Am 1. November 1596 erblicke Pietro da Cortona in einer kleinen Stadt namens „Cortona“ in der Toskana das Licht der Welt. Gemeinsam mit seinem persönlichem Kunstlehrer Andrea Commodi verschlug es ihn während seiner Jugend in die italienische Hauptstadt Rom, welche ihm als große Inspiration für seine Werke diente. Besonderen Gefallen fand der junge Cortona an den Bildern und Skulpturen von Annibale Carracci, der als Maler und Kupferstecher in Rom tätig war. Cortonas Stil zeichnete sich durch detaillierte Objekte und Gewänder aus. Nichtsdestotrotz waren oft einzelne Pinselstriche zu erkennen, was sehr typisch war für die damalige italienische Kunst. Außergewöhnlich für die damalige Epoche hingegen waren die Lebendigkeit seiner Bilder und der Einsatz zahlreicher Farbeffekte. Des Weiteren sind seine Bilder oft übersäht von einer Unzahl an verschiedenen Figuren bzw. Szenen, was seinen Werken einen eindrucksvollen, majestätischen Charakter verleiht.
Eines seiner größten Werke war die künstlerische Gestaltung der Decke der Halle des Palazzo Barberini in Rom. Das Fresko, welches den Namen „Allegorie der göttlichen Vorsehung und der Barberini-Macht“ trägt, war maßgeblich mitverantwortlich für Cortonas großen Einfluss auf die damalige Kunstszene. Beim Betrachten des Bildes entsteht der Eindruck, man würde weit in den Himmel hinaussehen. Cortona zählt sowohl zu den Mitbegründern des monumentalen Deckenfreskos als auch zu den wichtigsten Vertretern des römischen Hochbarock.
Cortona war außerdem als erfolgreicher Architekt und Baumeister tätig. Er investierte in diese Professionen zwar relativ wenig Zeit im Vergleich zur Malerei, seine Ideen waren dafür umso innovativer: So entwarf er beispielsweise die einzigartige Fassade der Kirche „Santa Maria della Pace“ in Rom. Anders als seine Vorgänger sah er weitaus mehr als eine plane Fläche in der Fassade und gestaltete diese sowie den Vorplatz der Kirche im Stil des römischen Barock. Das Wechselspiel zwischen Erhebungen und Vertiefungen lassen die Fassade lebendig und dynamisch wirken – eine ähnliche Methode wie jene, die er bereits bei seinen Wand– und Deckenfreskos anwandte. Außerdem erstellte er über einen Zeitraum von fünf Jahren zahlreiche anatomische Zeichnungen. Zu diesem Zweck nahm er als Beobachter an Leichenöffnungen teil und fertigte anschließend die entsprechenden Werke. Das Besondere hierbei: Cortona kombinierte jene anatomischen Zeichnungen mit Elementen anderer Stile. Eine Frau, deren Unterleib aufgeschnitten war, platzierte er zum Beispiel vor klassischen antiken Säulen.
Am 1. November 1596 erblicke Pietro da Cortona in einer kleinen Stadt namens „Cortona“ in der Toskana das Licht der Welt. Gemeinsam mit seinem persönlichem Kunstlehrer Andrea Commodi verschlug es ihn während seiner Jugend in die italienische Hauptstadt Rom, welche ihm als große Inspiration für seine Werke diente. Besonderen Gefallen fand der junge Cortona an den Bildern und Skulpturen von Annibale Carracci, der als Maler und Kupferstecher in Rom tätig war. Cortonas Stil zeichnete sich durch detaillierte Objekte und Gewänder aus. Nichtsdestotrotz waren oft einzelne Pinselstriche zu erkennen, was sehr typisch war für die damalige italienische Kunst. Außergewöhnlich für die damalige Epoche hingegen waren die Lebendigkeit seiner Bilder und der Einsatz zahlreicher Farbeffekte. Des Weiteren sind seine Bilder oft übersäht von einer Unzahl an verschiedenen Figuren bzw. Szenen, was seinen Werken einen eindrucksvollen, majestätischen Charakter verleiht.
Eines seiner größten Werke war die künstlerische Gestaltung der Decke der Halle des Palazzo Barberini in Rom. Das Fresko, welches den Namen „Allegorie der göttlichen Vorsehung und der Barberini-Macht“ trägt, war maßgeblich mitverantwortlich für Cortonas großen Einfluss auf die damalige Kunstszene. Beim Betrachten des Bildes entsteht der Eindruck, man würde weit in den Himmel hinaussehen. Cortona zählt sowohl zu den Mitbegründern des monumentalen Deckenfreskos als auch zu den wichtigsten Vertretern des römischen Hochbarock.
Cortona war außerdem als erfolgreicher Architekt und Baumeister tätig. Er investierte in diese Professionen zwar relativ wenig Zeit im Vergleich zur Malerei, seine Ideen waren dafür umso innovativer: So entwarf er beispielsweise die einzigartige Fassade der Kirche „Santa Maria della Pace“ in Rom. Anders als seine Vorgänger sah er weitaus mehr als eine plane Fläche in der Fassade und gestaltete diese sowie den Vorplatz der Kirche im Stil des römischen Barock. Das Wechselspiel zwischen Erhebungen und Vertiefungen lassen die Fassade lebendig und dynamisch wirken – eine ähnliche Methode wie jene, die er bereits bei seinen Wand– und Deckenfreskos anwandte. Außerdem erstellte er über einen Zeitraum von fünf Jahren zahlreiche anatomische Zeichnungen. Zu diesem Zweck nahm er als Beobachter an Leichenöffnungen teil und fertigte anschließend die entsprechenden Werke. Das Besondere hierbei: Cortona kombinierte jene anatomischen Zeichnungen mit Elementen anderer Stile. Eine Frau, deren Unterleib aufgeschnitten war, platzierte er zum Beispiel vor klassischen antiken Säulen.
Seite 1 / 2