Ob Pieter Coecke van Aelst ein Genie war, lässt sich aus heutiger Sicht nicht mehr sagen. Eins ist aber sicher: Er war ein weitgereister Mann, ein intellektueller Unternehmer und ein begnadeter Übersetzer, der offenbar etliche Sprachen beherrschte und Fachliteratur aus dem Italienischen ins Deutsche, Flämische oder Französische übersetzte. Er war Maler, Architekt, Autor, Bildhauer - eben Künstler. Gemälde kreierte er im üppigen und detailreichen Stil seiner Zeit. Zu seinen Werken, die viel Beachtung fanden und heute noch bewundert werden, zählt „Das letzte Abendmahl“ – ein Tryptichon. Inspirieren ließ er sich dabei angeblich von Leonardo Da Vincis Version dieses Motivs. Auch Einflüsse von Albrecht Dürer sollen sich in diesem speziellen Werk wiederfinden. Zigfach wurde das Gemälde in seinem Atelier von Assistenten kopiert, war im 16. Jahrhundert wohl eine Art Bestseller. Pieter Coecke van Aelst gehörte zweifellos zur etablierten Künstlerszene seiner Zeit. Er designte Gobelins, ließ sie in kleinen Produktionszentren herstellen und die Herrscher seiner Zeit goutierten sein Wandteppich-Design. Nicht von ungefähr war er zwischenzeitlich auch Hofmaler bei Karl V.
Am 14. August 1502 wurde Pieter Coecke van Aelst in Aalst geboren, als Sohn des stellvertretenden Bürgermeisters und daher sicher in begüterten Verhältnissen. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt. Van Aelst studierte jedenfalls in Brüssel Malerei bei Experten der Renaissance-Szene. Bildungsreisen hat er nach Italien unternommen, in der Türkei war er lange unterwegs, versuchte sich in Konstantinopel dem Sultan anzudienen. All diese Einflüsse ließ er später natürlich in seine Kunst einfließen. Durch seine Tätigkeit als Übersetzter italienischer Fachbücher über Architektur – so wird ihm nachgesagt - habe er das Thema Renaissance so auf dem Lande etabliert. Der italienische Einfluss soll bei seinen Figuren jedenfalls deutlich sichtbar sein. Die Vermarktung seiner Kunst in all den Ausprägungen beherrschte der sehr produktive van Aelst ganz sicher. Zweimal war er verheiratet. Fünf Kinder hatte er aus den zwei Ehen, doch auch zwei uneheliche Kinder soll er gehabt haben. Pieter Coecke van Aelst starb im Alter von 48 Jahren am 6. Dezember 1550 in Brüssel.
Ob Pieter Coecke van Aelst ein Genie war, lässt sich aus heutiger Sicht nicht mehr sagen. Eins ist aber sicher: Er war ein weitgereister Mann, ein intellektueller Unternehmer und ein begnadeter Übersetzer, der offenbar etliche Sprachen beherrschte und Fachliteratur aus dem Italienischen ins Deutsche, Flämische oder Französische übersetzte. Er war Maler, Architekt, Autor, Bildhauer - eben Künstler. Gemälde kreierte er im üppigen und detailreichen Stil seiner Zeit. Zu seinen Werken, die viel Beachtung fanden und heute noch bewundert werden, zählt „Das letzte Abendmahl“ – ein Tryptichon. Inspirieren ließ er sich dabei angeblich von Leonardo Da Vincis Version dieses Motivs. Auch Einflüsse von Albrecht Dürer sollen sich in diesem speziellen Werk wiederfinden. Zigfach wurde das Gemälde in seinem Atelier von Assistenten kopiert, war im 16. Jahrhundert wohl eine Art Bestseller. Pieter Coecke van Aelst gehörte zweifellos zur etablierten Künstlerszene seiner Zeit. Er designte Gobelins, ließ sie in kleinen Produktionszentren herstellen und die Herrscher seiner Zeit goutierten sein Wandteppich-Design. Nicht von ungefähr war er zwischenzeitlich auch Hofmaler bei Karl V.
Am 14. August 1502 wurde Pieter Coecke van Aelst in Aalst geboren, als Sohn des stellvertretenden Bürgermeisters und daher sicher in begüterten Verhältnissen. Über seine Kindheit ist nicht viel bekannt. Van Aelst studierte jedenfalls in Brüssel Malerei bei Experten der Renaissance-Szene. Bildungsreisen hat er nach Italien unternommen, in der Türkei war er lange unterwegs, versuchte sich in Konstantinopel dem Sultan anzudienen. All diese Einflüsse ließ er später natürlich in seine Kunst einfließen. Durch seine Tätigkeit als Übersetzter italienischer Fachbücher über Architektur – so wird ihm nachgesagt - habe er das Thema Renaissance so auf dem Lande etabliert. Der italienische Einfluss soll bei seinen Figuren jedenfalls deutlich sichtbar sein. Die Vermarktung seiner Kunst in all den Ausprägungen beherrschte der sehr produktive van Aelst ganz sicher. Zweimal war er verheiratet. Fünf Kinder hatte er aus den zwei Ehen, doch auch zwei uneheliche Kinder soll er gehabt haben. Pieter Coecke van Aelst starb im Alter von 48 Jahren am 6. Dezember 1550 in Brüssel.
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