Theodore de Bry kam in Lüttich auf die Welt und war ein erfolgreicher Kupferstecher, Goldschmied und Verleger. Er entstammte einer wohlhabenden Familie. Sein Vater lehrte ihn die Goldschmiedekunst und das Kupferstechen. De Bry hatte das Glück in einer bedeutenden Epoche zu leben, denn das Zeitalter der überseeischen Entdeckungen und Glaubenskriege war angebrochen. Er erschuf ein Werk, dass unsere Vorstellungen von dieser Epoche noch heute beeinflusst. De Bry lebte einige Zeit mit seiner Familie in Strassburg, wohin es viele protestantische Künstler verschlagen hatte. Strassburg wurde zur Hochburg der Goldschmiedearbeit und Gravurkunst. Später gründete de Bry in Frankfurt am Main sein eigenes Verlagswesen. Seine Nachkommen führten das Unternehmen noch im 17. Jahrhundert erfolgreich weiter.
Zu de Brys berühmtesten Werken zählt eine Reiseberichtssammlung, die er zusammen mit dem Geographen Richard Hakluyt von 1586 bis 1588 in London zusammenstellte. Die Sammlung zählt zu den bedeutendsten Werken über die Europäische Expansion im 16. Jahrhundert. Die Reiseberichtssammlung umfasste Forschungsberichte von Seefahrern, Geographen und Gelehrten. Zu Lebzeiten brachte Theodore de Bry sechs Bände heraus. Die Arbeit an der umfassenden Sammlung dauerte über seinen Tod hinaus. Seine Söhne vervollständigten die Reiseberichte und de Brys Schwiegersohn Matthäus Merian vollendete das Werk 1634. Insgesamt bestand das es aus 25 Bänden mit über 1500 Kupferstichen.
Grundlage der Reiseberichtssammlungen West-Indische Reisen und Ost-Indische Reisen, bildeten Beschreibungen europäischer Forschungsexpeditionen in Amerika und Berichte über die holländische Vormachtstellung in Asien. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts wuchs das Interesse an Informationen über die Neue Welt und Asien. Das Interesse an ungewöhnlichen Berichten und Darstellungen exotischer Abenteuer stieg. Beliebt waren auch die abgebildeten Kupferstiche. Die Illustrationen waren im 16. Jahrhundert die einzige Möglichkeit sich ein Bild von unbekannten Gegenden und der dort lebenden Bevölkerung zu machen. Oftmals vermischten sich Realität und Fantasie in den Darstellungen. Besonders groß war das Interesse an der Lebensweise fremder Völker und der Beschreibung exotischer Pflanzen und Tiere. De Bry sah den machtvollen Aufstieg Spaniens und sein Einfluss auf die neu entdeckten Gebiete Amerikas allerdings kritisch. Mit seinen Illustrationen prägte Theodor de Bry nachhaltig das Bild der Europäer von der Kolonisation Amerikas und Asiens.
Theodore de Bry kam in Lüttich auf die Welt und war ein erfolgreicher Kupferstecher, Goldschmied und Verleger. Er entstammte einer wohlhabenden Familie. Sein Vater lehrte ihn die Goldschmiedekunst und das Kupferstechen. De Bry hatte das Glück in einer bedeutenden Epoche zu leben, denn das Zeitalter der überseeischen Entdeckungen und Glaubenskriege war angebrochen. Er erschuf ein Werk, dass unsere Vorstellungen von dieser Epoche noch heute beeinflusst. De Bry lebte einige Zeit mit seiner Familie in Strassburg, wohin es viele protestantische Künstler verschlagen hatte. Strassburg wurde zur Hochburg der Goldschmiedearbeit und Gravurkunst. Später gründete de Bry in Frankfurt am Main sein eigenes Verlagswesen. Seine Nachkommen führten das Unternehmen noch im 17. Jahrhundert erfolgreich weiter.
Zu de Brys berühmtesten Werken zählt eine Reiseberichtssammlung, die er zusammen mit dem Geographen Richard Hakluyt von 1586 bis 1588 in London zusammenstellte. Die Sammlung zählt zu den bedeutendsten Werken über die Europäische Expansion im 16. Jahrhundert. Die Reiseberichtssammlung umfasste Forschungsberichte von Seefahrern, Geographen und Gelehrten. Zu Lebzeiten brachte Theodore de Bry sechs Bände heraus. Die Arbeit an der umfassenden Sammlung dauerte über seinen Tod hinaus. Seine Söhne vervollständigten die Reiseberichte und de Brys Schwiegersohn Matthäus Merian vollendete das Werk 1634. Insgesamt bestand das es aus 25 Bänden mit über 1500 Kupferstichen.
Grundlage der Reiseberichtssammlungen West-Indische Reisen und Ost-Indische Reisen, bildeten Beschreibungen europäischer Forschungsexpeditionen in Amerika und Berichte über die holländische Vormachtstellung in Asien. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts wuchs das Interesse an Informationen über die Neue Welt und Asien. Das Interesse an ungewöhnlichen Berichten und Darstellungen exotischer Abenteuer stieg. Beliebt waren auch die abgebildeten Kupferstiche. Die Illustrationen waren im 16. Jahrhundert die einzige Möglichkeit sich ein Bild von unbekannten Gegenden und der dort lebenden Bevölkerung zu machen. Oftmals vermischten sich Realität und Fantasie in den Darstellungen. Besonders groß war das Interesse an der Lebensweise fremder Völker und der Beschreibung exotischer Pflanzen und Tiere. De Bry sah den machtvollen Aufstieg Spaniens und sein Einfluss auf die neu entdeckten Gebiete Amerikas allerdings kritisch. Mit seinen Illustrationen prägte Theodor de Bry nachhaltig das Bild der Europäer von der Kolonisation Amerikas und Asiens.
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