Das Talent wurde William Blake Richmond quasi in die Wiege gelegt. Schon sein Vater George war ein bedeutender Porträtmaler und sein Großvater Thomas hatte sich als Maler von Miniaturen in der Kunstszene Englands einen großen Namen gemacht. So war es fast zwangsläufig, dass der junge William Blake in diese Fußstapfen trat.
Geboren am 29. November 1842 in Marylebone im Londoner West End wurde der nach dem berühmten Autor und Maler William Blake, einem engen Freund der Familie, benannte spätere Absolvent der Royal Academy of Arts als Kind überwiegend zu Hause von Privatlehrern unterrichtet. Des Weiteren verbrachte er viel Zeit im Heim von John Ruskin, einem der wichtigsten Kunstkritiker der viktorianischen Ära, wo er Zeichenstunden erhielt. Bereits in früher Jugend begann er mit dem Studium der alten Meister. Seine Bildungsreisen durch Italien in den Jahren 1859 und 1860 prägten ihn stilistisch stark. Zu seinen Vorbildern zählten Tintoretto, Giotto und Michelangelo. Auch stand er den Präraffaeliten nahe, einer sich Mitte des 19. Jahrhunderts in England gegründeten Gruppe von Künstlern, die bestrebt waren, in ihren Werken die Natur wiederzuerwecken, und beeinflusst war von den Malern des italienischen Trecento und Quattrocento, der Renaissance sowie den deutschen Nazarenern. Sein erstes Gemälde schuf William Blake Richmond 1859. Es trägt den Titel "Enid and Geraint". Er verkaufte es für 20 Pfund; das Geld investierte er in seine erste Italien-Reise.
Im Hinblick auf die Malerei war er sehr vielseitig und ist nicht auf ein spezielles Genre festzulegen. Vorliebe zeigte er indes für Frauen (gerade bei Porträts) und für mythologische Themen. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen etwa "Hera in the House of Hephaistos", "Venus and Anchises" oder "Electra at the tomb of Agamemnon". Neben seiner Tätigkeit als Maler erlangte William Blake Richmond auch als Skulpturist und Glas- und Mosaikdesiger große Anerkennung. Kennzeichnend für sein gesamtes Werk sind gewagte Farben und Materialien, was ihn zu einem der relevantesten Vertretern des Arts and Crafts Movement machen sollte. Zu seinen berühmtesten Arbeiten zählt die Dekoration in der St. Paul's Cathedral zu London. Später schlug er eine akademische Laufbahn ein und wurde 1878 für fünf Jahre 1878 Slade Professor of Fine Art an der Universität Oxford. An der Royal Academy lehrte er als Professor der Malerei. Auch tat er sich als Kunstschriftsteller hervor sowie aus Mitarrangeur von Kunstausstellungen. 1888 erwählte man ihn zum Associate der Royal Academy, 1897 adelte man ihn zum Knight Commander des Bathordens. Sein aber vielleicht wichtigster Titel ist der eines Umweltschützers. Er engagierte sich massiv für bessere Luft in London, waren ihm doch die düsteren Lichtverhältnisse im Winter in der Stadt und die starken Atembeschwerden infolge eines hohen Ausstoßes von Kohlenstaub und Ruß ein Graus.
Das Talent wurde William Blake Richmond quasi in die Wiege gelegt. Schon sein Vater George war ein bedeutender Porträtmaler und sein Großvater Thomas hatte sich als Maler von Miniaturen in der Kunstszene Englands einen großen Namen gemacht. So war es fast zwangsläufig, dass der junge William Blake in diese Fußstapfen trat.
Geboren am 29. November 1842 in Marylebone im Londoner West End wurde der nach dem berühmten Autor und Maler William Blake, einem engen Freund der Familie, benannte spätere Absolvent der Royal Academy of Arts als Kind überwiegend zu Hause von Privatlehrern unterrichtet. Des Weiteren verbrachte er viel Zeit im Heim von John Ruskin, einem der wichtigsten Kunstkritiker der viktorianischen Ära, wo er Zeichenstunden erhielt. Bereits in früher Jugend begann er mit dem Studium der alten Meister. Seine Bildungsreisen durch Italien in den Jahren 1859 und 1860 prägten ihn stilistisch stark. Zu seinen Vorbildern zählten Tintoretto, Giotto und Michelangelo. Auch stand er den Präraffaeliten nahe, einer sich Mitte des 19. Jahrhunderts in England gegründeten Gruppe von Künstlern, die bestrebt waren, in ihren Werken die Natur wiederzuerwecken, und beeinflusst war von den Malern des italienischen Trecento und Quattrocento, der Renaissance sowie den deutschen Nazarenern. Sein erstes Gemälde schuf William Blake Richmond 1859. Es trägt den Titel "Enid and Geraint". Er verkaufte es für 20 Pfund; das Geld investierte er in seine erste Italien-Reise.
Im Hinblick auf die Malerei war er sehr vielseitig und ist nicht auf ein spezielles Genre festzulegen. Vorliebe zeigte er indes für Frauen (gerade bei Porträts) und für mythologische Themen. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen etwa "Hera in the House of Hephaistos", "Venus and Anchises" oder "Electra at the tomb of Agamemnon". Neben seiner Tätigkeit als Maler erlangte William Blake Richmond auch als Skulpturist und Glas- und Mosaikdesiger große Anerkennung. Kennzeichnend für sein gesamtes Werk sind gewagte Farben und Materialien, was ihn zu einem der relevantesten Vertretern des Arts and Crafts Movement machen sollte. Zu seinen berühmtesten Arbeiten zählt die Dekoration in der St. Paul's Cathedral zu London. Später schlug er eine akademische Laufbahn ein und wurde 1878 für fünf Jahre 1878 Slade Professor of Fine Art an der Universität Oxford. An der Royal Academy lehrte er als Professor der Malerei. Auch tat er sich als Kunstschriftsteller hervor sowie aus Mitarrangeur von Kunstausstellungen. 1888 erwählte man ihn zum Associate der Royal Academy, 1897 adelte man ihn zum Knight Commander des Bathordens. Sein aber vielleicht wichtigster Titel ist der eines Umweltschützers. Er engagierte sich massiv für bessere Luft in London, waren ihm doch die düsteren Lichtverhältnisse im Winter in der Stadt und die starken Atembeschwerden infolge eines hohen Ausstoßes von Kohlenstaub und Ruß ein Graus.
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