Jean-Baptiste Oudry war ein französischer Maler des Rokoko, Kupferstecher und Tapisserie-Designer. Oudry stammte aus einer Künstlerfamilie und begann seine Ausbildung zum Maler bereits in jungen Jahren. Sein Vater Jacques Oudry war Maler, Kunsthändler und ab 1706 Direktor der Académie Saint Luc. Sie war neben der Académie Royale eine der renommiertesten und einflussreichsten Kunstschulen des Landes. Oudry lernte zunächst vermutlich bei seinem Vater die ersten Techniken, bevor er dann Kurse an den Akademien Saint Luc und Royale besuchte. Zwischen 1704 und 1707 wurde er von Michel Serre, einem Verwandten von Hyacinthe Raugaud ausgebildet. Anschließend ging Oudry bei Nicolas de Largillierre, dem größten Konkurrenten Raugauds und einer der angesehensten Porträtisten der Pariser Gesellschaft, in die Ausbildung. Im Alter von 22 Jahren wurde Oudry offiziell als Mitglied der Académie Saint Luc aufgenommen.
Obwohl Oudrys Ausbildung den Schwerpunkt auf die Porträtmalerei legte, hatte er von Anfang an ein größeres Interesse an Tierbildern und Stillleben, ganz im Stil der niederländischen Maler Frans Snyders oder Jan Fyt. Über seinen Malerfreund Jean-Baptiste Massé lernte er den Marquis von Beringhen kennen, der ihn mit einigen Gemälden beauftragte. Der Marquis war so zufrieden, dass er Oudry kurz darauf auch König Ludwig XV. empfahl. Für den malte Oudry 1730 „König Ludwig XV jagt ein Reh im Wald von Saint-Germain“. Danach fertigte Oudry noch viele weitere Jagdszenen oder malte seine geliebten Jagdhunde. International sprach sich Oudrys Ruf ebenfalls bald herum und er hatte viele Bewunderer und Auftraggeber wie dem Zaren von Russland, dem schwedischen oder dem dänischen Königshaus. Sein größter Auftraggeber außerhalb Frankreichs war Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin. Der bestellte unter anderem eine Reihe von Gemälden in Lebensgröße von den Tieren aus dem Tiergarten in Versailles. Trotz der vielen Aufträge aus dem Ausland zog Oudry es vor in Frankreich zu bleiben.
Mit 23 Jahren heiratete Oudry Marie-Marguerite Froissé, die Tochter eines Spiegelmachers. Er lernte sie vermutlich kennen, als er ihrem Vater Malunterricht gab. Marie-Marguerite interessierte sich ebenfalls für Kunst und nahm Unterricht bei ihrem Mann. Das Paar hatte 13 Kinder, von denen jedoch nur 5 das Erwachsenenalter erreichten. Oudry erlitt in kurzer Folge 2 Schlaganfälle. Von dem letzten erholte er sich nicht und blieb einseitig gelähmt. Sein wohl heute bekanntestes Werk „Die weiße Ente“ wurde in den 1990er Jahren als gestohlen gemeldet. Oudry war nicht nur ein talentierter Maler, sondern befasste sich ab Mitte der 1720er Jahre sehr erfolgreich mit dem Entwerfen von Wandteppichen, von denen „Les Amusements Champêtres“ besonders erfolgreich war.
Jean-Baptiste Oudry war ein französischer Maler des Rokoko, Kupferstecher und Tapisserie-Designer. Oudry stammte aus einer Künstlerfamilie und begann seine Ausbildung zum Maler bereits in jungen Jahren. Sein Vater Jacques Oudry war Maler, Kunsthändler und ab 1706 Direktor der Académie Saint Luc. Sie war neben der Académie Royale eine der renommiertesten und einflussreichsten Kunstschulen des Landes. Oudry lernte zunächst vermutlich bei seinem Vater die ersten Techniken, bevor er dann Kurse an den Akademien Saint Luc und Royale besuchte. Zwischen 1704 und 1707 wurde er von Michel Serre, einem Verwandten von Hyacinthe Raugaud ausgebildet. Anschließend ging Oudry bei Nicolas de Largillierre, dem größten Konkurrenten Raugauds und einer der angesehensten Porträtisten der Pariser Gesellschaft, in die Ausbildung. Im Alter von 22 Jahren wurde Oudry offiziell als Mitglied der Académie Saint Luc aufgenommen.
Obwohl Oudrys Ausbildung den Schwerpunkt auf die Porträtmalerei legte, hatte er von Anfang an ein größeres Interesse an Tierbildern und Stillleben, ganz im Stil der niederländischen Maler Frans Snyders oder Jan Fyt. Über seinen Malerfreund Jean-Baptiste Massé lernte er den Marquis von Beringhen kennen, der ihn mit einigen Gemälden beauftragte. Der Marquis war so zufrieden, dass er Oudry kurz darauf auch König Ludwig XV. empfahl. Für den malte Oudry 1730 „König Ludwig XV jagt ein Reh im Wald von Saint-Germain“. Danach fertigte Oudry noch viele weitere Jagdszenen oder malte seine geliebten Jagdhunde. International sprach sich Oudrys Ruf ebenfalls bald herum und er hatte viele Bewunderer und Auftraggeber wie dem Zaren von Russland, dem schwedischen oder dem dänischen Königshaus. Sein größter Auftraggeber außerhalb Frankreichs war Christian Ludwig II. von Mecklenburg-Schwerin. Der bestellte unter anderem eine Reihe von Gemälden in Lebensgröße von den Tieren aus dem Tiergarten in Versailles. Trotz der vielen Aufträge aus dem Ausland zog Oudry es vor in Frankreich zu bleiben.
Mit 23 Jahren heiratete Oudry Marie-Marguerite Froissé, die Tochter eines Spiegelmachers. Er lernte sie vermutlich kennen, als er ihrem Vater Malunterricht gab. Marie-Marguerite interessierte sich ebenfalls für Kunst und nahm Unterricht bei ihrem Mann. Das Paar hatte 13 Kinder, von denen jedoch nur 5 das Erwachsenenalter erreichten. Oudry erlitt in kurzer Folge 2 Schlaganfälle. Von dem letzten erholte er sich nicht und blieb einseitig gelähmt. Sein wohl heute bekanntestes Werk „Die weiße Ente“ wurde in den 1990er Jahren als gestohlen gemeldet. Oudry war nicht nur ein talentierter Maler, sondern befasste sich ab Mitte der 1720er Jahre sehr erfolgreich mit dem Entwerfen von Wandteppichen, von denen „Les Amusements Champêtres“ besonders erfolgreich war.
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