Rogier Van der Weyden (1400 - 1464) wurde als Rogier de la Pasture in der Stadt Tournier in Flandern geboren. Über seine frühen Lebensjahre und Ausbildung ist wenig bekannt. Seine erste dokumentierte Lehrlingsstelle hatte er mit etwa 27 Jahren in der Werkstatt des bekannten Malers Robert Campin. Er wurde schließlich 1432 offiziell zum freigesprochenen Meister der Malerzunft von Tournier ernannt. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Er zog 1435 mit seiner Ehefrau und den vier Kindern in ihre Heimatstadt nach Brüssel um. Bereits ein Jahr später wurde ihm das Amt des Brüsseler Stadtmalers anvertraut. Wodurch er mit vielen unterschiedlichen Projekten aus den unterschiedlichsten Kreisen beauftragt wurde. Aus dieser Zeit stammen die bekannten vier Gerechtigkeitsbilder, die er für das Brüsseler Rathaus erstellte. Nach dem Tod des Malers Jan Van Eyck stieg er zum bevorzugten Maler des burgundischen Adels auf. Offiziell war er jedoch nie bei Hof angestellt.
Als Spätgothiker war sich Van der Weyden der Sündhaftigkeit des Menschen bewusst. Das spiegelte sich auch in seiner Kunst wider. Seine Werke vor 1430 hatten häufig Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria zum Thema. Während sich die späteren Bilder speziell mit der Passionsgeschichte befassten. Eine Pilgerreise im Jahre 1450 führte ihn nach Italien. Dort besuchte er unter anderem die Städte Rom und Florenz. Während dieser Reise kam er in Kontakt mit der italienischen Renaissance, die seine folgenden Werke beeinflussten. Aus dieser Zeit stammt „Die Beweinung Christi“. Sein wohl berühmtestes Werk ist jedoch „Der heilige Lukas zeichnet mit dem Silberstift die Madonna“. Dabei orientierte er sich an Jan Van Eycks „Madonna des Kanzlers von Ronin“.
Van der Weyden galt neben Van Eyck als einer der bedeutendsten Maler Nordeuropas. Sein Stil beeinflusste maßgeblich die nordeuropäische Malerei des späten 15. und des 16. Jahrhunderts. Wie Campin bildete auch Van der Weyden viele Künstler in seiner Werkstatt aus. Zu seinen Schülern zählten Maler wie Vrancke Van Der Stockt, Hans Memling oder Zanetto Bugatto. Einige seiner Nachkommen widmeten ihr Leben ebenfalls der Kunst. Sein Sohn Pierre Van der Weyden wurde Maler und übernahm nach dem Tod des Vaters die Werkstatt. Pierres Sohn Gossen Van der Weyden wurde auch Maler.
Rogier Van der Weyden (1400 - 1464) wurde als Rogier de la Pasture in der Stadt Tournier in Flandern geboren. Über seine frühen Lebensjahre und Ausbildung ist wenig bekannt. Seine erste dokumentierte Lehrlingsstelle hatte er mit etwa 27 Jahren in der Werkstatt des bekannten Malers Robert Campin. Er wurde schließlich 1432 offiziell zum freigesprochenen Meister der Malerzunft von Tournier ernannt. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Er zog 1435 mit seiner Ehefrau und den vier Kindern in ihre Heimatstadt nach Brüssel um. Bereits ein Jahr später wurde ihm das Amt des Brüsseler Stadtmalers anvertraut. Wodurch er mit vielen unterschiedlichen Projekten aus den unterschiedlichsten Kreisen beauftragt wurde. Aus dieser Zeit stammen die bekannten vier Gerechtigkeitsbilder, die er für das Brüsseler Rathaus erstellte. Nach dem Tod des Malers Jan Van Eyck stieg er zum bevorzugten Maler des burgundischen Adels auf. Offiziell war er jedoch nie bei Hof angestellt.
Als Spätgothiker war sich Van der Weyden der Sündhaftigkeit des Menschen bewusst. Das spiegelte sich auch in seiner Kunst wider. Seine Werke vor 1430 hatten häufig Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria zum Thema. Während sich die späteren Bilder speziell mit der Passionsgeschichte befassten. Eine Pilgerreise im Jahre 1450 führte ihn nach Italien. Dort besuchte er unter anderem die Städte Rom und Florenz. Während dieser Reise kam er in Kontakt mit der italienischen Renaissance, die seine folgenden Werke beeinflussten. Aus dieser Zeit stammt „Die Beweinung Christi“. Sein wohl berühmtestes Werk ist jedoch „Der heilige Lukas zeichnet mit dem Silberstift die Madonna“. Dabei orientierte er sich an Jan Van Eycks „Madonna des Kanzlers von Ronin“.
Van der Weyden galt neben Van Eyck als einer der bedeutendsten Maler Nordeuropas. Sein Stil beeinflusste maßgeblich die nordeuropäische Malerei des späten 15. und des 16. Jahrhunderts. Wie Campin bildete auch Van der Weyden viele Künstler in seiner Werkstatt aus. Zu seinen Schülern zählten Maler wie Vrancke Van Der Stockt, Hans Memling oder Zanetto Bugatto. Einige seiner Nachkommen widmeten ihr Leben ebenfalls der Kunst. Sein Sohn Pierre Van der Weyden wurde Maler und übernahm nach dem Tod des Vaters die Werkstatt. Pierres Sohn Gossen Van der Weyden wurde auch Maler.
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