Ferdinand Bol galt im 17. als einer der bedeutendsten Künstler in Amsterdam. Er war ein Schüler Rembrandts und brachte es durch eine Vielzahl prestigeträchtiger Aufträge zu großem Ansehen und Wohlstand. Schwerpunkte des niederländischen Malers waren Porträts sowie biblische und historische Szenen. Ferdinand Bol wurde 1616 als Sohn des Barbiers und Wundarztes Balthasar Bol in Dordrecht geboren. Die Grundlagen der Malerei erlernte er bei Jacob Gerritsz Cuyp und AAbraham Bloemaertin Utrecht, dem Zentrum der niederländischen Barockmalerei. Den jungen Bol zog es nach Amsterdam, wo er Schüler von Rembrandt van Rijn war. Mit Rembrandt zusammen arbeitete er in der Werkstatt des Mäzens und Kunsthändlers Hendrick van Uylenburgh. Die Lehrzeit bei Rembrandt prägte den Künstler nachhaltig. Wegen der Ähnlichkeit seines Stils mit den Werken Rembrandts kam es in der Fachwelt immer wieder zu Verwechslungen. So sind 17 Radierungen Bols so sehr im Stile Rembrandts gehalten, dass sie lange Zeit Rembrandt zugeschrieben wurden. Bol entwickelte später seinen eigenen Stil.
Bols Schaffensperiode fällt in das Goldene Zeitalter der niederländischen Kunst. In der rund einhundert Jahre andauernden kulturellen und wirtschaftlichen Blütezeit arbeiteten etwa 700 Maler in den Niederlanden. Sie schufen rund 70.000 Gemälde jährlich. Die wohlhabenden Bürger waren große Förderer von Kunst und Kultur. Typische Merkmale seiner späten Werke sind die elegante Pinselführung und eine intensive Farbigkeit. Sein lichter Stil ist wohl auch auf die Bekanntschaft mit den Werken von BBartholomeus van der Helst zurückzuführen. Der Künstler passte seinen Malstil durchaus an den zeitgenössischen Geschmack an, um einem wachsenden Publikum zu gefallen. Er galt schon bald als einer der gefragtesten Maler Amsterdams. Bol schuf mehrere Gemälde für das Rathaus in Amsterdam. Viele Mächtige der Stadt gaben Bol Aufträge, weil dessen distinguierte Malweise die dargestellten Personen in einem besonders guten Licht erscheinen ließ. Seine Historienszenen hatten die damals vorherrschend gewünschte Prächtigkeit.
Im Jahr 1653 heiratet Bol Lysbeth Dell, die Tochter einer wichtigen Regentenfamilie in Amsterdam. Durch sie hatte Bol gute Beziehungen zur Admiralität und bekam von dort mehrere lukrative Aufträge. Nach dem Tod seiner erste Frau, heiratete Bol 1669 die wohlhabende Anna van Arckel. Mit ihr lebte an der Keizersgracht 672 in Amsterdam. Heute befindet sich in dem Haus das Museum Van Loon. Nach seiner zweiten Hochzeit schuf Bol nur noch wenige Gemälde. Viele der Originalwerke Bols befinden sich im Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam, im Rijksmuseum in Amsterdam, in der Alten Pinakothek in München, in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, in der National Gallery in London, in der Kunstgalerie in Tambow, im Louvre in Paris und in der Eremitage in Sankt Petersburg. Gemälde von Bol werden nur sehr selten auf dem Kunstmarkt angeboten. Die meisten seiner Werke befinden in privaten und öffentlichen Sammlungen. Am 24. August 1680 starb Ferdinand Bol in Amsterdam.
Ferdinand Bol galt im 17. als einer der bedeutendsten Künstler in Amsterdam. Er war ein Schüler Rembrandts und brachte es durch eine Vielzahl prestigeträchtiger Aufträge zu großem Ansehen und Wohlstand. Schwerpunkte des niederländischen Malers waren Porträts sowie biblische und historische Szenen. Ferdinand Bol wurde 1616 als Sohn des Barbiers und Wundarztes Balthasar Bol in Dordrecht geboren. Die Grundlagen der Malerei erlernte er bei Jacob Gerritsz Cuyp und AAbraham Bloemaertin Utrecht, dem Zentrum der niederländischen Barockmalerei. Den jungen Bol zog es nach Amsterdam, wo er Schüler von Rembrandt van Rijn war. Mit Rembrandt zusammen arbeitete er in der Werkstatt des Mäzens und Kunsthändlers Hendrick van Uylenburgh. Die Lehrzeit bei Rembrandt prägte den Künstler nachhaltig. Wegen der Ähnlichkeit seines Stils mit den Werken Rembrandts kam es in der Fachwelt immer wieder zu Verwechslungen. So sind 17 Radierungen Bols so sehr im Stile Rembrandts gehalten, dass sie lange Zeit Rembrandt zugeschrieben wurden. Bol entwickelte später seinen eigenen Stil.
Bols Schaffensperiode fällt in das Goldene Zeitalter der niederländischen Kunst. In der rund einhundert Jahre andauernden kulturellen und wirtschaftlichen Blütezeit arbeiteten etwa 700 Maler in den Niederlanden. Sie schufen rund 70.000 Gemälde jährlich. Die wohlhabenden Bürger waren große Förderer von Kunst und Kultur. Typische Merkmale seiner späten Werke sind die elegante Pinselführung und eine intensive Farbigkeit. Sein lichter Stil ist wohl auch auf die Bekanntschaft mit den Werken von BBartholomeus van der Helst zurückzuführen. Der Künstler passte seinen Malstil durchaus an den zeitgenössischen Geschmack an, um einem wachsenden Publikum zu gefallen. Er galt schon bald als einer der gefragtesten Maler Amsterdams. Bol schuf mehrere Gemälde für das Rathaus in Amsterdam. Viele Mächtige der Stadt gaben Bol Aufträge, weil dessen distinguierte Malweise die dargestellten Personen in einem besonders guten Licht erscheinen ließ. Seine Historienszenen hatten die damals vorherrschend gewünschte Prächtigkeit.
Im Jahr 1653 heiratet Bol Lysbeth Dell, die Tochter einer wichtigen Regentenfamilie in Amsterdam. Durch sie hatte Bol gute Beziehungen zur Admiralität und bekam von dort mehrere lukrative Aufträge. Nach dem Tod seiner erste Frau, heiratete Bol 1669 die wohlhabende Anna van Arckel. Mit ihr lebte an der Keizersgracht 672 in Amsterdam. Heute befindet sich in dem Haus das Museum Van Loon. Nach seiner zweiten Hochzeit schuf Bol nur noch wenige Gemälde. Viele der Originalwerke Bols befinden sich im Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam, im Rijksmuseum in Amsterdam, in der Alten Pinakothek in München, in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, in der National Gallery in London, in der Kunstgalerie in Tambow, im Louvre in Paris und in der Eremitage in Sankt Petersburg. Gemälde von Bol werden nur sehr selten auf dem Kunstmarkt angeboten. Die meisten seiner Werke befinden in privaten und öffentlichen Sammlungen. Am 24. August 1680 starb Ferdinand Bol in Amsterdam.
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