Das Leben und Werk von Tsukioka Yoshitoshi war zutiefst geprägt durch eine Kollision zweier Kulturen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Geboren in die Welt des feudalen Japans wuchs Yoshitoshi in den Bürgerkriegen des zerbrechenden japanischen Shogunreiches auf. Eine Welt geprägt durch Warlords, Gewalt und den Ehrenkodex der Samurai, der Kriegerkaste Japans. Die japanische Kultur war geprägt durch eine selbstgewählte jahrhundertelange Isolation von seiner Umwelt. In diese abgekapselte Welt brach im Jahr 1853 die westliche Kultur in Form US-amerikanischer Kanonenboote ein, die eine ökonomische Öffnung erzwangen. Die westliche Kultur des 19. Jahrhunderts wirkte wie ein Schock auf die technisch und militärisch heillos unterlegenen Japaner. Yoshitoshi brachte der westlichen Kultur zunächst großes Interesse entgegen. Allerdings führte der Kulturschock bei dem Künstler im Endeffekt zu einer Rückbesinnung auf traditionelle japanische Kunst- und Ausdrucksformen.
Yoshitoshi wuchs in der Kultur der Samurai auf und wurde mit 11 Jahren Lehrling bei Utagawa Kunivoshi, einem Meister der traditionellen japanischen Holzschnittkunst. Diese japanische Kunstform geriet mit der ökonomischen und technischen Öffnung zum Westen unter den Druck der neuen Massenproduktion von Bildern in Form von Lithographie und Fotografie. Die Farbholzschnitte Yoshitoshis waren gegen Ende des 19.Jahrhunderts in Japan populär und es gelang ihm auch in den nach westlichem Vorbild entstehenden Zeitungen und Zeitschriften zu veröffentlichen. Doch seine Kunstform verschwand langsam aus dem kulturellen Kontext. Mit dem Entstehen des modernen Japans, verschwand Yoshitoshi und seine Kunst aus dem öffentlichen Gedächtnis und wurde erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt. Heute gilt Yoshitoshi als der letzte Vertreter der japanischen Holzschnittkunst.
Die Popularität Yoshitoshis im Japan der Meiji-Zeit ist zum einen ein Protest gegen die Tendenzen der Verwestlichung im kaiserlichen Japan, zum anderen liegt sie in seinem Repertoire. Gerade sein Frühwerk war geprägt durch extreme Darstellungen von Tod und Gewalt. Sie entsprachen damit der Lebenserfahrung der meisten Japaner in den Bürgerkriegen dieser Epoche. Ausufernde Gewalt und Gesetzlosigkeit waren auf der Tagesordnung. Der Kampf der Kulturen hinterließ ein Gefühl der Entwurzelung und des Chaos. All dies findet man in den Schnitten Yoshitoshis wieder.
Das Leben und Werk von Tsukioka Yoshitoshi war zutiefst geprägt durch eine Kollision zweier Kulturen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Geboren in die Welt des feudalen Japans wuchs Yoshitoshi in den Bürgerkriegen des zerbrechenden japanischen Shogunreiches auf. Eine Welt geprägt durch Warlords, Gewalt und den Ehrenkodex der Samurai, der Kriegerkaste Japans. Die japanische Kultur war geprägt durch eine selbstgewählte jahrhundertelange Isolation von seiner Umwelt. In diese abgekapselte Welt brach im Jahr 1853 die westliche Kultur in Form US-amerikanischer Kanonenboote ein, die eine ökonomische Öffnung erzwangen. Die westliche Kultur des 19. Jahrhunderts wirkte wie ein Schock auf die technisch und militärisch heillos unterlegenen Japaner. Yoshitoshi brachte der westlichen Kultur zunächst großes Interesse entgegen. Allerdings führte der Kulturschock bei dem Künstler im Endeffekt zu einer Rückbesinnung auf traditionelle japanische Kunst- und Ausdrucksformen.
Yoshitoshi wuchs in der Kultur der Samurai auf und wurde mit 11 Jahren Lehrling bei Utagawa Kunivoshi, einem Meister der traditionellen japanischen Holzschnittkunst. Diese japanische Kunstform geriet mit der ökonomischen und technischen Öffnung zum Westen unter den Druck der neuen Massenproduktion von Bildern in Form von Lithographie und Fotografie. Die Farbholzschnitte Yoshitoshis waren gegen Ende des 19.Jahrhunderts in Japan populär und es gelang ihm auch in den nach westlichem Vorbild entstehenden Zeitungen und Zeitschriften zu veröffentlichen. Doch seine Kunstform verschwand langsam aus dem kulturellen Kontext. Mit dem Entstehen des modernen Japans, verschwand Yoshitoshi und seine Kunst aus dem öffentlichen Gedächtnis und wurde erst in den 1970er Jahren wiederentdeckt. Heute gilt Yoshitoshi als der letzte Vertreter der japanischen Holzschnittkunst.
Die Popularität Yoshitoshis im Japan der Meiji-Zeit ist zum einen ein Protest gegen die Tendenzen der Verwestlichung im kaiserlichen Japan, zum anderen liegt sie in seinem Repertoire. Gerade sein Frühwerk war geprägt durch extreme Darstellungen von Tod und Gewalt. Sie entsprachen damit der Lebenserfahrung der meisten Japaner in den Bürgerkriegen dieser Epoche. Ausufernde Gewalt und Gesetzlosigkeit waren auf der Tagesordnung. Der Kampf der Kulturen hinterließ ein Gefühl der Entwurzelung und des Chaos. All dies findet man in den Schnitten Yoshitoshis wieder.
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