Auch wenn über seine Ausbildung wenig bekannt ist oder widersprüchliche Angaben zu finden sind, so ist Kalfs künstlerische Entwicklung sicherlich auf das Umfeld bekannter Rotterdamer Künstler zurückzuführen. Da sein Vater ein wohlhabender Rotterdamer Tuchhändler war, machte er früh Bekanntschaft mit gehobenen Kreisen, die sein späteres Wirken gewiss beeinflussten. Bevor er sich später, nach einem Kurzaufenthalt in Den Haag nach Paris, wie viele seiner flämischen Kollegen begab und nahezu ausnahmslos den Stillleben hingab, waren seine frühen Gemälde eher rustikale Szenen von Innenräumen. Dennoch konnte man bereits jetzt erahnen, wo seine späteren Passionen lagen. In Paris konnte er seine Kunstkenntnisse festigen und somit für sein späteres Schaffen wertvolle Aufregungen zusammentragen. Es wird berichtet, die intensive Farbigkeit dieses Stilllebenmalers sei von seinem berühmten Zeitgenossen Vermeer angeregt worden. So gilt Kalf heute als einer der bedeutendsten Vertreter des barocken Stilllebens. Als vor einigen Jahren viele seiner Werke nach einer groß angelegten Restaurierungsaktion wiederauftauchten, war die Fachwelt begeistert und verglich ihn gar mit Vermeer und Rembrandt.
Seine prächtigen und kunstvollen Stillleben sind äußerst präzise auf die Leinwand gebracht und die Brillanz der Farben und die Detailverliebtheit ist beinahe von atemloser Feinheit. Die Lichtreflexionen und Schatteneffekte, die sich in den täuschend echten Oberflächen widerspiegeln, sowie die Tiefe vor einem meist dunklen Hintergrund, fanden bei seinem Publikum großen Anklang. Auch wegen der scheinbaren Schlichtheit, indem er schlichte Alltagsdinge in den Mittelpunkt rückte. Kalf blieb sich seinem Stil mit verschiedenen Interpretationen desselben Themas stets treu. Man könnte fast von einer Serienproduktion sprechen und es sollte später tatsächlich in diese Richtung gehen. Was auch in zahlreichen seiner Werke zum Ausdruck kam, indem er häufig eine chinesische Porzellanschale mit integrierte. Heutzutage könnte man sagen, dass dies eines seiner Markenzeichen war.
Ab 1653 lebt er ausschließlich in Amsterdam. In seinem letzten Lebensabschnitt sind seine Gemälde nicht mehr so überladen, weil er sich auf wenige exquisite Motive fokussierte, die er aber immer wieder zu neuen Anordnungen abwandelte. Das war auch die Zeit, als er damit begann, seine Arrangements serienmäßig leicht umgearbeitet anzufertigen. Infolgedessen bekamen seine Werke zunehmend mehr Tiefe und wurden mit gefühlvollen Lichtakzenten ausdrucksstark dargestellt. Als gefeierter Künstler brachte es Willem Kalf zu beachtlichem Wohlstand. Wie viele Meister seiner Klasse errichtete er ein eigenes Atelier und gab sein Wissen seinen Schülern weiter. In den letzten Lebensjahren, 1680 entstand sein letztes Gemälde, widmete er sich in wachsendem Maße dem Kauf und Verkauf von Kunstwerken und wurde in diesem Bereich auch ein gefragter Kunsthändler und Gutachter.
Auch wenn über seine Ausbildung wenig bekannt ist oder widersprüchliche Angaben zu finden sind, so ist Kalfs künstlerische Entwicklung sicherlich auf das Umfeld bekannter Rotterdamer Künstler zurückzuführen. Da sein Vater ein wohlhabender Rotterdamer Tuchhändler war, machte er früh Bekanntschaft mit gehobenen Kreisen, die sein späteres Wirken gewiss beeinflussten. Bevor er sich später, nach einem Kurzaufenthalt in Den Haag nach Paris, wie viele seiner flämischen Kollegen begab und nahezu ausnahmslos den Stillleben hingab, waren seine frühen Gemälde eher rustikale Szenen von Innenräumen. Dennoch konnte man bereits jetzt erahnen, wo seine späteren Passionen lagen. In Paris konnte er seine Kunstkenntnisse festigen und somit für sein späteres Schaffen wertvolle Aufregungen zusammentragen. Es wird berichtet, die intensive Farbigkeit dieses Stilllebenmalers sei von seinem berühmten Zeitgenossen Vermeer angeregt worden. So gilt Kalf heute als einer der bedeutendsten Vertreter des barocken Stilllebens. Als vor einigen Jahren viele seiner Werke nach einer groß angelegten Restaurierungsaktion wiederauftauchten, war die Fachwelt begeistert und verglich ihn gar mit Vermeer und Rembrandt.
Seine prächtigen und kunstvollen Stillleben sind äußerst präzise auf die Leinwand gebracht und die Brillanz der Farben und die Detailverliebtheit ist beinahe von atemloser Feinheit. Die Lichtreflexionen und Schatteneffekte, die sich in den täuschend echten Oberflächen widerspiegeln, sowie die Tiefe vor einem meist dunklen Hintergrund, fanden bei seinem Publikum großen Anklang. Auch wegen der scheinbaren Schlichtheit, indem er schlichte Alltagsdinge in den Mittelpunkt rückte. Kalf blieb sich seinem Stil mit verschiedenen Interpretationen desselben Themas stets treu. Man könnte fast von einer Serienproduktion sprechen und es sollte später tatsächlich in diese Richtung gehen. Was auch in zahlreichen seiner Werke zum Ausdruck kam, indem er häufig eine chinesische Porzellanschale mit integrierte. Heutzutage könnte man sagen, dass dies eines seiner Markenzeichen war.
Ab 1653 lebt er ausschließlich in Amsterdam. In seinem letzten Lebensabschnitt sind seine Gemälde nicht mehr so überladen, weil er sich auf wenige exquisite Motive fokussierte, die er aber immer wieder zu neuen Anordnungen abwandelte. Das war auch die Zeit, als er damit begann, seine Arrangements serienmäßig leicht umgearbeitet anzufertigen. Infolgedessen bekamen seine Werke zunehmend mehr Tiefe und wurden mit gefühlvollen Lichtakzenten ausdrucksstark dargestellt. Als gefeierter Künstler brachte es Willem Kalf zu beachtlichem Wohlstand. Wie viele Meister seiner Klasse errichtete er ein eigenes Atelier und gab sein Wissen seinen Schülern weiter. In den letzten Lebensjahren, 1680 entstand sein letztes Gemälde, widmete er sich in wachsendem Maße dem Kauf und Verkauf von Kunstwerken und wurde in diesem Bereich auch ein gefragter Kunsthändler und Gutachter.
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