Der Londoner Maler und Kupferstecher James Ward, geboren im späten 18. Jahrhundert in London, malte im Auftrag der britischen Regierung über einen Zeitraum von sechs Jahren ein gigantisches Bild der Schlacht von Waterloo mit dem Titel „Allegorie von Waterloo“, welches bis heute jedoch als verschollen gilt. Das Werk brachte Ward zudem weder besonderes Lob noch den erhofften finanziellen Erfolg ein. Einige schwere familiärere Schicksalsschläge – der Tod seiner ersten Frau und einer seiner Töchter – sorgten in Kombination dafür, dass Ward in einen verbitterten Gemütszustand verfiel. Begonnen hatte alles im Jahre 1769 in London, als er als Sohn von James und Rachael das Licht der Welt erblickte. Sein älterer Bruder, William Ward, war einer der erfolgreichsten damaligen Künstler und wurde zum Kupferstecher des Prinzen von Wales, des Herzogs von York sowie zum Kupferstecher der Royal Academy of Arts in London ernannt. Von William lernte James Ward die Kunst des Kupferstechens.
Inspirieren ließ er sich aber weniger von seinem Bruder sondern vor allem von seinem Schwager George Morland und später vom flämischen Maler Peter Paul Rubens. Seine Werke umfassen neben der „Allegorie von Waterloo“ zahlreiche Landschafts-, Tier- und Genrebilder. Im Laufe seiner Karriere wandte sich Ward immer größeren Landschaften zu. Seinen künstlerischen Höhepunkt erreichte er mit dem Landschaftsbild der Kalksteinschlucht Gordale Scar, welche in der Region Yorkshire liegt. Grundsätzlich verdiente Ward sein Geld jedoch mit Auftragsarbeiten von wohlhabenden Adelsherren, für welche er ihre Lieblingspferde oder Jagdhunde malte. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er erneut und zog schließlich in die Kleinstadt Cheshunt, wo er seine Arbeit fortsetzte und sich religiösen Themen zuwandte. Seine Enkeltochter Henrietta Ward wurde selbst Malerin. Sie konzentrierte sich auf die Historien- und Genremalerei. Sein Urenkel Leslie Ward war der bekannte Porträtist und Karikaturist der Zeitschrift „Vanity Fair“. James Ward verstarb 1855 verarmt an einem Schlaganfall.
Ward galt als einer der besten Künstler seiner Zeit, insbesondere in Bezug auf seine Tiergemälde. Gemeinsam mit seinem Bruder sorgte er für beachtlichen Fortschritt der britischen Kunstszene. Die Kombination aus künstlerischem Talent und handwerklicher Perfektionen brachte beeindruckende Werke hervor, welche es unter anderem bis in die Galerie des Tate Modern in London geschafft haben.
Der Londoner Maler und Kupferstecher James Ward, geboren im späten 18. Jahrhundert in London, malte im Auftrag der britischen Regierung über einen Zeitraum von sechs Jahren ein gigantisches Bild der Schlacht von Waterloo mit dem Titel „Allegorie von Waterloo“, welches bis heute jedoch als verschollen gilt. Das Werk brachte Ward zudem weder besonderes Lob noch den erhofften finanziellen Erfolg ein. Einige schwere familiärere Schicksalsschläge – der Tod seiner ersten Frau und einer seiner Töchter – sorgten in Kombination dafür, dass Ward in einen verbitterten Gemütszustand verfiel. Begonnen hatte alles im Jahre 1769 in London, als er als Sohn von James und Rachael das Licht der Welt erblickte. Sein älterer Bruder, William Ward, war einer der erfolgreichsten damaligen Künstler und wurde zum Kupferstecher des Prinzen von Wales, des Herzogs von York sowie zum Kupferstecher der Royal Academy of Arts in London ernannt. Von William lernte James Ward die Kunst des Kupferstechens.
Inspirieren ließ er sich aber weniger von seinem Bruder sondern vor allem von seinem Schwager George Morland und später vom flämischen Maler Peter Paul Rubens. Seine Werke umfassen neben der „Allegorie von Waterloo“ zahlreiche Landschafts-, Tier- und Genrebilder. Im Laufe seiner Karriere wandte sich Ward immer größeren Landschaften zu. Seinen künstlerischen Höhepunkt erreichte er mit dem Landschaftsbild der Kalksteinschlucht Gordale Scar, welche in der Region Yorkshire liegt. Grundsätzlich verdiente Ward sein Geld jedoch mit Auftragsarbeiten von wohlhabenden Adelsherren, für welche er ihre Lieblingspferde oder Jagdhunde malte. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er erneut und zog schließlich in die Kleinstadt Cheshunt, wo er seine Arbeit fortsetzte und sich religiösen Themen zuwandte. Seine Enkeltochter Henrietta Ward wurde selbst Malerin. Sie konzentrierte sich auf die Historien- und Genremalerei. Sein Urenkel Leslie Ward war der bekannte Porträtist und Karikaturist der Zeitschrift „Vanity Fair“. James Ward verstarb 1855 verarmt an einem Schlaganfall.
Ward galt als einer der besten Künstler seiner Zeit, insbesondere in Bezug auf seine Tiergemälde. Gemeinsam mit seinem Bruder sorgte er für beachtlichen Fortschritt der britischen Kunstszene. Die Kombination aus künstlerischem Talent und handwerklicher Perfektionen brachte beeindruckende Werke hervor, welche es unter anderem bis in die Galerie des Tate Modern in London geschafft haben.
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