Artemisia Gentileschi ist die wohl am meisten zelebrierte weibliche Künstlerin des 17. Jahrhunderts. Als einzige Tochter von Orazio Gentileschi, lag ihr die Affinität zur Kunst in den Genen. Einen Großteil ihrer Karriere verbrachte Gentileschi in Italien, Spanien sowie London. Hauptthemen ihrer Werke: Die Frau als starke Heldin. Eine Vielzahl ihrer Bilder thematisieren die Rolle der Frau in Mythologie, Religion und Poesie. Tabu-Themen wie Suizid und Gewalt spielen ebenfalls eine Rolle. Häufig ist es die Frau, die als Siegerin oder Kämpferin hevorsticht - wie in einem ihrer bekanntesten Werke "Judith und Holofernes" (ca.1620).
Gentileschis Karriere wurde zunächst durch den langwierigen Prozess infolge einer Vergewaltigung durch den Maler und Kollegen ihres Vaters, Agostino Tassi, überschattet. Dieser Schmerz kommt in zahlreichen ihrer Werke deutlich zum Ausdruck und verleiht vor allem den dargestellten Frauen eine ausdrucksstarke Mehrdimensionalität. Der Gerichtsprozess, der laut Quellenlage 1612/13 stattgefunden haben muss, war vielen bekannt und wurde minutiös festgehalten. Nach verschiedenen Prozeduren in denen die Künstlerin selbst beweisen musste, keine Prostituierte zu sein, wurde Tassi für schuldig befunden und verhaftet.
Im Anschluss an den Gerichtsprozess lernte Gentileschi den zu der Zeit eher unbekannten Künstler Pierantonio di Vincenzo Stiattesi kennen, den sie in Florenz heiratete. Zusammen hatten sie 4 Kinder.
Der Umzug nach Florenz stellte sich schnell als Erfolgsprojekt heraus und es gelang ihr, ihren durch den Prozess geschädigten Ruf wiederherzustellen. In Florenz wurde sie schließlich als erste Frau in die Accademia del Disegno aufgenommen und bahnte somit einen Weg für aufstrebende Künstlerinnen. Es gelang ihr wichtige Kontakte zu knüpfen und schon bald wurden wichtige Mitglieder der florentinischen Oberschicht auf sie aufmerksam. Gentileschi fertigte etliche Werke für die Medici an, die schnell begeisterte Förderer ihrer Kunst wurden. Auch Galileo Galilei und Cristofano Allori gehörten zu ihrem Kreis der Vertrauten. In den 1630ern zog es Gentileschi nach London, wo ihr Vater als Maler am Hofe Karls I. beschäftigt war. Sie unterstütze ihn bei einigen Großprojekten, bis zu seinem Tod in 1637. Daraufhin kehrte sie nach Neapel zurück, wo sie 1652/53 verstarb.
Artemisia Gentileschis Werke stechen vor allem durch die naturalistische Darstellung der weiblichen Form sowie durch ihren Umgang mit Farben als dramaturgisches Werkzeug, hervor. Licht und Schatten sind wichtige Elemente in ihren Gemälden und verleihen den Werken eine einzigartige Ausstrahlung. Besonders ihr Vater, Orazio Gentileschi, und Caravaggio übten einen großen Einfluss auf die Künstlerin aus, was sich vor allem in ihrer Liebe zur Genauigkeit ausdrückt. Die hohe Stofflichkeit der gemalten Kleidung, inklusive Faltenwurf, sind typisch für die Künstlerin. Es gelang Artemisia Gentileschi sich in einem, zu ihrer Zeit ganz besonders von Männern dominierten Feld, zu behaupten. Selbst ihre eigenen Werkstatt beschäftigte hauptsächlich männliche Angestellte. Gentileschi bewies Mut und Tatkraft - Werte, die sich in ihrer Kunst widerspiegeln.
Artemisia Gentileschi ist die wohl am meisten zelebrierte weibliche Künstlerin des 17. Jahrhunderts. Als einzige Tochter von Orazio Gentileschi, lag ihr die Affinität zur Kunst in den Genen. Einen Großteil ihrer Karriere verbrachte Gentileschi in Italien, Spanien sowie London. Hauptthemen ihrer Werke: Die Frau als starke Heldin. Eine Vielzahl ihrer Bilder thematisieren die Rolle der Frau in Mythologie, Religion und Poesie. Tabu-Themen wie Suizid und Gewalt spielen ebenfalls eine Rolle. Häufig ist es die Frau, die als Siegerin oder Kämpferin hevorsticht - wie in einem ihrer bekanntesten Werke "Judith und Holofernes" (ca.1620).
Gentileschis Karriere wurde zunächst durch den langwierigen Prozess infolge einer Vergewaltigung durch den Maler und Kollegen ihres Vaters, Agostino Tassi, überschattet. Dieser Schmerz kommt in zahlreichen ihrer Werke deutlich zum Ausdruck und verleiht vor allem den dargestellten Frauen eine ausdrucksstarke Mehrdimensionalität. Der Gerichtsprozess, der laut Quellenlage 1612/13 stattgefunden haben muss, war vielen bekannt und wurde minutiös festgehalten. Nach verschiedenen Prozeduren in denen die Künstlerin selbst beweisen musste, keine Prostituierte zu sein, wurde Tassi für schuldig befunden und verhaftet.
Im Anschluss an den Gerichtsprozess lernte Gentileschi den zu der Zeit eher unbekannten Künstler Pierantonio di Vincenzo Stiattesi kennen, den sie in Florenz heiratete. Zusammen hatten sie 4 Kinder.
Der Umzug nach Florenz stellte sich schnell als Erfolgsprojekt heraus und es gelang ihr, ihren durch den Prozess geschädigten Ruf wiederherzustellen. In Florenz wurde sie schließlich als erste Frau in die Accademia del Disegno aufgenommen und bahnte somit einen Weg für aufstrebende Künstlerinnen. Es gelang ihr wichtige Kontakte zu knüpfen und schon bald wurden wichtige Mitglieder der florentinischen Oberschicht auf sie aufmerksam. Gentileschi fertigte etliche Werke für die Medici an, die schnell begeisterte Förderer ihrer Kunst wurden. Auch Galileo Galilei und Cristofano Allori gehörten zu ihrem Kreis der Vertrauten. In den 1630ern zog es Gentileschi nach London, wo ihr Vater als Maler am Hofe Karls I. beschäftigt war. Sie unterstütze ihn bei einigen Großprojekten, bis zu seinem Tod in 1637. Daraufhin kehrte sie nach Neapel zurück, wo sie 1652/53 verstarb.
Artemisia Gentileschis Werke stechen vor allem durch die naturalistische Darstellung der weiblichen Form sowie durch ihren Umgang mit Farben als dramaturgisches Werkzeug, hervor. Licht und Schatten sind wichtige Elemente in ihren Gemälden und verleihen den Werken eine einzigartige Ausstrahlung. Besonders ihr Vater, Orazio Gentileschi, und Caravaggio übten einen großen Einfluss auf die Künstlerin aus, was sich vor allem in ihrer Liebe zur Genauigkeit ausdrückt. Die hohe Stofflichkeit der gemalten Kleidung, inklusive Faltenwurf, sind typisch für die Künstlerin. Es gelang Artemisia Gentileschi sich in einem, zu ihrer Zeit ganz besonders von Männern dominierten Feld, zu behaupten. Selbst ihre eigenen Werkstatt beschäftigte hauptsächlich männliche Angestellte. Gentileschi bewies Mut und Tatkraft - Werte, die sich in ihrer Kunst widerspiegeln.
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