Der Künstler Vittore Carpaccio wurde in Venedig geboren und wuchs dort auch auf. Über seine Jugend ist wenig bekannt, genauso wenig über seine Ausbildung. Man nimmt an, dass er ein Schüler des Gentile Bellini war, es ist jedoch auch möglich, dass sein Lehrer lediglich aus Bellinis Umfeld stammt. Seine frühen Werke deuten außerdem darauf hin, dass er auch von älteren venezianischen Künstlern beeinflusst wurde, wie Avise Vivarini oder Antonello da Messina. Aufgewachsen ist er unter der venezianischen Form seines Namens "Scarpazza". Wenige seiner Werke wurden noch mit diesem Namen unterzeichnet. Mit Eintritt in die humanistischen Kreise in Venedig ändert er seinen Namen in den, unter dem er heute bekannt ist. Seine Familie war weit verzweigt und alteingesessen in Venedig. Thema seiner Werke waren häufig Heiligen-Geschichten oder Szenen aus dem täglichen Leben der Venezianer. Besonders berühmt ist er für den neunteiligen Zyklus "Legende der Heiligen Ursula", welches in seiner Frühzeit entstand. Auch wenn er heute als ein bedeutender Maler der Frührenaissance angesehen wird, fand sein Werk außerhalb Venedigs kaum Anerkennung. Capriccios Gemälde bieten vor allem für denjenigen, der sie genauer betrachtet, einige Überraschungen: In seinem Bild "Tod des heiligen Hieronymus" findet sich eine Abbildung einer zu seiner Zeit noch sehr unbekannten Brille. Durch seine Bilder kann der Betrachter einen Einblick in das Leben der Venezianer erhalten. Carpaccio gibt neben dem alltäglichen Leben auch die Bräuche und Feierlichkeiten der damaligen Zeit detailreich wieder. Immer wieder bindet er die Türkenkriege in seine Werke ein, teilweise thematisiert er sie auch direkt, zum Beispiel in seinem Relief an der Scuola degli Albanesi, in dem er die zwei Belagerungen von Shkodra abbildet. Diese und andere Details seiner Kunst deuten darauf hin, dass er über aktuelle Entwicklungen informiert, belesen und gebildet war.
Seine charakteristische Farbpalette, die vor allem einen Schwerpunkt auf die Rottöne legt, verliert zu seinem Lebensende hin an Intensität und Klarheit. Dies wird vor allem dem wachsendem Arbeitsanteil seiner Werkstattgehilfen zugeschrieben. Außerdem arbeitete er in seinem Spätwerk häufig mit seinen Söhnen Benedetto und Piero zusammen. Zu seinem Spätwerk gehören auch Werke außerhalb Venedigs, er wird für Kirchen in Dalmatien und Istrien tätig. Die letzten Jahre seines Lebens verbringt er in der venezianischen Stadt Capodistria, in der er auch stirbt.
Der Künstler Vittore Carpaccio wurde in Venedig geboren und wuchs dort auch auf. Über seine Jugend ist wenig bekannt, genauso wenig über seine Ausbildung. Man nimmt an, dass er ein Schüler des Gentile Bellini war, es ist jedoch auch möglich, dass sein Lehrer lediglich aus Bellinis Umfeld stammt. Seine frühen Werke deuten außerdem darauf hin, dass er auch von älteren venezianischen Künstlern beeinflusst wurde, wie Avise Vivarini oder Antonello da Messina. Aufgewachsen ist er unter der venezianischen Form seines Namens "Scarpazza". Wenige seiner Werke wurden noch mit diesem Namen unterzeichnet. Mit Eintritt in die humanistischen Kreise in Venedig ändert er seinen Namen in den, unter dem er heute bekannt ist. Seine Familie war weit verzweigt und alteingesessen in Venedig. Thema seiner Werke waren häufig Heiligen-Geschichten oder Szenen aus dem täglichen Leben der Venezianer. Besonders berühmt ist er für den neunteiligen Zyklus "Legende der Heiligen Ursula", welches in seiner Frühzeit entstand. Auch wenn er heute als ein bedeutender Maler der Frührenaissance angesehen wird, fand sein Werk außerhalb Venedigs kaum Anerkennung. Capriccios Gemälde bieten vor allem für denjenigen, der sie genauer betrachtet, einige Überraschungen: In seinem Bild "Tod des heiligen Hieronymus" findet sich eine Abbildung einer zu seiner Zeit noch sehr unbekannten Brille. Durch seine Bilder kann der Betrachter einen Einblick in das Leben der Venezianer erhalten. Carpaccio gibt neben dem alltäglichen Leben auch die Bräuche und Feierlichkeiten der damaligen Zeit detailreich wieder. Immer wieder bindet er die Türkenkriege in seine Werke ein, teilweise thematisiert er sie auch direkt, zum Beispiel in seinem Relief an der Scuola degli Albanesi, in dem er die zwei Belagerungen von Shkodra abbildet. Diese und andere Details seiner Kunst deuten darauf hin, dass er über aktuelle Entwicklungen informiert, belesen und gebildet war.
Seine charakteristische Farbpalette, die vor allem einen Schwerpunkt auf die Rottöne legt, verliert zu seinem Lebensende hin an Intensität und Klarheit. Dies wird vor allem dem wachsendem Arbeitsanteil seiner Werkstattgehilfen zugeschrieben. Außerdem arbeitete er in seinem Spätwerk häufig mit seinen Söhnen Benedetto und Piero zusammen. Zu seinem Spätwerk gehören auch Werke außerhalb Venedigs, er wird für Kirchen in Dalmatien und Istrien tätig. Die letzten Jahre seines Lebens verbringt er in der venezianischen Stadt Capodistria, in der er auch stirbt.
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