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Der 1891 geborene englische Künstler Mark Gertler stammte aus einer jüdisch-polnischen Familie. Gertler gilt als einer der wichtigsten Schlüsselfiguren der britischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Schon als Kind zeigte er großes Talent für das Zeichnen. Als 17-Jähriger konnte sich Gertler dank eines Stipendiums der Jewish Education Aid Society an der renommierten Slade School of Art in London als Student einschreiben, wo er insgesamt vier Jahre studierte. An der Kunstschule lernte er die Künstler Paul Nash, Stanley Spencer, David Bomberg, Christopher Nevinson und Dora Carrington kennen. Zuvor hatte er Abendunterricht an der Regent Street Schule genommen und musste sich zusätzlich seinen Lohn als einfacher Arbeiter in einer Werkstatt für Buntglasfenster verdienen.
Im Laufe der 1910er Jahre entwickelte sich Gertlers anfänglich akademischer und klassischer Malstil hin zu einem persönlicherem und nahezu postimpressionistischem Stil. Er malte mit kräftig leuchtenden Farben. Seine Figuren und Objekte vereinfachte und abstrahierte er im Laufe seiner künstlerischen Karriere immer mehr. 1920 erkrankte Gertler an Tuberkulose und musste viel Zeit in Krankenhäusern verbringen. Trotzdem gelang ihm der große kommerzielle Erfolg. Seit Beginn seines Kunststudiums gewann der talentierte Maler mehrere Kunstpreise, ein zweijähriges Slade-Stipendium und ein Stipendium des British Institute. Der produktive Gertler war an mehreren Ausstellung beteiligt, unter anderem im Jahr 1914 mit dem Künstler John Currie in den Chenil Galleries.
Gertler lebte und arbeitete hauptsächlich in London. Außerdem machte er häufige Reisen in die Großstadt Paris. Die vielen Aufenthalte im Sanatorium hielten den ambitionierten jungen Mann nicht davon ab weiterzumalen. Im Banchory Sanatorium in der Nähe von Aberdeen, in dem er viel Zeit verbringen musste, malte er die Bäume vor seinem Patientenzimmer. Neben seiner Karriere als Freier Künstler arbeitete er ab 1931 als Professor an der Westminster School of Art, um sein Einkommen aufzubessern. Gegen Ende seiner Schaffenszeit malte Gertler vorrangig Akte in neoklassischer Weise sowie Stillleben kubistischer Natur. Auch in finanziell schwierigen Zeiten, konnte Gertler mit der Unterstützung seiner treuen Gönner, darunter J.B. Priestley und Aldous Huxley, rechnen. Seine physischen und psychischen Kräfte schwanden jedoch durch seine chronische und schwere Krankheit. Die zwei Weltkriege, die er miterleben musste, machten dem sensiblen Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer ebenfalls schwer zu schaffen. Gertler beging 1939 aufgrund von emotionalem und finanziellen Problemen mit nur 38 Jahren Selbstmord.
Der 1891 geborene englische Künstler Mark Gertler stammte aus einer jüdisch-polnischen Familie. Gertler gilt als einer der wichtigsten Schlüsselfiguren der britischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts. Schon als Kind zeigte er großes Talent für das Zeichnen. Als 17-Jähriger konnte sich Gertler dank eines Stipendiums der Jewish Education Aid Society an der renommierten Slade School of Art in London als Student einschreiben, wo er insgesamt vier Jahre studierte. An der Kunstschule lernte er die Künstler Paul Nash, Stanley Spencer, David Bomberg, Christopher Nevinson und Dora Carrington kennen. Zuvor hatte er Abendunterricht an der Regent Street Schule genommen und musste sich zusätzlich seinen Lohn als einfacher Arbeiter in einer Werkstatt für Buntglasfenster verdienen.
Im Laufe der 1910er Jahre entwickelte sich Gertlers anfänglich akademischer und klassischer Malstil hin zu einem persönlicherem und nahezu postimpressionistischem Stil. Er malte mit kräftig leuchtenden Farben. Seine Figuren und Objekte vereinfachte und abstrahierte er im Laufe seiner künstlerischen Karriere immer mehr. 1920 erkrankte Gertler an Tuberkulose und musste viel Zeit in Krankenhäusern verbringen. Trotzdem gelang ihm der große kommerzielle Erfolg. Seit Beginn seines Kunststudiums gewann der talentierte Maler mehrere Kunstpreise, ein zweijähriges Slade-Stipendium und ein Stipendium des British Institute. Der produktive Gertler war an mehreren Ausstellung beteiligt, unter anderem im Jahr 1914 mit dem Künstler John Currie in den Chenil Galleries.
Gertler lebte und arbeitete hauptsächlich in London. Außerdem machte er häufige Reisen in die Großstadt Paris. Die vielen Aufenthalte im Sanatorium hielten den ambitionierten jungen Mann nicht davon ab weiterzumalen. Im Banchory Sanatorium in der Nähe von Aberdeen, in dem er viel Zeit verbringen musste, malte er die Bäume vor seinem Patientenzimmer. Neben seiner Karriere als Freier Künstler arbeitete er ab 1931 als Professor an der Westminster School of Art, um sein Einkommen aufzubessern. Gegen Ende seiner Schaffenszeit malte Gertler vorrangig Akte in neoklassischer Weise sowie Stillleben kubistischer Natur. Auch in finanziell schwierigen Zeiten, konnte Gertler mit der Unterstützung seiner treuen Gönner, darunter J.B. Priestley und Aldous Huxley, rechnen. Seine physischen und psychischen Kräfte schwanden jedoch durch seine chronische und schwere Krankheit. Die zwei Weltkriege, die er miterleben musste, machten dem sensiblen Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer ebenfalls schwer zu schaffen. Gertler beging 1939 aufgrund von emotionalem und finanziellen Problemen mit nur 38 Jahren Selbstmord.