Das Leben von Annibale Carracci schien vorbestimmt. Als Sohn eines Schneiders sollte auch er dieses Handwerk erlernen. Sein Vetter veränderte diesen Weg und zeigte Annibale die Welt der Malerei. Auf den Spuren von Raffael und Tintoretto fanden die jungen Männer den Zugang zur Kunst und Kultur. Zusammen mit Annibales Bruder Agostino fanden drei talentierte Künstler zusammen, die die italienische Kunstentwicklung grundlegend veränderten. Besonders Annibale zeigte großes künstlerisches Geschick. Der in Bologna geborene Annibale verfügte über eine Ausbildung, die er durch Studienreisen vertieft hatte. Hinzu kam ein gewisses Maß an Unbeschwertheit, das ihm die Scheu vor der Nachahmung der großen Meister nahm. So gelangen Annibale Gemälde, die hoch geachtet wurden und dem Künstler eine landesweite Reputation schenkte.
Zu den populärsten Gemälden der italienischen Kunstgeschichte zählt der Bohnenesser. Annibale Carracci schuf mit dem Werk das erste Genrebild der Kunst. Die Darstellung einer Alltagsszene ohne groteske Veränderungen war bis zu dem Zeitpunkt nicht üblich. Die Darstellungen des einfachen Volkes waren von den Auftraggebern nicht gewünscht und stellten keinen Wert für den Betrachter dar. Der junge Annibale zeigte einen unkonventionellen Erneuerungswillen und bewies eine erfrischende Respektlosigkeit gegenüber Standesdenken. Carracci gilt mit Einführung der Genrebilder als Vorreiter in der Kunstgeschichte Italiens.
Annibale war nicht nur Provokateur. Zusammen mit seinem Bruder und seinem Vetter widmeten die Künstler der Darstellung von religiösen Auftragsarbeiten. Gleichermaßen widmete sich Annibale dem Malen von Landschaften. Edle Kompositionen und eine ausdrucksstarke Farbgebung waren charakteristisch für die Werke. Auf Reisen hatte Annibale die Werke von Michelangelo Buonarroti und Raffael betrachtet und nahm sich diese Deckengestaltungen zum Vorbild. Besonders die Fresken der Sixtinischen Kapelle bildeten die Grundlagen für die Entwürfe Carraccis. Im Jahr 1595 wurde der Künstler nach Rom berufen und begann mit dem Dekor des Palastes von Kardinal Farnese. Die Arbeiten dauerten acht Jahre. Einer Legende zufolge stürzte der Künstler nach der Fertigstellung in eine große Krise. Zwar brachten ihm die Fresken höchste Anerkennung, doch die Entlohnung war verschwindend gering. So gering das Annibale an Schwermut erkrankte und sich nicht wieder erholte.
Das Leben von Annibale Carracci schien vorbestimmt. Als Sohn eines Schneiders sollte auch er dieses Handwerk erlernen. Sein Vetter veränderte diesen Weg und zeigte Annibale die Welt der Malerei. Auf den Spuren von Raffael und Tintoretto fanden die jungen Männer den Zugang zur Kunst und Kultur. Zusammen mit Annibales Bruder Agostino fanden drei talentierte Künstler zusammen, die die italienische Kunstentwicklung grundlegend veränderten. Besonders Annibale zeigte großes künstlerisches Geschick. Der in Bologna geborene Annibale verfügte über eine Ausbildung, die er durch Studienreisen vertieft hatte. Hinzu kam ein gewisses Maß an Unbeschwertheit, das ihm die Scheu vor der Nachahmung der großen Meister nahm. So gelangen Annibale Gemälde, die hoch geachtet wurden und dem Künstler eine landesweite Reputation schenkte.
Zu den populärsten Gemälden der italienischen Kunstgeschichte zählt der Bohnenesser. Annibale Carracci schuf mit dem Werk das erste Genrebild der Kunst. Die Darstellung einer Alltagsszene ohne groteske Veränderungen war bis zu dem Zeitpunkt nicht üblich. Die Darstellungen des einfachen Volkes waren von den Auftraggebern nicht gewünscht und stellten keinen Wert für den Betrachter dar. Der junge Annibale zeigte einen unkonventionellen Erneuerungswillen und bewies eine erfrischende Respektlosigkeit gegenüber Standesdenken. Carracci gilt mit Einführung der Genrebilder als Vorreiter in der Kunstgeschichte Italiens.
Annibale war nicht nur Provokateur. Zusammen mit seinem Bruder und seinem Vetter widmeten die Künstler der Darstellung von religiösen Auftragsarbeiten. Gleichermaßen widmete sich Annibale dem Malen von Landschaften. Edle Kompositionen und eine ausdrucksstarke Farbgebung waren charakteristisch für die Werke. Auf Reisen hatte Annibale die Werke von Michelangelo Buonarroti und Raffael betrachtet und nahm sich diese Deckengestaltungen zum Vorbild. Besonders die Fresken der Sixtinischen Kapelle bildeten die Grundlagen für die Entwürfe Carraccis. Im Jahr 1595 wurde der Künstler nach Rom berufen und begann mit dem Dekor des Palastes von Kardinal Farnese. Die Arbeiten dauerten acht Jahre. Einer Legende zufolge stürzte der Künstler nach der Fertigstellung in eine große Krise. Zwar brachten ihm die Fresken höchste Anerkennung, doch die Entlohnung war verschwindend gering. So gering das Annibale an Schwermut erkrankte und sich nicht wieder erholte.
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