Hans Hoffmanns beachtlicher Erfolg ist eng verknüpft mit den Werken des wohl berühmtesten Maler Deutschlands: Albrecht Dürer. Bereits zu Lebzeiten war Dürer ein hoch gefeierter Künstler, dessen Popularität mit seinem Tod nicht abriss. Das Interesse an seinen Bildern stieg stetig an und erreichte gegen Ende des 16. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Diese enorme Nachfrage verleitete etliche Maler dazu, die Werke des Altmeisters zu imitieren. Das Nachahmen von Dürers Bildern wurde zu einem regelrechten Phänomen und war so weit verbreitet, dass heute von einer Dürer-Renaissance gesprochen wird. Hans Hoffmann gilt als der herausragendste Vertreter dieser Epoche. Er kopierte Dürer nicht nur mit bemerkenswerter Akribie, sondern erschuf auch neue Werke. Dabei hielt er sich im Stil an sein Vorbild, fügte jedoch seine eigene künstlerische Note hinzu. Er war ein überaus exakter Naturbeobachter und gab in seinen Tier- und Pflanzenstudien penibel jede Einzelheit wider. Mit präzisen Pinselstrichen verlieh er seinen Motiven eine fast greifbare Präsenz.
Wie Dürer stammt Hans Hoffmann aus Nürnberg. Über seine Kindheit und Ausbildung ist wenig bekannt. Seine frühen Werke lassen vermuten, dass er in der Werkstatt des niederländischen Malers Nicolas Neufchâtel in die Lehre ging. Durch seine Bekanntschaft mit dem Nürnberger Kunstsammler Willibald Imhoff erhielt Hoffmann Zugang zu zahlreichen Zeichnungen und Gemälden von Dürer. Während Hoffmann sie kopierte, eignete er sich Dürers Technik an und versuchte, diese im Detailreichtum und Perfektion noch zu übertreffen. Für seine Nachahmungen bekam er größte Anerkennung, – auch aus höchsten Kreisen. Kaiser Rudolf II., ein glühender Bewunderer Albrecht Dürers, holte Hoffmann an seine Residenz nach Prag. Dort machte ihn der Kaiser zum Hofmaler und schätzte ihn als versierten Berater beim Ausbau seiner Kunstsammlung.
Hans Hoffmann imitierte so virtuos, dass mehrere seiner Arbeiten noch bis ins 20. Jahrhundert für Dürer Originale gehalten wurden. Er fertigte von allen Kopien mindestens zwei Exemplare an und signierte davon eines mit Dürers Monogramm und ein anderes mit seinem eigenen. Auch einige seiner Adaptionen signierte er mit Dürers prägnanten AD-Zeichen und versah sie mit falschem Datum. Ungeklärt ist die Frage, ob er das aus Verehrung zu seinem Vorbild tat oder in trügerischer Absicht handelte. Seinem Ansehen schadete es jedenfalls nicht: Gerade die Fähigkeit, täuschend echte Dürer-Nachahmungen zu malen, verhalf ihm zu Ruhm und Ehre. Auch wenn er sich vorrangig als Kopist einen Namen machte, legte er dennoch Wert auf eine eigene Identität als Künstler. Noch heute sind Hoffmanns Bilder beliebt und erzielen auf dem Markt zum Teil Rekordpreise. Vor allem seine Variationen des bekannten Feldhasen sind gefragt. Hoffmann präsentiert Dürers Langohr in verschiedenen Positionen, setzt ihn auf Wiesen und in Wälder. Sein „Ein Hase im Wald“ wechselte für über 2,6 Millionen Dollar den Besitzer und ist heute im Getty-Museum zu bestaunen. Längst werden seine Bilder nicht mehr als falsche Dürer gehandelt, sondern stehen als echte Hoffmanns bei Kunstfreunden hoch im Kurs.
Hans Hoffmanns beachtlicher Erfolg ist eng verknüpft mit den Werken des wohl berühmtesten Maler Deutschlands: Albrecht Dürer. Bereits zu Lebzeiten war Dürer ein hoch gefeierter Künstler, dessen Popularität mit seinem Tod nicht abriss. Das Interesse an seinen Bildern stieg stetig an und erreichte gegen Ende des 16. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Diese enorme Nachfrage verleitete etliche Maler dazu, die Werke des Altmeisters zu imitieren. Das Nachahmen von Dürers Bildern wurde zu einem regelrechten Phänomen und war so weit verbreitet, dass heute von einer Dürer-Renaissance gesprochen wird. Hans Hoffmann gilt als der herausragendste Vertreter dieser Epoche. Er kopierte Dürer nicht nur mit bemerkenswerter Akribie, sondern erschuf auch neue Werke. Dabei hielt er sich im Stil an sein Vorbild, fügte jedoch seine eigene künstlerische Note hinzu. Er war ein überaus exakter Naturbeobachter und gab in seinen Tier- und Pflanzenstudien penibel jede Einzelheit wider. Mit präzisen Pinselstrichen verlieh er seinen Motiven eine fast greifbare Präsenz.
Wie Dürer stammt Hans Hoffmann aus Nürnberg. Über seine Kindheit und Ausbildung ist wenig bekannt. Seine frühen Werke lassen vermuten, dass er in der Werkstatt des niederländischen Malers Nicolas Neufchâtel in die Lehre ging. Durch seine Bekanntschaft mit dem Nürnberger Kunstsammler Willibald Imhoff erhielt Hoffmann Zugang zu zahlreichen Zeichnungen und Gemälden von Dürer. Während Hoffmann sie kopierte, eignete er sich Dürers Technik an und versuchte, diese im Detailreichtum und Perfektion noch zu übertreffen. Für seine Nachahmungen bekam er größte Anerkennung, – auch aus höchsten Kreisen. Kaiser Rudolf II., ein glühender Bewunderer Albrecht Dürers, holte Hoffmann an seine Residenz nach Prag. Dort machte ihn der Kaiser zum Hofmaler und schätzte ihn als versierten Berater beim Ausbau seiner Kunstsammlung.
Hans Hoffmann imitierte so virtuos, dass mehrere seiner Arbeiten noch bis ins 20. Jahrhundert für Dürer Originale gehalten wurden. Er fertigte von allen Kopien mindestens zwei Exemplare an und signierte davon eines mit Dürers Monogramm und ein anderes mit seinem eigenen. Auch einige seiner Adaptionen signierte er mit Dürers prägnanten AD-Zeichen und versah sie mit falschem Datum. Ungeklärt ist die Frage, ob er das aus Verehrung zu seinem Vorbild tat oder in trügerischer Absicht handelte. Seinem Ansehen schadete es jedenfalls nicht: Gerade die Fähigkeit, täuschend echte Dürer-Nachahmungen zu malen, verhalf ihm zu Ruhm und Ehre. Auch wenn er sich vorrangig als Kopist einen Namen machte, legte er dennoch Wert auf eine eigene Identität als Künstler. Noch heute sind Hoffmanns Bilder beliebt und erzielen auf dem Markt zum Teil Rekordpreise. Vor allem seine Variationen des bekannten Feldhasen sind gefragt. Hoffmann präsentiert Dürers Langohr in verschiedenen Positionen, setzt ihn auf Wiesen und in Wälder. Sein „Ein Hase im Wald“ wechselte für über 2,6 Millionen Dollar den Besitzer und ist heute im Getty-Museum zu bestaunen. Längst werden seine Bilder nicht mehr als falsche Dürer gehandelt, sondern stehen als echte Hoffmanns bei Kunstfreunden hoch im Kurs.
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