Der russische Maler Sergei Arsenievich Vinogradov war ein Vorreiter der impressionischten Bewegung mit Wurzeln im Realismus. Er wurde vor allem für seine realitätsnahe Darstellung einfacher Arbeiter und Bauern sowie Soldaten seiner Heimat bekannt. Auch der einzigartige Stil seiner Landschaftsmalereien und Genrebilder machten ihn zu einem Publikumsliebling. Vinogradovs Palette ist gespickt mit leuchtenden und gut aufeinander abgestimmten Farbkombinationen, die die Motive und Figuren seiner Ölbilder besonders lebendig und kraftvoll erscheinen lassen.
Als Sohn eines frommen Vaters, der Dorfpriester war, versuchte sich der junge Vinogradov von der stark religiösen Familie abzugrenzen. Es zog ihn aus der Enge der Provinz in die kulturelle und offenere Großstadt. Er begann ein Studium an der renommierten Moskauer Schule für Malerei, Skulptur und Architektur in der Klasse des berühmten Künstlers Illarion Pryanishnikov. Vladimir Makovsky und Vasilij Polenov waren ebenfalls Lehrer, die seinen Stil maßgeblich beeinflussten. Zusätzlich durfte der begabte junge Mann an der einflussreichen Kaiserlichen Akademie der Künste studieren. Dort bekam er künstlerische Unterweisung von Bogdan Willewalde und Karl Wenig. Um 1914 malte Vinogradov mehrere Poster, die das Kriegsgeschehen jener Zeit als Thema hatten. Eines dieser besonderen Bilder Vinogradovs war der Aufruf an die Bevölkerung verwundeten Soldaten zu helfen.
Nach seinem Abschluss erhielt der russische Künstler eine Arbeitsstelle als Lehrer an einer Handelsschule in einer kleinen Stadt. Unzufrieden damit, nicht genug Zeit für seine eigene Kunst zu haben, kehrte er im Jahr 1896 nach Moskau zurück. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete Vinogradov als Illustrator für den Verlag des Publizisten Alexei Stupin. Im selben Jahr nahm er eine Professur an der Moskauer Staatlichen Universität der Künste an. Als reifer Mann gründete er 1903 zusammen mit Künstlerkollegen und Freunden die "Union der Russischen Künstler". Die Gruppe organisierte gemeinsame Ausstellungen.
Während des Ersten Weltkriegs lebte Vinogradov in Gurzuf auf einem Gartengrundstück. Die Bilder jener Zeit zeigen hauptsächlich Militärszenen. Anlässlich des ersten Jahrestages der bolschewistischen Revolution half er nach dem Krieg den Moskauer Kreml zu schmücken. 1923 organisierte er eine Wanderausstellung russischer Kunst. Diese machte unter anderem in New York Halt und wurde zu einem großen Erfolg. Zurück in Europa ließ Vinogradov sich in der Stadt Riga nieder, wo er abermals als Kunstlehrer arbeitete. Später verwirklichte er seinen Traum und gründete eine eigene Privatschule. In Riga bestand Vinogradovs Sujet hauptsächlich aus Landschaftsbildern. Er fand zudem zurück zu seinen christlichen Wurzeln und malte eine Reihe von Porträts, die die Priester der Geburtskathedrale darstellen. Er starb 1938 im Alter von 69 Jahren an einer Lungenentzündung.
Der russische Maler Sergei Arsenievich Vinogradov war ein Vorreiter der impressionischten Bewegung mit Wurzeln im Realismus. Er wurde vor allem für seine realitätsnahe Darstellung einfacher Arbeiter und Bauern sowie Soldaten seiner Heimat bekannt. Auch der einzigartige Stil seiner Landschaftsmalereien und Genrebilder machten ihn zu einem Publikumsliebling. Vinogradovs Palette ist gespickt mit leuchtenden und gut aufeinander abgestimmten Farbkombinationen, die die Motive und Figuren seiner Ölbilder besonders lebendig und kraftvoll erscheinen lassen.
Als Sohn eines frommen Vaters, der Dorfpriester war, versuchte sich der junge Vinogradov von der stark religiösen Familie abzugrenzen. Es zog ihn aus der Enge der Provinz in die kulturelle und offenere Großstadt. Er begann ein Studium an der renommierten Moskauer Schule für Malerei, Skulptur und Architektur in der Klasse des berühmten Künstlers Illarion Pryanishnikov. Vladimir Makovsky und Vasilij Polenov waren ebenfalls Lehrer, die seinen Stil maßgeblich beeinflussten. Zusätzlich durfte der begabte junge Mann an der einflussreichen Kaiserlichen Akademie der Künste studieren. Dort bekam er künstlerische Unterweisung von Bogdan Willewalde und Karl Wenig. Um 1914 malte Vinogradov mehrere Poster, die das Kriegsgeschehen jener Zeit als Thema hatten. Eines dieser besonderen Bilder Vinogradovs war der Aufruf an die Bevölkerung verwundeten Soldaten zu helfen.
Nach seinem Abschluss erhielt der russische Künstler eine Arbeitsstelle als Lehrer an einer Handelsschule in einer kleinen Stadt. Unzufrieden damit, nicht genug Zeit für seine eigene Kunst zu haben, kehrte er im Jahr 1896 nach Moskau zurück. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete Vinogradov als Illustrator für den Verlag des Publizisten Alexei Stupin. Im selben Jahr nahm er eine Professur an der Moskauer Staatlichen Universität der Künste an. Als reifer Mann gründete er 1903 zusammen mit Künstlerkollegen und Freunden die "Union der Russischen Künstler". Die Gruppe organisierte gemeinsame Ausstellungen.
Während des Ersten Weltkriegs lebte Vinogradov in Gurzuf auf einem Gartengrundstück. Die Bilder jener Zeit zeigen hauptsächlich Militärszenen. Anlässlich des ersten Jahrestages der bolschewistischen Revolution half er nach dem Krieg den Moskauer Kreml zu schmücken. 1923 organisierte er eine Wanderausstellung russischer Kunst. Diese machte unter anderem in New York Halt und wurde zu einem großen Erfolg. Zurück in Europa ließ Vinogradov sich in der Stadt Riga nieder, wo er abermals als Kunstlehrer arbeitete. Später verwirklichte er seinen Traum und gründete eine eigene Privatschule. In Riga bestand Vinogradovs Sujet hauptsächlich aus Landschaftsbildern. Er fand zudem zurück zu seinen christlichen Wurzeln und malte eine Reihe von Porträts, die die Priester der Geburtskathedrale darstellen. Er starb 1938 im Alter von 69 Jahren an einer Lungenentzündung.
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