Der Geburtsort von James Baker Pyne, Bristol, prägte die erste Schaffensperiode des Malers. Pyne begeisterte sich wie viele seiner Zeitgenossen für die romantische Weltsicht. Er fand in der romantischen Malerei vonFrancis Danby, der in Bristol eine Reihe von Künstlern um sich versammelte. In den 1820er Jahren unternahm die Künstlergruppe um Danby regelmäßige Exkursionen zur Inspiration in der direkten Umgebung von Bristol. Die sog. Schule von Bristol entwickelte einen atmosphärisch dichten Stil der Landschaftsmalerei, der vor allem lokale Motive aufgriff. Die Natur erscheint hier als ruhender Gegenpol zur Welt der Menschen, dem sie in idealisierter Form entgegentritt, als poetische Landschaften. James Baker Pyne war von der romantischen Malerei derart fasziniert, dass er beschloss, selbst als Maler tätig zu werden. Er besuchte keine Akademie oder Künstlerschule, sondern näherte sich der Malerei als Autodidakt. Die Schule von Bristol gab dem Künstler die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten künstlerische Aspekte und Techniken zu diskutieren. Die Darstellung von Natur wurde für ihn zum zentralen Thema. Pyne entwickelte sich schnell zu einem der begabtesten Bristol-Schüler. Im Jahr 1824 wurden die Ölgemälde von Pyne erstmals in einer Ausstellung in Bristol dem Publikum vorgestellt. In den 1830er Jahren führte die Erfahrung der modernen Metropole London zu einer Abkehr von der pittoresken Landschaftsmalerei der Bristol-Schule. Die Industrialisierung eroberte von England ausgehend die Welt und schuf neue Realitäten. Diese Erfahrungen prägten nun auch das Werk von Pyne und führten zu neuen Stilelementen. In London traf Pyne auf William Turner, der mit seiner expressiven Stilistik der romantischen Malerei eine neue Richtung gab. Bei Tuner verschwimmen die Landschaften zu Farbimpressionen. Die Materialität löst sich zugunsten imaginärer Gefühlslandschaften auf. In die poetischen Landschaften tritt die Realität der neuen Zeit. Bei Turner tauchen Eisenbahnen, Brücken und moderne Industrieanlagen auf. Für Pyne war diese Begegnung mit Turner wegweisend für seine Neudefinition von Landschaft in seinen Gemälden. Die poetischen Landschaften seines Frühwerks veränderten sich hin zu expressiven Landschaftsdarstellungen, in denen sich auch die tiefgreifenden Veränderungen der Zeit widerspiegeln.
Der Geburtsort von James Baker Pyne, Bristol, prägte die erste Schaffensperiode des Malers. Pyne begeisterte sich wie viele seiner Zeitgenossen für die romantische Weltsicht. Er fand in der romantischen Malerei vonFrancis Danby, der in Bristol eine Reihe von Künstlern um sich versammelte. In den 1820er Jahren unternahm die Künstlergruppe um Danby regelmäßige Exkursionen zur Inspiration in der direkten Umgebung von Bristol. Die sog. Schule von Bristol entwickelte einen atmosphärisch dichten Stil der Landschaftsmalerei, der vor allem lokale Motive aufgriff. Die Natur erscheint hier als ruhender Gegenpol zur Welt der Menschen, dem sie in idealisierter Form entgegentritt, als poetische Landschaften. James Baker Pyne war von der romantischen Malerei derart fasziniert, dass er beschloss, selbst als Maler tätig zu werden. Er besuchte keine Akademie oder Künstlerschule, sondern näherte sich der Malerei als Autodidakt. Die Schule von Bristol gab dem Künstler die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten künstlerische Aspekte und Techniken zu diskutieren. Die Darstellung von Natur wurde für ihn zum zentralen Thema. Pyne entwickelte sich schnell zu einem der begabtesten Bristol-Schüler. Im Jahr 1824 wurden die Ölgemälde von Pyne erstmals in einer Ausstellung in Bristol dem Publikum vorgestellt. In den 1830er Jahren führte die Erfahrung der modernen Metropole London zu einer Abkehr von der pittoresken Landschaftsmalerei der Bristol-Schule. Die Industrialisierung eroberte von England ausgehend die Welt und schuf neue Realitäten. Diese Erfahrungen prägten nun auch das Werk von Pyne und führten zu neuen Stilelementen. In London traf Pyne auf William Turner, der mit seiner expressiven Stilistik der romantischen Malerei eine neue Richtung gab. Bei Tuner verschwimmen die Landschaften zu Farbimpressionen. Die Materialität löst sich zugunsten imaginärer Gefühlslandschaften auf. In die poetischen Landschaften tritt die Realität der neuen Zeit. Bei Turner tauchen Eisenbahnen, Brücken und moderne Industrieanlagen auf. Für Pyne war diese Begegnung mit Turner wegweisend für seine Neudefinition von Landschaft in seinen Gemälden. Die poetischen Landschaften seines Frühwerks veränderten sich hin zu expressiven Landschaftsdarstellungen, in denen sich auch die tiefgreifenden Veränderungen der Zeit widerspiegeln.
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