Mit dem Ende des 19. Jahrhundert begann eine bis dahin unbekannte Ära in der Kunst. Während Kunst bis dahin aus einer überwiegend ästhetischen Perspektive betrachtet wurde, erlebte die Kunst eine Verknüpfung mit Typografie und Werbung. Präsentierten sich Gemälde bis dahin bevorzugt auf edler Leinwand so konkurrierten Gemälde jetzt mit dem Medium des Plakats. Die Erstellung von Werbemitteln lag in der Hand von Lithografen und Zeichnern, die wenig Talent im künstlerischen Bereich bewiesen. Die zunehmende Industrialisierung machte die Werbung zu einem florierenden Wirtschaftszweig. Für künstlerische Gestaltung von ansprechenden Plakaten übernahmen verstärkt Künstler. In Paris erregte Henri de Toulouse-Lautrec Aufsehen mit seiner Werbung für die Tanztheater der Stadt. In London entwickelten sich Büros, die sich ganz auf kunstvolle Werbung spezialisierten. Eine neue Kunstform mit dem Namen Reklametechnik etablierte sich.
Alick Ritchie wurde unter den Namen Alexander Penrose Forbes Ritchie in Schottland geboren. Er studierte an der belgischen Akademie der Künste und wählte London als Lebensmittelpunkt. Hier arbeitete er im weiten Feld der Werbung. Ritchie war Karikaturist, entwarf Plakate für die Londoner U-Bahn und lieferte Bildbeiträge für unterschiedliche Magazine. Berühmt wurde Alick Ritchie für seine Porträts. Oft malte er Personen des öffentlichen Lebens. Schauspieler wie Charlie Chaplin und Politiker wie Winston Churchill gehörten zu seinen Motiven. Ritchie porträtierte losgelöst von der Realität. Die Gesichter haben oft einen maskenhaften Ausdruck. Eckige Flächen werden durch dunkle Linien fragmentierte und die Farbpalette ist auf wenige Nuancen reduziert. In den Porträts ist eine beginnende Abstraktion zu erkennen. Würde eine kunstgeschichtliche Einordnung aufgrund der Optik erfolgen, so würden die Werke dem Kubismus zugeordnet werden. Der Kubismus hatte jedoch keine eindeutige Stilrichtung. Zeitgenossen berichten davon, dass Alick Ritchie die Entwicklung des Kubismus verhöhnt hat. Die Porträts sind daher als Karikaturen einzuordnen und damit eine feine Form der Satire.
Alick P.F. Ritchie entwarf insgesamt drei Serien für Zigarettenkarten. Unter ihnen sind einige der bekanntesten Porträts des Künstlers, die in diesem Zusammenhang offen als Karikatur bezeichnet werden. Zigarettenhersteller gaben in der damaligen Zeit sogenannten Zigarettenkarten zur Stabilisierung der Verpackung heraus. Viele namhafte Künstler fertigen Bilder für die Karten an. Ritchie entwarf im Jahr 1926 seine geradlinigen Karikaturen, mit denen er große Bekanntheit erlangte. Im Jahr 1934 schuf er Animalloys ein Kartenset mit 48 einzelnen Bildern. Auf den Karten waren jeweils der Kopf, die Vorderbeine, Rumpf und Hinterläufe der Tiere abgebildet. Aus jeweils drei Karten konnte ein Tier zusammengelegt werden. Die Silben der Tiernamen waren ebenfalls auf drei Karten aufgeteilt. Der eifrige Raucher konnte so Fantasietiere und die passenden Namen zusammenlegen. Eine Idee, die der Künstler schon in früheren Jahren als Illustrator in einem Buch umgesetzt hat. Später fertigte Ritchie noch eine Reihe mit Filmbezug an und kehrte damit zur Kunst der Karikatur zurück.
Mit dem Ende des 19. Jahrhundert begann eine bis dahin unbekannte Ära in der Kunst. Während Kunst bis dahin aus einer überwiegend ästhetischen Perspektive betrachtet wurde, erlebte die Kunst eine Verknüpfung mit Typografie und Werbung. Präsentierten sich Gemälde bis dahin bevorzugt auf edler Leinwand so konkurrierten Gemälde jetzt mit dem Medium des Plakats. Die Erstellung von Werbemitteln lag in der Hand von Lithografen und Zeichnern, die wenig Talent im künstlerischen Bereich bewiesen. Die zunehmende Industrialisierung machte die Werbung zu einem florierenden Wirtschaftszweig. Für künstlerische Gestaltung von ansprechenden Plakaten übernahmen verstärkt Künstler. In Paris erregte Henri de Toulouse-Lautrec Aufsehen mit seiner Werbung für die Tanztheater der Stadt. In London entwickelten sich Büros, die sich ganz auf kunstvolle Werbung spezialisierten. Eine neue Kunstform mit dem Namen Reklametechnik etablierte sich.
Alick Ritchie wurde unter den Namen Alexander Penrose Forbes Ritchie in Schottland geboren. Er studierte an der belgischen Akademie der Künste und wählte London als Lebensmittelpunkt. Hier arbeitete er im weiten Feld der Werbung. Ritchie war Karikaturist, entwarf Plakate für die Londoner U-Bahn und lieferte Bildbeiträge für unterschiedliche Magazine. Berühmt wurde Alick Ritchie für seine Porträts. Oft malte er Personen des öffentlichen Lebens. Schauspieler wie Charlie Chaplin und Politiker wie Winston Churchill gehörten zu seinen Motiven. Ritchie porträtierte losgelöst von der Realität. Die Gesichter haben oft einen maskenhaften Ausdruck. Eckige Flächen werden durch dunkle Linien fragmentierte und die Farbpalette ist auf wenige Nuancen reduziert. In den Porträts ist eine beginnende Abstraktion zu erkennen. Würde eine kunstgeschichtliche Einordnung aufgrund der Optik erfolgen, so würden die Werke dem Kubismus zugeordnet werden. Der Kubismus hatte jedoch keine eindeutige Stilrichtung. Zeitgenossen berichten davon, dass Alick Ritchie die Entwicklung des Kubismus verhöhnt hat. Die Porträts sind daher als Karikaturen einzuordnen und damit eine feine Form der Satire.
Alick P.F. Ritchie entwarf insgesamt drei Serien für Zigarettenkarten. Unter ihnen sind einige der bekanntesten Porträts des Künstlers, die in diesem Zusammenhang offen als Karikatur bezeichnet werden. Zigarettenhersteller gaben in der damaligen Zeit sogenannten Zigarettenkarten zur Stabilisierung der Verpackung heraus. Viele namhafte Künstler fertigen Bilder für die Karten an. Ritchie entwarf im Jahr 1926 seine geradlinigen Karikaturen, mit denen er große Bekanntheit erlangte. Im Jahr 1934 schuf er Animalloys ein Kartenset mit 48 einzelnen Bildern. Auf den Karten waren jeweils der Kopf, die Vorderbeine, Rumpf und Hinterläufe der Tiere abgebildet. Aus jeweils drei Karten konnte ein Tier zusammengelegt werden. Die Silben der Tiernamen waren ebenfalls auf drei Karten aufgeteilt. Der eifrige Raucher konnte so Fantasietiere und die passenden Namen zusammenlegen. Eine Idee, die der Künstler schon in früheren Jahren als Illustrator in einem Buch umgesetzt hat. Später fertigte Ritchie noch eine Reihe mit Filmbezug an und kehrte damit zur Kunst der Karikatur zurück.
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