Charles Napier Hemy war ein britischer Marinemaler und einer der bedeutendsten Vertreter der Newlyn School, einer Künstlergruppierung, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Fischerdorf in Cornwall ansiedelte. Geboren als einer von drei Söhnen eines Komponisten in Newcastle, lebte die Familie zwischen 1852 und 1855 kurzzeitig in Australien. Dort soll sich der junge Hemy zeitweise als Goldgräber versucht haben. Als die Familie zurück nach England reiste, hatte Hemy ursprünglich den Entschluss gefasst in das Priestertum einzutreten. Die Seefahrt von Australien nach England hatte jedoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen und in ihm die Liebe zur See geweckt. Hemy verwarf den Gedanken sofort wieder und heuerte auf einem Kohleschiff an.
Bis zu seinem 19. Lebensjahr fuhr Hemy zur See. Dann entschied er sich erneut für das Priestertum und zog in ein Kloster in Newcastle, wo er vermutlich erstmals Malen und Zeichnen lernte. Kurz vor dem letzten Gelübde entschied sich Hemy wieder gegen das Priestertum und fasste nun einen endgültigen Entschluss. Er wollte Maler werden. Hemy besuchte zunächst die Kunstschule in Newcastle unter der Anleitung von William Bell Scott. Anschließend zog er nach Antwerpen und ließ sich dort von Hendrik Leysfort ausbilden und arbeitete im Atelier des belgischen Malers Baron Leys. Um 1870 zog Hemy nach London und arbeitete dort einige Jahre, bevor er 1881 in das kleine Fischerdorf Falmouth zog. In seinen früheren Werken widmete sich Hemy der Historien- und Landschaftsmalerei. Nach seinem Umzug nach Falmouth malte er jedoch fast ausschließlich maritime Motive, Schiffe und Fischerszenen. Nicht nur das Thema seiner Gemälde änderte sich mit dem Umzug stark, sondern auch sein Malstil. Seine früheren Werke waren stark vom strengen präraffaelitischen Einfluss geprägt. Bei seinen späteren Werken wurde Hemy jedoch zunehmend freier und malte flüssiger.
Die besondere künstlerische Bedeutung der Newlyn School und besonders Hemy in ihrem Zentrum zeigte sich mit dem Besuch des amerikanischen Porträtmalers John Singer Sargent, der nach Falmouth reiste, um Hemy zu besuchen und ihn zu malen. Hemy war mit vielen Künstlern seiner Zeit befreundet, dazu gehören James Abbott McNeill Whistler, James Tissot, Henry Scott Tuke oder Edgar Degas. Hemy stellte zwischen 1865 und 1917 über 80 Werke an der Royal Academy aus. Die Akademie nahm ihm 1910 als Vollmitglied auf. Neben seinen Gemälden war Hemy auch als Illustrator für einige Reisemagazine tätig. Seine Liebe zum Meer spiegelt sich in seinen Bildern deutlich wider. Er war ein erfahrener Segler, der sich dem Meer stets verbunden fühlte. Hemy verbrachte Stunden damit, im Freien zu sitzen und an seinen Gemälden zu arbeiten, sogar bei schlechten Wetterbedingungen. Das wurde ihm zum Verhängnis, denn er starb an den Folgen einer Lungenentzündung. Seine beiden Brüder Thomas und Bernard Hemy wurden ebenfalls Maler. Doch sie erreichten nie die künstlerische Leistung und öffentliche Anerkennung von Charles Napier Hemy.
Charles Napier Hemy war ein britischer Marinemaler und einer der bedeutendsten Vertreter der Newlyn School, einer Künstlergruppierung, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in einem kleinen Fischerdorf in Cornwall ansiedelte. Geboren als einer von drei Söhnen eines Komponisten in Newcastle, lebte die Familie zwischen 1852 und 1855 kurzzeitig in Australien. Dort soll sich der junge Hemy zeitweise als Goldgräber versucht haben. Als die Familie zurück nach England reiste, hatte Hemy ursprünglich den Entschluss gefasst in das Priestertum einzutreten. Die Seefahrt von Australien nach England hatte jedoch einen bleibenden Eindruck hinterlassen und in ihm die Liebe zur See geweckt. Hemy verwarf den Gedanken sofort wieder und heuerte auf einem Kohleschiff an.
Bis zu seinem 19. Lebensjahr fuhr Hemy zur See. Dann entschied er sich erneut für das Priestertum und zog in ein Kloster in Newcastle, wo er vermutlich erstmals Malen und Zeichnen lernte. Kurz vor dem letzten Gelübde entschied sich Hemy wieder gegen das Priestertum und fasste nun einen endgültigen Entschluss. Er wollte Maler werden. Hemy besuchte zunächst die Kunstschule in Newcastle unter der Anleitung von William Bell Scott. Anschließend zog er nach Antwerpen und ließ sich dort von Hendrik Leysfort ausbilden und arbeitete im Atelier des belgischen Malers Baron Leys. Um 1870 zog Hemy nach London und arbeitete dort einige Jahre, bevor er 1881 in das kleine Fischerdorf Falmouth zog. In seinen früheren Werken widmete sich Hemy der Historien- und Landschaftsmalerei. Nach seinem Umzug nach Falmouth malte er jedoch fast ausschließlich maritime Motive, Schiffe und Fischerszenen. Nicht nur das Thema seiner Gemälde änderte sich mit dem Umzug stark, sondern auch sein Malstil. Seine früheren Werke waren stark vom strengen präraffaelitischen Einfluss geprägt. Bei seinen späteren Werken wurde Hemy jedoch zunehmend freier und malte flüssiger.
Die besondere künstlerische Bedeutung der Newlyn School und besonders Hemy in ihrem Zentrum zeigte sich mit dem Besuch des amerikanischen Porträtmalers John Singer Sargent, der nach Falmouth reiste, um Hemy zu besuchen und ihn zu malen. Hemy war mit vielen Künstlern seiner Zeit befreundet, dazu gehören James Abbott McNeill Whistler, James Tissot, Henry Scott Tuke oder Edgar Degas. Hemy stellte zwischen 1865 und 1917 über 80 Werke an der Royal Academy aus. Die Akademie nahm ihm 1910 als Vollmitglied auf. Neben seinen Gemälden war Hemy auch als Illustrator für einige Reisemagazine tätig. Seine Liebe zum Meer spiegelt sich in seinen Bildern deutlich wider. Er war ein erfahrener Segler, der sich dem Meer stets verbunden fühlte. Hemy verbrachte Stunden damit, im Freien zu sitzen und an seinen Gemälden zu arbeiten, sogar bei schlechten Wetterbedingungen. Das wurde ihm zum Verhängnis, denn er starb an den Folgen einer Lungenentzündung. Seine beiden Brüder Thomas und Bernard Hemy wurden ebenfalls Maler. Doch sie erreichten nie die künstlerische Leistung und öffentliche Anerkennung von Charles Napier Hemy.
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