Der japanische Zeichner und Lackierer Shibata Zeshin wurde 1807 in Edo, dem heutigen Tokio, geboren. Er erlebte die Transition von der Edo-Periode, als die Tokugawa-Shogune herrschten, in die frühe Meiji-Ära des Kaisers Mutsuhito. Während Zeshins Lebens begann sich Japan mehr an westlichen Werten zu orientieren. Die Wandlung der japanischen Gesellschaft wirkte sich auf sein Schaffen aus. Einerseits erhielten seine Werke moderne Elemente, andrerseits bemühte er sich um die Wahrung der traditionellen japanischen Darstellungsart.
Die Grundschulung für die Anfertigung von Skizzen und Zeichnungen bekam Zeshin an der Maruyama–Shijo Bildungsstätte in Kyoto. Sein Privatleben war schwierig und nicht von Glück geprägt, Mutter und Ehefrau verstarben beide früh. So suchte Zeshin seine Erfüllung in der künstlerischen Arbeit. Er malte viel und lackierte oder verzierte mit Bronze und Gold. Eines seiner beeindruckenden und typischen Werke, das er mit farbiger Tinte auf Seide brachte, ist Jurōjin (1887). Die Gesichtszüge der dargestellten Gottheit für Weisheit und Glück sind dabei traditionellerweise verschwommen bis inexistent.
Seine Grafiken waren präzise, nicht allzu verschnörkelt, farbig und doch nicht kitschig. Aufgrund seiner beeindruckenden Arbeiten, die auch in Europa ausgestellt wurden, berief man ihn als Kunstsachverständigen an den Kaiserhof ein. Für die internationale Kunstausstellung in Wien im Jahr 1873 wurde er als offizieller Vertreter für Japan engagiert. Viele seiner Kunstwerke, die er für die japanische Regierung erstellte, wurden in den Wirren der folgenden Jahrzehnte leider zerstört. Er beteiligte sich an der Gründung mehrerer Vereine, beispielsweise an der „Drachenteich-Gesellschaft“ zur Aufrechterhaltung traditioneller japanischer Werte. 1891 verstarb er in Tokio. Sein ältester Sohn Reisai bemühte sich, die Arbeiten und den Stil seines Vaters fortzuführen.
Der japanische Zeichner und Lackierer Shibata Zeshin wurde 1807 in Edo, dem heutigen Tokio, geboren. Er erlebte die Transition von der Edo-Periode, als die Tokugawa-Shogune herrschten, in die frühe Meiji-Ära des Kaisers Mutsuhito. Während Zeshins Lebens begann sich Japan mehr an westlichen Werten zu orientieren. Die Wandlung der japanischen Gesellschaft wirkte sich auf sein Schaffen aus. Einerseits erhielten seine Werke moderne Elemente, andrerseits bemühte er sich um die Wahrung der traditionellen japanischen Darstellungsart.
Die Grundschulung für die Anfertigung von Skizzen und Zeichnungen bekam Zeshin an der Maruyama–Shijo Bildungsstätte in Kyoto. Sein Privatleben war schwierig und nicht von Glück geprägt, Mutter und Ehefrau verstarben beide früh. So suchte Zeshin seine Erfüllung in der künstlerischen Arbeit. Er malte viel und lackierte oder verzierte mit Bronze und Gold. Eines seiner beeindruckenden und typischen Werke, das er mit farbiger Tinte auf Seide brachte, ist Jurōjin (1887). Die Gesichtszüge der dargestellten Gottheit für Weisheit und Glück sind dabei traditionellerweise verschwommen bis inexistent.
Seine Grafiken waren präzise, nicht allzu verschnörkelt, farbig und doch nicht kitschig. Aufgrund seiner beeindruckenden Arbeiten, die auch in Europa ausgestellt wurden, berief man ihn als Kunstsachverständigen an den Kaiserhof ein. Für die internationale Kunstausstellung in Wien im Jahr 1873 wurde er als offizieller Vertreter für Japan engagiert. Viele seiner Kunstwerke, die er für die japanische Regierung erstellte, wurden in den Wirren der folgenden Jahrzehnte leider zerstört. Er beteiligte sich an der Gründung mehrerer Vereine, beispielsweise an der „Drachenteich-Gesellschaft“ zur Aufrechterhaltung traditioneller japanischer Werte. 1891 verstarb er in Tokio. Sein ältester Sohn Reisai bemühte sich, die Arbeiten und den Stil seines Vaters fortzuführen.
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