Pieter de Hooch war ein niederländischer Genre-Maler. Seine Karriere wurde durch das für Künstler günstige Goldene Zeitalter positiv beeinflusst. De Hoochs Werke werden häufig mit denen von Vermeer verglichen. Die beiden Künstler lebten nicht nur einige Jahre in der gleichen Stadt, auch ihre bevorzugten Motive und die Vorliebe für Lichteinflüsse ähnelten sich. Selbst wenn de Hooch Szenen im Freien malte, spielte Licht eine besondere Rolle. Im Gegensatz zu seinem Landsmann Emanuel de Witte, mit dem er befreundet war, interessierte sich de Hooch jedoch eher für die Menschen, als den umgebenden Raum. Daher waren die Räume häufig nur mit wenigen ausgewählten Objekten bestückt. Ihm waren die Perspektive, die Beziehung zwischen den Figuren und ihre Tätigkeiten wichtiger. Er malte gerne Alltagsszenen, wie in „Kartenspieler“ oder „Der fröhliche Trinker“.
Über de Hoochs Werdegang ist wenig bekannt. Er wurde als Sohn eines Maurers und einer Hebamme in Rotterdam geboren. Laut seinem Biografen soll er zur gleichen Zeit wie Jacob Ochtervelt in Haarlem bei dem Landschaftsmaler Nicolaes Berchem studiert haben. Gegen diese Theorie spricht jedoch, dass de Hooch keinerlei stilistische oder technische Überschneidungen mit Berchem zeigt. Wahrscheinlicher scheint, dass er von den Rotterdamer Malern Hendrik Sorgh oder Ludolf de Jongh beeinflusst wurde. Ab 1650 trat de Hooch in den Dienst des Rotterdamer Leinenhändlers und Kunstsammlers Justus de la Grange. Vermutlich war er auch der größte Abnehmer für de Hoochs Gemälde. Insgesamt 11 seiner Bilder wurden im Inventar des Kunstsammlers gelistet. De Hooch musste seinen Arbeitgeber häufig auf Geschäftsreisen nach Amsterdam, Leiden und Delft begleitet. Er ließ sich selbst um 1652 in Delft nieder. Zwischen 1654 und 1657 war er Mitglied in der Delfter Lukasgilde, ebenso wie Vermeer. Danach ist sein Verbleib für fast 10 Jahre nicht belegt. Erst 1667 gibt es wieder Spuren, die darauf hindeuten, dass er inzwischen in Amsterdam tätig war.
De Hooch heiratete um 1654 Jannetje van der Bruch, die Schwester seines Schülers Hendrick van der Bruch. Das Paar hatte sieben Kinder. In dieser Zeit begann de Hooch sich für andere Motive zu interessieren. Er malte mehr häusliche und familiäre Szenen, die wohlhabende Frauen mit Kindern zeigten, wie zum Beispiel „Die Mutter“ oder „Frau mit Kind und Dienstmagd“. Diese Bilder könnten von seinem neuen Familienleben inspiriert sein. Der Beruf seiner Mutter könnte ihn ebenfalls beeinflusst haben. Wie es damals üblich war, hat er sie häufig zu Hausbesuchen begleitet. Kunstkritiker sehen eine Qualitätsverschlechterung in de Hoochs Werken ab den 1680er Jahren. Seine Bilder waren viel gröber und seine Farbpalette dunkler. Vermutlich war der frühe Tod seiner Frau, die nur 38 Jahre alt wurde, schuld an dieser Veränderung. De Hooch war plötzlich auf sich gestellt und die Herausforderung alleine für die große Familie zu sorgen überforderte ihn. Über seine späten Lebensjahre ist nur wenig bekannt. Irrtümlich wird behauptet, er wäre in einem städtischen Sanatorium gestorben. Dokumente belegen jedoch, dass es in Wirklichkeit sein nach ihm benannter Sohn war. De Hoochs exaktes Todesdatum bleibt unbekannt.
Pieter de Hooch war ein niederländischer Genre-Maler. Seine Karriere wurde durch das für Künstler günstige Goldene Zeitalter positiv beeinflusst. De Hoochs Werke werden häufig mit denen von Vermeer verglichen. Die beiden Künstler lebten nicht nur einige Jahre in der gleichen Stadt, auch ihre bevorzugten Motive und die Vorliebe für Lichteinflüsse ähnelten sich. Selbst wenn de Hooch Szenen im Freien malte, spielte Licht eine besondere Rolle. Im Gegensatz zu seinem Landsmann Emanuel de Witte, mit dem er befreundet war, interessierte sich de Hooch jedoch eher für die Menschen, als den umgebenden Raum. Daher waren die Räume häufig nur mit wenigen ausgewählten Objekten bestückt. Ihm waren die Perspektive, die Beziehung zwischen den Figuren und ihre Tätigkeiten wichtiger. Er malte gerne Alltagsszenen, wie in „Kartenspieler“ oder „Der fröhliche Trinker“.
Über de Hoochs Werdegang ist wenig bekannt. Er wurde als Sohn eines Maurers und einer Hebamme in Rotterdam geboren. Laut seinem Biografen soll er zur gleichen Zeit wie Jacob Ochtervelt in Haarlem bei dem Landschaftsmaler Nicolaes Berchem studiert haben. Gegen diese Theorie spricht jedoch, dass de Hooch keinerlei stilistische oder technische Überschneidungen mit Berchem zeigt. Wahrscheinlicher scheint, dass er von den Rotterdamer Malern Hendrik Sorgh oder Ludolf de Jongh beeinflusst wurde. Ab 1650 trat de Hooch in den Dienst des Rotterdamer Leinenhändlers und Kunstsammlers Justus de la Grange. Vermutlich war er auch der größte Abnehmer für de Hoochs Gemälde. Insgesamt 11 seiner Bilder wurden im Inventar des Kunstsammlers gelistet. De Hooch musste seinen Arbeitgeber häufig auf Geschäftsreisen nach Amsterdam, Leiden und Delft begleitet. Er ließ sich selbst um 1652 in Delft nieder. Zwischen 1654 und 1657 war er Mitglied in der Delfter Lukasgilde, ebenso wie Vermeer. Danach ist sein Verbleib für fast 10 Jahre nicht belegt. Erst 1667 gibt es wieder Spuren, die darauf hindeuten, dass er inzwischen in Amsterdam tätig war.
De Hooch heiratete um 1654 Jannetje van der Bruch, die Schwester seines Schülers Hendrick van der Bruch. Das Paar hatte sieben Kinder. In dieser Zeit begann de Hooch sich für andere Motive zu interessieren. Er malte mehr häusliche und familiäre Szenen, die wohlhabende Frauen mit Kindern zeigten, wie zum Beispiel „Die Mutter“ oder „Frau mit Kind und Dienstmagd“. Diese Bilder könnten von seinem neuen Familienleben inspiriert sein. Der Beruf seiner Mutter könnte ihn ebenfalls beeinflusst haben. Wie es damals üblich war, hat er sie häufig zu Hausbesuchen begleitet. Kunstkritiker sehen eine Qualitätsverschlechterung in de Hoochs Werken ab den 1680er Jahren. Seine Bilder waren viel gröber und seine Farbpalette dunkler. Vermutlich war der frühe Tod seiner Frau, die nur 38 Jahre alt wurde, schuld an dieser Veränderung. De Hooch war plötzlich auf sich gestellt und die Herausforderung alleine für die große Familie zu sorgen überforderte ihn. Über seine späten Lebensjahre ist nur wenig bekannt. Irrtümlich wird behauptet, er wäre in einem städtischen Sanatorium gestorben. Dokumente belegen jedoch, dass es in Wirklichkeit sein nach ihm benannter Sohn war. De Hoochs exaktes Todesdatum bleibt unbekannt.
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