Filippino Lippi war der Sohn des berühmten Malers Filippo Lippi und entstammt aus dessen unehelicher Beziehung mit der Nonne Lucrezia Bruti. Eigentlich trug Filippino denselben Vornamen wie sein Vater und war zu Lebzeiten auch nur unter diesem bekannt. Forscher der Kunstgeschichte gaben ihm später den Namen Filippino, also kleiner Filippo, um ihn besser von seinem Vater unterscheiden zu können. Der junge Lippi begann seine Ausbildung zunächst unter der Leitung seines Vaters. Sie zogen von Prato nach Spoleto, wo Lippi der Ältere beauftragt wurde die Fresken für die dortige neugebaute Kathedrale zu fertigen. Filippino unterstützte seinen Vater dabei und schloss die Arbeiten nach dessen Tod 1469 alleine ab. Danach ging Lippi in die Lehre bei einem Freund seines Vaters Fra Don Diamante und wurde schließlich um 1472 von dem ehemaligen Schüler seines Vaters, Sandro Botticelli in dessen Atelier angestellt. Den größten Einfluss auf Filippino Lippis Werke hatten sein Vater und Botticelli.
Lippi war zu Lebzeiten besonders für seine Freskenmalerei hoch angesehen. So erhielt er im Laufe seiner Karriere viele Aufträge in Florenz und Rom. Er verzierte zahlreiche Kirchen und Kapellen, doch auch der florentinische Adel gehörte zu seinem Kundenstamm. Lorenzo de Medici beauftragte ihn zum Beispiel gemeinsam mit Botticelli, Perugino und Ghirlandaio die Freskenverzierung seiner Villa in Spedaletto zu vollenden. Zu Lippis bekanntesten Werken zählen heute „Vision des Heiligen Bernhard“, „Die Anbetung der Könige“ oder die „Mystische Vermählung der Heiligen Katharina“. Sie alle stammen vermutlich aus seiner späteren Phase, also nach 1480. Denn während seine früheren Werk, die er im Übrigen nur mit „Freund von Sandro“ (Botticelli) signierte, noch sehr an dessen Stil erinnerten, begann er zwischen 1480-1485 einen eigenen, deutlich härteren und effektvolleren Stil zu entwickeln. Nach Beendigung der Carafa Kapelle in Rom, die eines seiner bedeutendsten Freskenverzierungen wurde, kehrte er in seine Heimat Florenz zurück und war bis zu seinem Tod nur noch in dieser Region tätig.
Filippino Lippi heiratete um 1497 Maddalena die Piero Paolo Monti, mit der er 3 Söhne hatte. Unter seinen Zeitgenossen war Lippi sehr beliebt. Sie lobten seine höfliche, sensible, aber gleichzeitig humorvolle Art. Er starb im Alter von 47 Jahren an den Folgen einer akuten Halsentzündung. Die Wertschätzung für ihn als Künstler war so groß, dass am Tag seiner Beerdigung die Werkstätten in Florenz geschlossen blieben. Doch nach seinem Tod geriet Lippi schon bald in Vergessenheit. Das lag nicht zuletzt daran, dass sich bereits die nächste Generation großer bekannter italienischer Maler wie Raffael und Michelangelo hervortat. Heute wird Lippi von Kunsthistorikern als wichtiges Bindeglied zwischen Früh- und Hochrenaissance betrachtet und gilt als einer der Vorreiter des Manierismus. Zu seinen bedeutendsten Schülern zählt Raffaellino del Garbo.
Filippino Lippi war der Sohn des berühmten Malers Filippo Lippi und entstammt aus dessen unehelicher Beziehung mit der Nonne Lucrezia Bruti. Eigentlich trug Filippino denselben Vornamen wie sein Vater und war zu Lebzeiten auch nur unter diesem bekannt. Forscher der Kunstgeschichte gaben ihm später den Namen Filippino, also kleiner Filippo, um ihn besser von seinem Vater unterscheiden zu können. Der junge Lippi begann seine Ausbildung zunächst unter der Leitung seines Vaters. Sie zogen von Prato nach Spoleto, wo Lippi der Ältere beauftragt wurde die Fresken für die dortige neugebaute Kathedrale zu fertigen. Filippino unterstützte seinen Vater dabei und schloss die Arbeiten nach dessen Tod 1469 alleine ab. Danach ging Lippi in die Lehre bei einem Freund seines Vaters Fra Don Diamante und wurde schließlich um 1472 von dem ehemaligen Schüler seines Vaters, Sandro Botticelli in dessen Atelier angestellt. Den größten Einfluss auf Filippino Lippis Werke hatten sein Vater und Botticelli.
Lippi war zu Lebzeiten besonders für seine Freskenmalerei hoch angesehen. So erhielt er im Laufe seiner Karriere viele Aufträge in Florenz und Rom. Er verzierte zahlreiche Kirchen und Kapellen, doch auch der florentinische Adel gehörte zu seinem Kundenstamm. Lorenzo de Medici beauftragte ihn zum Beispiel gemeinsam mit Botticelli, Perugino und Ghirlandaio die Freskenverzierung seiner Villa in Spedaletto zu vollenden. Zu Lippis bekanntesten Werken zählen heute „Vision des Heiligen Bernhard“, „Die Anbetung der Könige“ oder die „Mystische Vermählung der Heiligen Katharina“. Sie alle stammen vermutlich aus seiner späteren Phase, also nach 1480. Denn während seine früheren Werk, die er im Übrigen nur mit „Freund von Sandro“ (Botticelli) signierte, noch sehr an dessen Stil erinnerten, begann er zwischen 1480-1485 einen eigenen, deutlich härteren und effektvolleren Stil zu entwickeln. Nach Beendigung der Carafa Kapelle in Rom, die eines seiner bedeutendsten Freskenverzierungen wurde, kehrte er in seine Heimat Florenz zurück und war bis zu seinem Tod nur noch in dieser Region tätig.
Filippino Lippi heiratete um 1497 Maddalena die Piero Paolo Monti, mit der er 3 Söhne hatte. Unter seinen Zeitgenossen war Lippi sehr beliebt. Sie lobten seine höfliche, sensible, aber gleichzeitig humorvolle Art. Er starb im Alter von 47 Jahren an den Folgen einer akuten Halsentzündung. Die Wertschätzung für ihn als Künstler war so groß, dass am Tag seiner Beerdigung die Werkstätten in Florenz geschlossen blieben. Doch nach seinem Tod geriet Lippi schon bald in Vergessenheit. Das lag nicht zuletzt daran, dass sich bereits die nächste Generation großer bekannter italienischer Maler wie Raffael und Michelangelo hervortat. Heute wird Lippi von Kunsthistorikern als wichtiges Bindeglied zwischen Früh- und Hochrenaissance betrachtet und gilt als einer der Vorreiter des Manierismus. Zu seinen bedeutendsten Schülern zählt Raffaellino del Garbo.
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