Oskar Molls Kunstkarriere begann bei einem Biologiestudium in der Schweiz. Während diesem brachte er sich das Malen bei und entschied sich schlussendlich für diese Karriere. Bald schlug es ihn nach Berlin, dort arbeitete er als Assistent des deutschen Künstlers und Grafikers Lovis Corinth. Dieser wurde sein Lehrer und Freund und Moll blieb insgesamt drei Jahre bei ihm. Zeitgleich versuchte er es mit einem ordentlichen Studium der Kunstwissenschaften, die Autodidaktik sollte ihm jedoch immer viel mehr liegen. Auch sein Liebesleben verbindet ihn mit der Kunst, er heiratete 1906 die Bildhauerin und Malerin Margarethe Haeffner, seine Schülerin. Unter ihrem Künstlernamen Marg Moll erlangte diese Bekanntheit und beeinflusste ihren Mann in Richtung des Kubismus.
Zusammen zogen sie nach Paris und machten Bekanntschaft mit Henri Matisse, sie waren an der Gründung der Académie Matisse beteiligt, in der dieser junge Künstler unterrichtete. Während des Krieges war Moll Mitglied der Novembergruppe, die Künstlervereinigung (benannt nach der Novemberrevolution) mit zahlreichen Expressionisten und Architekten als Mitglied, sowie der Freien Secession, eine weitere Künstlergruppe unter Führung von Max Liebermann. Jahre später wurde Moll Professor (später Direktor) an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, wo er bis zu dessen Schließung arbeitete. Danach wurde er an die Kunstakademie Düsseldorf transferiert, wo er allerdings mit Diffamierung zu kämpfen hatte; schließlich wurde er entlassen und als Versorger Entarteter Kunst gebrandmarkt, auch eine seiner Ausstellungen wurde von den Nazis verhindert und seine Arbeiten beschlagnahmt. Diese Verleumdungen brachten ihn in große, professionelle Schwierigkeiten und zwangen ihn auch dazu seine Künstlergruppe Selektion schließen zu müssen. Große Meister wie Paul Klee, Wassily Kandinsky und Max Beckmann waren Teil davon gewesen. Seine Frau und er lebten von nun an zurückgezogen in Berlin, bis deren Haus (und darunter auch Gemälde von Picasso, Munch, Braque, Matisse und ihm selbst) bei einem Luftangriff zerstört wurden. Sie suchten Zuflucht in Molls Geburtsstadt Brieg, doch wurden von der Roten Armee als Flüchtlinge nach Berlin zurückgezwungen. Dort starb Moll 1947. Im Jahr nach seinem Tod fanden ihm zu Ehren drei Gedächtnisaustellungen statt.
Bis heute sind Molls Landschaften, Porträts und Stillleben äußerst bekannt, er sticht mit abstrahierenden Darstellungen und lebendigen, kontrastreichen Farben heraus. Seine Motive wirken dabei oft wie Ornamente. Mit Henri Matisse blieb Moll sein ganzes Leben lang verbunden, er zählte auch zu den ersten Matisse-Sammlern und seine Kunst ist voller Einflüsse des Meisters. Seinem impressionistischen und kubistischen Stil blieb er immer treu, besonders die Kombination aus osteuropäischem Kolorismus und die französischen Einflüsse machen ihn aus. Etwa zwei Drittel seiner Gemälde wurden durch den Zweiten Weltkrieg zerstört, Moll zählt dennoch zu den wichtigsten Vertretern der europäischen Malerei des 20. Jahrhunderts.
Oskar Molls Kunstkarriere begann bei einem Biologiestudium in der Schweiz. Während diesem brachte er sich das Malen bei und entschied sich schlussendlich für diese Karriere. Bald schlug es ihn nach Berlin, dort arbeitete er als Assistent des deutschen Künstlers und Grafikers Lovis Corinth. Dieser wurde sein Lehrer und Freund und Moll blieb insgesamt drei Jahre bei ihm. Zeitgleich versuchte er es mit einem ordentlichen Studium der Kunstwissenschaften, die Autodidaktik sollte ihm jedoch immer viel mehr liegen. Auch sein Liebesleben verbindet ihn mit der Kunst, er heiratete 1906 die Bildhauerin und Malerin Margarethe Haeffner, seine Schülerin. Unter ihrem Künstlernamen Marg Moll erlangte diese Bekanntheit und beeinflusste ihren Mann in Richtung des Kubismus.
Zusammen zogen sie nach Paris und machten Bekanntschaft mit Henri Matisse, sie waren an der Gründung der Académie Matisse beteiligt, in der dieser junge Künstler unterrichtete. Während des Krieges war Moll Mitglied der Novembergruppe, die Künstlervereinigung (benannt nach der Novemberrevolution) mit zahlreichen Expressionisten und Architekten als Mitglied, sowie der Freien Secession, eine weitere Künstlergruppe unter Führung von Max Liebermann. Jahre später wurde Moll Professor (später Direktor) an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, wo er bis zu dessen Schließung arbeitete. Danach wurde er an die Kunstakademie Düsseldorf transferiert, wo er allerdings mit Diffamierung zu kämpfen hatte; schließlich wurde er entlassen und als Versorger Entarteter Kunst gebrandmarkt, auch eine seiner Ausstellungen wurde von den Nazis verhindert und seine Arbeiten beschlagnahmt. Diese Verleumdungen brachten ihn in große, professionelle Schwierigkeiten und zwangen ihn auch dazu seine Künstlergruppe Selektion schließen zu müssen. Große Meister wie Paul Klee, Wassily Kandinsky und Max Beckmann waren Teil davon gewesen. Seine Frau und er lebten von nun an zurückgezogen in Berlin, bis deren Haus (und darunter auch Gemälde von Picasso, Munch, Braque, Matisse und ihm selbst) bei einem Luftangriff zerstört wurden. Sie suchten Zuflucht in Molls Geburtsstadt Brieg, doch wurden von der Roten Armee als Flüchtlinge nach Berlin zurückgezwungen. Dort starb Moll 1947. Im Jahr nach seinem Tod fanden ihm zu Ehren drei Gedächtnisaustellungen statt.
Bis heute sind Molls Landschaften, Porträts und Stillleben äußerst bekannt, er sticht mit abstrahierenden Darstellungen und lebendigen, kontrastreichen Farben heraus. Seine Motive wirken dabei oft wie Ornamente. Mit Henri Matisse blieb Moll sein ganzes Leben lang verbunden, er zählte auch zu den ersten Matisse-Sammlern und seine Kunst ist voller Einflüsse des Meisters. Seinem impressionistischen und kubistischen Stil blieb er immer treu, besonders die Kombination aus osteuropäischem Kolorismus und die französischen Einflüsse machen ihn aus. Etwa zwei Drittel seiner Gemälde wurden durch den Zweiten Weltkrieg zerstört, Moll zählt dennoch zu den wichtigsten Vertretern der europäischen Malerei des 20. Jahrhunderts.
Seite 1 / 1