte er die Madonna mit Kind oder Altarbilder mit Heiligen. Außerdem fertigte er Auftrags-Kopien von den Werken seines Landsmanns Nicolas Poussin an. Er entdeckte auch seine Begeisterung für Porträts und porträtierte verschiedene Päpste, Kardinäle und andere höhere Würdenträger des Vatikans, aber auch italienische Adlige und wohlhabende Bürger. Bekannte Werke aus dieser Schaffensperiode sind zum Beispiel "Die Jungfrau mit den Trauben", "Die Heilige Familie mit dem heiligen Johannes den Täufer in klassischer Landschaft", Die Präsentation der Jungfrau Maria im Tempel" und "Der Tod und Kleopatra".
Im Jahr 1657 erhielt der inzwischen sehr bekannte Künstler eine Einladung nach Paris, die wahrscheinlich von Kardinal Mazarin, einem Minister des französischen Königs Ludwig XIII und päpstlicher Diplomat, zurückging. Bei einem Zwischenstopp in Avignon lernte Mignard den berühmten Dramatiker Moliere kennen, von dem er später mehrere Porträts malte und der ein enger Freund wurde. In Paris angekommen, wurde der Maler von der Gesellschaft mit Begeisterung aufgenommen. Er hatte bald viele einflussreiche Gönnerinnen und Gönner, die sich von ihm porträtieren ließen. Dazu gehörten zum Beispiel der Feldherr Turenne, die Philosophen Bossuet und Descartes und die königlichen Mätressen Montespan, La Valiere und Maintenon. Auch Ludwig der XIV., der Sonnenkönig schätzte den Künstler sehr und saß ihn mehrmals Modell. Piere Mignard war zu der Zeit der unangefochtene Star unter den Pariser Malern und verstieß sogar den bisherigen ersten Maler des Königs, Charles Le Brun vom Thron. Im Jahr 1695 starb der Künstler, als er gerade eine große künstlerische Arbeit an der Kuppel des Invalidendomes angenommen hatte.
Kunstkritiker gehen heute davon aus, dass Pierre Mignard einer der erfolgreichsten Porträtmaler der damaligen Zeit war, aber nicht einer besten.
Pierre Mignard wurde in Frankreich in der Stadt Troyes als Sohn einer Handwerkerfamilie geboren. Sein Vater war Pierre Mignard sen., seine Mutter Marie geb. Gallois. Er hatte noch einen älteren Bruder Paul, der ebenfalls Maler wurde. Das Nesthäkchen der Familie ging bei dem Maler Jean Boucher in Bourges in die Lehre. Später zog er nach Paris. Im nahegelegenen Schloss Fontainebleau kopierte er die Gemälde bekannter Künstler. Im Alter von etwa 23 Jahren ging Pierre Mignard nach Rom, wo er über 22 Jahre lebte und arbeitete. Er schuf viele Gemälde, hauptsächlich zu mythologischen und religiösen Themen. Besonders häufig malte er die Madonna mit Kind oder Altarbilder mit Heiligen. Außerdem fertigte er Auftrags-Kopien von den Werken seines Landsmanns Nicolas Poussin an. Er entdeckte auch seine Begeisterung für Porträts und porträtierte verschiedene Päpste, Kardinäle und andere höhere Würdenträger des Vatikans, aber auch italienische Adlige und wohlhabende Bürger. Bekannte Werke aus dieser Schaffensperiode sind zum Beispiel "Die Jungfrau mit den Trauben", "Die Heilige Familie mit dem heiligen Johannes den Täufer in klassischer Landschaft", Die Präsentation der Jungfrau Maria im Tempel" und "Der Tod und Kleopatra".
Im Jahr 1657 erhielt der inzwischen sehr bekannte Künstler eine Einladung nach Paris, die wahrscheinlich von Kardinal Mazarin, einem Minister des französischen Königs Ludwig XIII und päpstlicher Diplomat, zurückging. Bei einem Zwischenstopp in Avignon lernte Mignard den berühmten Dramatiker Moliere kennen, von dem er später mehrere Porträts malte und der ein enger Freund wurde. In Paris angekommen, wurde der Maler von der Gesellschaft mit Begeisterung aufgenommen. Er hatte bald viele einflussreiche Gönnerinnen und Gönner, die sich von ihm porträtieren ließen. Dazu gehörten zum Beispiel der Feldherr Turenne, die Philosophen Bossuet und Descartes und die königlichen Mätressen Montespan, La Valiere und Maintenon. Auch Ludwig der XIV., der Sonnenkönig schätzte den Künstler sehr und saß ihn mehrmals Modell. Piere Mignard war zu der Zeit der unangefochtene Star unter den Pariser Malern und verstieß sogar den bisherigen ersten Maler des Königs, Charles Le Brun vom Thron. Im Jahr 1695 starb der Künstler, als er gerade eine große künstlerische Arbeit an der Kuppel des Invalidendomes angenommen hatte.
Kunstkritiker gehen heute davon aus, dass Pierre Mignard einer der erfolgreichsten Porträtmaler der damaligen Zeit war, aber nicht einer besten.
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