Fra Filippo Lippi war ein italienischer Maler der Früh-Renaissance. Er wurde um 1406 in Florenz geboren. Frühzeitig Waise, wuchs er bei einer Tante auf und wurde von ihr im Alter von 8 Jahren in das Karmeliterkloster Santa Maria del Carmine in Florenz gebracht, um ihn versorgt zu wissen. Dort legte er später seine Gelübte ab und wurde zum Priester geweiht. Der junge Lippi begeisterte sich für Malerei und studierte deshalb in der benachbarten Kirche unter anderem die Werke des Malers Massacio und seinen Malstil. Bald malte er schon recht gut und der Prior des Klosters erlaubte ihm, sich in der Malerei weiter zu vervollkommnen. Im Kloster existierten einige von ihm geschaffene Bilder, die allerdings 1471 bei einem verheerenden Brand zerstört wurden. Um 1432 herum verließ der Maler das Kloster, blieb aber weiter Mönch und und ließ sich in der Stadt nieder. Er nahm verschiedene Auftragsarbeiten an, die ihm aber nicht reich machten. In einem erhalten gebliebenen Brief bezeichnete er sich selbst als den "ärmsten Mönch von Florenz", weil er neben sich selbst noch 6 Nichten durchfüttern müsse.
Über das Leben von Fra Filippo in den nächsten Jahren existieren viele wilde und nicht belegte Geschichten. So soll er von Piraten gefangen genommen und nur durch seine Malkunst errettet worden sein. Wenn er einen Auftrag annahm, soll er sich oft nicht an die Absprachen gehalten haben und zum Beispiel bei einer Arbeit für die Medici eingesperrt worden sein, um sie überhaupt zu beenden. Auch von ständigen finanziellen Schwierigkeiten, von Betrug und von Klagen gegen ihn ist die Rede. Trotzdem war er ein begnadetes Maltalent, seine Madonnenbilder gehören zu den schönsten der damaligen Zeit.
Im Jahr 1456 bekam der Künstler den Auftrag, im Chor der Kathedrale Sanct Stephan in Prato ein großes Fresko zu malen und außerdem ein Bild für den Hochaltar der Kapelle des Nonnenklosters Santa Margherita in Prato. Bei dieser Arbeit begegnete ihm die schöne Novizin Lucrezia Buti. Lippi bat sie, ihm Modell für die Madonna zu stehen und verliebte sich bei den Sitzungen unsterblich in sie. Er soll sie aus dem Kloster entführt und in sein Haus gebracht haben. Obwohl die Nonnen von Santa Margherita und auch ihr Vater alles versuchten, sie zurückzuholen, blieb Lucrezia bei dem Maler, wurde seine Geliebte und schenkte ihm einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn Filippino Lippi wurde später auch ein berühmter Maler.
1457 wurde Filippo Lippi zum Rektor von San Quirico in Legnaia ernannt und das sicherte ihm ein regelmäßiges Auskommen zu. Er unterhielt eine eigene Werkstatt und bildete auch Schüler aus. Zu den bekanntesten gehören SSandro Botticelliund Francesco di Pesello. Im Jahr 1469 starb Filippo Lippi bei der Arbeit an Fresken in der Kathedrale von Spoleto.
Fra Filippo Lippi war ein italienischer Maler der Früh-Renaissance. Er wurde um 1406 in Florenz geboren. Frühzeitig Waise, wuchs er bei einer Tante auf und wurde von ihr im Alter von 8 Jahren in das Karmeliterkloster Santa Maria del Carmine in Florenz gebracht, um ihn versorgt zu wissen. Dort legte er später seine Gelübte ab und wurde zum Priester geweiht. Der junge Lippi begeisterte sich für Malerei und studierte deshalb in der benachbarten Kirche unter anderem die Werke des Malers Massacio und seinen Malstil. Bald malte er schon recht gut und der Prior des Klosters erlaubte ihm, sich in der Malerei weiter zu vervollkommnen. Im Kloster existierten einige von ihm geschaffene Bilder, die allerdings 1471 bei einem verheerenden Brand zerstört wurden. Um 1432 herum verließ der Maler das Kloster, blieb aber weiter Mönch und und ließ sich in der Stadt nieder. Er nahm verschiedene Auftragsarbeiten an, die ihm aber nicht reich machten. In einem erhalten gebliebenen Brief bezeichnete er sich selbst als den "ärmsten Mönch von Florenz", weil er neben sich selbst noch 6 Nichten durchfüttern müsse.
Über das Leben von Fra Filippo in den nächsten Jahren existieren viele wilde und nicht belegte Geschichten. So soll er von Piraten gefangen genommen und nur durch seine Malkunst errettet worden sein. Wenn er einen Auftrag annahm, soll er sich oft nicht an die Absprachen gehalten haben und zum Beispiel bei einer Arbeit für die Medici eingesperrt worden sein, um sie überhaupt zu beenden. Auch von ständigen finanziellen Schwierigkeiten, von Betrug und von Klagen gegen ihn ist die Rede. Trotzdem war er ein begnadetes Maltalent, seine Madonnenbilder gehören zu den schönsten der damaligen Zeit.
Im Jahr 1456 bekam der Künstler den Auftrag, im Chor der Kathedrale Sanct Stephan in Prato ein großes Fresko zu malen und außerdem ein Bild für den Hochaltar der Kapelle des Nonnenklosters Santa Margherita in Prato. Bei dieser Arbeit begegnete ihm die schöne Novizin Lucrezia Buti. Lippi bat sie, ihm Modell für die Madonna zu stehen und verliebte sich bei den Sitzungen unsterblich in sie. Er soll sie aus dem Kloster entführt und in sein Haus gebracht haben. Obwohl die Nonnen von Santa Margherita und auch ihr Vater alles versuchten, sie zurückzuholen, blieb Lucrezia bei dem Maler, wurde seine Geliebte und schenkte ihm einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn Filippino Lippi wurde später auch ein berühmter Maler.
1457 wurde Filippo Lippi zum Rektor von San Quirico in Legnaia ernannt und das sicherte ihm ein regelmäßiges Auskommen zu. Er unterhielt eine eigene Werkstatt und bildete auch Schüler aus. Zu den bekanntesten gehören SSandro Botticelliund Francesco di Pesello. Im Jahr 1469 starb Filippo Lippi bei der Arbeit an Fresken in der Kathedrale von Spoleto.
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