Lorenzo Lotto war eine äußerst eigenwillige Persönlichkeit, was sich auch in seiner Kunst zeigte. Er wird allgemein als Maler der Hochrenaissance gewertet, behielt sich jedoch immer einen sehr eigenen Stil bei. Obwohl er von der venezianischen Schule geprägt war, verbrachte er einen Großteil seiner Karriere in diversen anderen norditalienischen Städten. Deren Einflüsse zeigten sich auch in seinen Werken. Lottos Ausbildung begann vermutlich in seiner Heimatstadt Venedig. Obwohl es keine eindeutigen Belege dafür gibt, war er vermutlich ein Schüler von Alvise Vivarini. Beeinflusst wurde er sehr wahrscheinlich jedoch von Giovanni Bellini, was sich besonders in dem Gemälde „Jungfrau mit Kind und dem heiligen Hieronymus“ zeigt. Eine wichtige Rolle spielten vermutlich auch Giorgiones Werke, deren Einfluss sich in den frühen Werken Lottos und besonders in seinen Porträts widerspiegelt. Durch seine späteren Jahre in anderen norditalienischen Städten, ändert sich sein Stil in diesen Jahren. Er scheint sich zu dieser Zeit eher an Correggio zu orientieren.
Lotto verließ bereits als junger Maler seine Heimatstadt. Vermutlich lag es an der großen Konkurrenz durch andere aufstrebende Künstler wie Giorgione, Tizian und Palma dem Älteren. Zwischen 1503 und 1525 lebte und arbeitete Lotto in Treviso, Recanti, Rom, der Region Marken und Bergamo. Danach kehrte er für einige Jahre zurück nach Venedig, wo er zunächst im Dominikanerkloster von Santi Giovanni e Paolo lebte. Doch nur wenige Monate später musste er, wegen eines heftigen Streits mit dem Maler Frau Damiano da Bergamo, das Kloster wieder verlassen. In Venedig erhielt Lotto viele lukrative Aufträge, denn die Stadt war äußerst wohlhabend. Obwohl er gut mit Aufträgen ausgelastet war, kam Lotto nicht an die Beliebtheit und das Ansehen von Tizian heran, der damals der dominierende Künstler in der Stadt war. Tizians Stil wirkte sich auch auf Lotto aus, der begann wie dieser in leuchtenden Farben zu malen. Doch Lotto behielt seinen eigene Note der kraftvollen Darstellung von Emotionen bei. Seine Werke wurden zunehmend narrativ und dramatisch, wie in die „Verkündung“ oder „Madonna thronend mit vier Heiligen“.
Lottos Werdegang und Werke sind ein Spiegelbild seiner Persönlichkeit. Er galt als sehr nervöser, temperamentvoller und rastloser Mensch. Es fiel ihm schwer lange Zeit an einem Ort zu bleiben oder längere Beziehungen einzugehen. Als eines seiner Gemälde 1550 bei einer Auktion nicht verkauft werden konnte, soll Lotto zutiefst bestürzt und desillusioniert worden sein. Er konnte immer seltener Gemälde verkaufen, was ihm finanzielle Probleme bereitete. Um seinen Lebensunterhalten zu gewährleisten, nahm er schlichte Aufgaben an, die das Können eines Künstlers wohl sehr unterfordert haben. Er musste zum Beispiel Zahlen auf Krankenhausbetten malen. Als seine Sehkraft begann nachzulassen, trat der zutiefst religiöse Lotto, als Laienbruder in die Basilica de la Santa Casa in Loreto ein. Sein letztes dort gefertigtes Werk „Präsentation im Tempel“ konnte er vor seinem Tod nicht mehr fertigstellen.
Lorenzo Lotto war eine äußerst eigenwillige Persönlichkeit, was sich auch in seiner Kunst zeigte. Er wird allgemein als Maler der Hochrenaissance gewertet, behielt sich jedoch immer einen sehr eigenen Stil bei. Obwohl er von der venezianischen Schule geprägt war, verbrachte er einen Großteil seiner Karriere in diversen anderen norditalienischen Städten. Deren Einflüsse zeigten sich auch in seinen Werken. Lottos Ausbildung begann vermutlich in seiner Heimatstadt Venedig. Obwohl es keine eindeutigen Belege dafür gibt, war er vermutlich ein Schüler von Alvise Vivarini. Beeinflusst wurde er sehr wahrscheinlich jedoch von Giovanni Bellini, was sich besonders in dem Gemälde „Jungfrau mit Kind und dem heiligen Hieronymus“ zeigt. Eine wichtige Rolle spielten vermutlich auch Giorgiones Werke, deren Einfluss sich in den frühen Werken Lottos und besonders in seinen Porträts widerspiegelt. Durch seine späteren Jahre in anderen norditalienischen Städten, ändert sich sein Stil in diesen Jahren. Er scheint sich zu dieser Zeit eher an Correggio zu orientieren.
Lotto verließ bereits als junger Maler seine Heimatstadt. Vermutlich lag es an der großen Konkurrenz durch andere aufstrebende Künstler wie Giorgione, Tizian und Palma dem Älteren. Zwischen 1503 und 1525 lebte und arbeitete Lotto in Treviso, Recanti, Rom, der Region Marken und Bergamo. Danach kehrte er für einige Jahre zurück nach Venedig, wo er zunächst im Dominikanerkloster von Santi Giovanni e Paolo lebte. Doch nur wenige Monate später musste er, wegen eines heftigen Streits mit dem Maler Frau Damiano da Bergamo, das Kloster wieder verlassen. In Venedig erhielt Lotto viele lukrative Aufträge, denn die Stadt war äußerst wohlhabend. Obwohl er gut mit Aufträgen ausgelastet war, kam Lotto nicht an die Beliebtheit und das Ansehen von Tizian heran, der damals der dominierende Künstler in der Stadt war. Tizians Stil wirkte sich auch auf Lotto aus, der begann wie dieser in leuchtenden Farben zu malen. Doch Lotto behielt seinen eigene Note der kraftvollen Darstellung von Emotionen bei. Seine Werke wurden zunehmend narrativ und dramatisch, wie in die „Verkündung“ oder „Madonna thronend mit vier Heiligen“.
Lottos Werdegang und Werke sind ein Spiegelbild seiner Persönlichkeit. Er galt als sehr nervöser, temperamentvoller und rastloser Mensch. Es fiel ihm schwer lange Zeit an einem Ort zu bleiben oder längere Beziehungen einzugehen. Als eines seiner Gemälde 1550 bei einer Auktion nicht verkauft werden konnte, soll Lotto zutiefst bestürzt und desillusioniert worden sein. Er konnte immer seltener Gemälde verkaufen, was ihm finanzielle Probleme bereitete. Um seinen Lebensunterhalten zu gewährleisten, nahm er schlichte Aufgaben an, die das Können eines Künstlers wohl sehr unterfordert haben. Er musste zum Beispiel Zahlen auf Krankenhausbetten malen. Als seine Sehkraft begann nachzulassen, trat der zutiefst religiöse Lotto, als Laienbruder in die Basilica de la Santa Casa in Loreto ein. Sein letztes dort gefertigtes Werk „Präsentation im Tempel“ konnte er vor seinem Tod nicht mehr fertigstellen.
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