Thomas Hudson war ein britischer Porträtmaler und Kunstsammler. Zum Höhepunkt seiner Karriere galt er als "Porträtist des britischen Establishments". Später sollte sein Porträtstil dank seines eigenen Schülers aus der Mode kommen, sodass er schon lange vor seinem Tod die Malerei aufgab.
Thomas Hudson wurde 1701 in England geboren. Er erlernte die Malerei unter Porträtmaler Jonathan Richardson. Im Alter von 24 heiratete er, angeblich gegen seinen eigenen Willen, Richardsons Tochter. Innerhalb der nächsten Jahre sollte Hudson zu einem der bekanntesten Künstler seiner Zeit aufsteigen. Von etwa 1745 bis 1755 wurde er weitgehend als der erfolgreichste Porträtmaler Londons angesehen. Er profitierte derartig von der aufkommenden Mode des Porträtierens, dass er in seinem Atelier mehrere Mitarbeiter beschäftigen musste, um die hohe Anzahl an Aufträgen zu bearbeiten. Insgesamt malte er in dieser Zeit etwa 400 Porträts, von denen 80 als Kupferstiche verarbeitet wurden. Zu seiner Hochzeit verkehrte Hudson in der höchsten englischen Gesellschaft. Er war Porträtist des Königshauses um Georg II., porträtierte aber auch beim Hofadel, bei Kirchenfürsten und Gelehrten sowie bei Schauspielern und Musikern. Aus letzterem gehen die einzig beiden erhaltenen Altersporträts von Georg Friedrich Händel hervor. Hudson soll aber tatsächlich etwa 15 Porträts von Händel gemalt haben.
Als Porträtmaler landesweit angesehen, zählte Hudson eine Reihe bekannter Maler zu seinen Schülern. Unter anderem Joshua Reynolds, Joseph Wright of Derby und Thomas Jenkins gingen bei ihm in die Lehre. Reynolds entwickelte dabei seinen eigenen Stil des Porträtierens. Über die Jahre führte dies dazu, dass Hudsons Stil selbst völlig aus der Mode kam. Als Konsequenz gab Hudson 1767 die Malerei auf und konzentrierte sich fortan auf seine Kunstsammlung.
Gegen Ende seines Lebens gab Hudson körperlich eine seltsame Figur ab, blieb aber bei bester Laune. William Hickey, ein englischer Anwalt, der besonders durch seine umfangreichen Memoiren bekannt wurde, beschrieb den alten Hudson wie folgt: "Seine Figur war ziemlich grotesk. Er war ungewöhnlich kleinwüchsig, hatte einen erstaunlichen Bauch und trug ständig eine große weiße buschige Perücke. Er war bemerkenswert gut gelaunt und einer meiner absoluten Favoriten, obwohl er mir oft sagte, dass ich auf jeden Fall gehängt werden sollte." Hudson starb schließlich 1779. Nach seinem Tod wurde seine beachtliche Kunstsammlung auf mehreren Londoner Auktionen verkauft.
Thomas Hudson war ein britischer Porträtmaler und Kunstsammler. Zum Höhepunkt seiner Karriere galt er als "Porträtist des britischen Establishments". Später sollte sein Porträtstil dank seines eigenen Schülers aus der Mode kommen, sodass er schon lange vor seinem Tod die Malerei aufgab.
Thomas Hudson wurde 1701 in England geboren. Er erlernte die Malerei unter Porträtmaler Jonathan Richardson. Im Alter von 24 heiratete er, angeblich gegen seinen eigenen Willen, Richardsons Tochter. Innerhalb der nächsten Jahre sollte Hudson zu einem der bekanntesten Künstler seiner Zeit aufsteigen. Von etwa 1745 bis 1755 wurde er weitgehend als der erfolgreichste Porträtmaler Londons angesehen. Er profitierte derartig von der aufkommenden Mode des Porträtierens, dass er in seinem Atelier mehrere Mitarbeiter beschäftigen musste, um die hohe Anzahl an Aufträgen zu bearbeiten. Insgesamt malte er in dieser Zeit etwa 400 Porträts, von denen 80 als Kupferstiche verarbeitet wurden. Zu seiner Hochzeit verkehrte Hudson in der höchsten englischen Gesellschaft. Er war Porträtist des Königshauses um Georg II., porträtierte aber auch beim Hofadel, bei Kirchenfürsten und Gelehrten sowie bei Schauspielern und Musikern. Aus letzterem gehen die einzig beiden erhaltenen Altersporträts von Georg Friedrich Händel hervor. Hudson soll aber tatsächlich etwa 15 Porträts von Händel gemalt haben.
Als Porträtmaler landesweit angesehen, zählte Hudson eine Reihe bekannter Maler zu seinen Schülern. Unter anderem Joshua Reynolds, Joseph Wright of Derby und Thomas Jenkins gingen bei ihm in die Lehre. Reynolds entwickelte dabei seinen eigenen Stil des Porträtierens. Über die Jahre führte dies dazu, dass Hudsons Stil selbst völlig aus der Mode kam. Als Konsequenz gab Hudson 1767 die Malerei auf und konzentrierte sich fortan auf seine Kunstsammlung.
Gegen Ende seines Lebens gab Hudson körperlich eine seltsame Figur ab, blieb aber bei bester Laune. William Hickey, ein englischer Anwalt, der besonders durch seine umfangreichen Memoiren bekannt wurde, beschrieb den alten Hudson wie folgt: "Seine Figur war ziemlich grotesk. Er war ungewöhnlich kleinwüchsig, hatte einen erstaunlichen Bauch und trug ständig eine große weiße buschige Perücke. Er war bemerkenswert gut gelaunt und einer meiner absoluten Favoriten, obwohl er mir oft sagte, dass ich auf jeden Fall gehängt werden sollte." Hudson starb schließlich 1779. Nach seinem Tod wurde seine beachtliche Kunstsammlung auf mehreren Londoner Auktionen verkauft.
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