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Der britische Maler Francis Wheatley, Sohn eines Schneiders, erhält eine formale Ausbildung in der Malerei, unter anderem an der Royal Academy of Arts. Schon früh wird er mit ersten Auszeichnungen bedacht und entwickelt sich zeitlebens zu einem der bekanntesten Porträt- und Landschaftsmaler Großbritanniens. Sein aufregendes Privatleben stellt sein künstlerisches Schaffen zeitweise in den Hintergrund. Seine aufstrebende Karriere wird aus der Bahn geworfen als er mit der Ehefrau eines zeitgenössischen Künstlers durchbrennt. Er flieht mit ihr aus dem städtischen Umfeld Londons in das ländlich geprägte Irland. Die gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit verurteilen ein solches Verhalten scharf.
In Irland macht sich Wheatley jedoch schnell einen Namen als Porträtist und erstellt eines seiner bekanntesten Werke, das Irish House of Commons. Das Bild zeigt eine detaillierte und lebhafte Darstellung der Mitglieder des irischen Parlaments im Jahr 1780. Ansonsten besteht die Kundschaft des Porträtkünstlers aus erfolgreichen, bürgerlichen Händlern und Bankern, die sich gerne als Landedelmänner abbilden lassen. Wheatley arbeitet darüber hinaus viel in der Natur und im Freien, wo er seine Motive in der Landbevölkerung und der arme Bevölkerung Irlands außerhalb Dublins findet. Er sammelt reichlich Inspiration, die er später in London in seinen historischen sowie vom Landleben geprägten Kunstdrucken umsetzt. Bei seinen Reisen über die irische Insel erstellt er Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder wichtiger Herrenhäuser und Güter Irlands.
Als das Geheimnis seines Privatlebens auffliegt, kehrt er nach London zurück. Dort widmet er sich neben der Genre- und Porträtarbeit weiter der Landschaftsmalerei sowie der Darstellung von Straßenszenen. Dabei orientiert er sich an der Arbeit von Jean Baptiste Greuze. Der französische Künstler ist dem Stil des Rokoko und Motiven des bürgerlichen Lebens verbunden, die Mitte des 18. Jahrhunderts jedoch nicht mehr zeitgemäß sind. Sie stehen den Ideen der Aufklärung entgegen und kommen aus der Mode. Wheatley malt verschiedene Motive für Boydell's Shakespeare Gallery. Die Galerie ist zur Förderung der englischen Historienmalerei konzipiert und soll in einer bebilderten Ausgabe der wieder populär werdenden literarischen Werke William Shakespeares münden. Wheatley steuert unter anderem Illustrationen für Szenen in "All's Well, the Ends Well" (Ende gut, alles gut), die "Comedy of Errors" (Die Komödie der Irrungen) und "Love's Labour's Lost" (Verlorene Liebesmüh) bei. Das Publikum begeistert sich für die Bebilderung der Shakespeare-Szenen. Die Vervielfältigung seiner Werke als Kunstdrucke verhelfen Wheatley zu künstlerischem Erfolg. Dabei arbeitet er vorwiegend mit Aquarell- und Ölfarben, experimentiert jedoch ebenso mit der Schabkunst und fertigt Radierungen an.
Der britische Maler Francis Wheatley, Sohn eines Schneiders, erhält eine formale Ausbildung in der Malerei, unter anderem an der Royal Academy of Arts. Schon früh wird er mit ersten Auszeichnungen bedacht und entwickelt sich zeitlebens zu einem der bekanntesten Porträt- und Landschaftsmaler Großbritanniens. Sein aufregendes Privatleben stellt sein künstlerisches Schaffen zeitweise in den Hintergrund. Seine aufstrebende Karriere wird aus der Bahn geworfen als er mit der Ehefrau eines zeitgenössischen Künstlers durchbrennt. Er flieht mit ihr aus dem städtischen Umfeld Londons in das ländlich geprägte Irland. Die gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit verurteilen ein solches Verhalten scharf.
In Irland macht sich Wheatley jedoch schnell einen Namen als Porträtist und erstellt eines seiner bekanntesten Werke, das Irish House of Commons. Das Bild zeigt eine detaillierte und lebhafte Darstellung der Mitglieder des irischen Parlaments im Jahr 1780. Ansonsten besteht die Kundschaft des Porträtkünstlers aus erfolgreichen, bürgerlichen Händlern und Bankern, die sich gerne als Landedelmänner abbilden lassen. Wheatley arbeitet darüber hinaus viel in der Natur und im Freien, wo er seine Motive in der Landbevölkerung und der arme Bevölkerung Irlands außerhalb Dublins findet. Er sammelt reichlich Inspiration, die er später in London in seinen historischen sowie vom Landleben geprägten Kunstdrucken umsetzt. Bei seinen Reisen über die irische Insel erstellt er Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder wichtiger Herrenhäuser und Güter Irlands.
Als das Geheimnis seines Privatlebens auffliegt, kehrt er nach London zurück. Dort widmet er sich neben der Genre- und Porträtarbeit weiter der Landschaftsmalerei sowie der Darstellung von Straßenszenen. Dabei orientiert er sich an der Arbeit von Jean Baptiste Greuze. Der französische Künstler ist dem Stil des Rokoko und Motiven des bürgerlichen Lebens verbunden, die Mitte des 18. Jahrhunderts jedoch nicht mehr zeitgemäß sind. Sie stehen den Ideen der Aufklärung entgegen und kommen aus der Mode. Wheatley malt verschiedene Motive für Boydell's Shakespeare Gallery. Die Galerie ist zur Förderung der englischen Historienmalerei konzipiert und soll in einer bebilderten Ausgabe der wieder populär werdenden literarischen Werke William Shakespeares münden. Wheatley steuert unter anderem Illustrationen für Szenen in "All's Well, the Ends Well" (Ende gut, alles gut), die "Comedy of Errors" (Die Komödie der Irrungen) und "Love's Labour's Lost" (Verlorene Liebesmüh) bei. Das Publikum begeistert sich für die Bebilderung der Shakespeare-Szenen. Die Vervielfältigung seiner Werke als Kunstdrucke verhelfen Wheatley zu künstlerischem Erfolg. Dabei arbeitet er vorwiegend mit Aquarell- und Ölfarben, experimentiert jedoch ebenso mit der Schabkunst und fertigt Radierungen an.