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Robert Frederik Blum wurde in eine unruhige Zeit hineingeboren. Als er in Cincinnati das Licht der Welt erblickte, tobte in den heutigen Vereinigten Staaten der Bürgerkrieg. Seine Eltern waren deutschstämmige Einwanderer. Blums Vater war die abenteuerliche Reise von Deutschland über den Atlantik bis nach New Orleans auf einem Segelschiff angetreten. Geprägt von diesen Erfahrungen und dem Leben im Deutschen Viertel Over-the-Rhine, in dem harte Arbeit auf der Tagesordnung stand, waren Robert Frederik Blums Eltern nicht davon begeistert, dass ihr Sohn das Zeichnen liebte.
Im Alter von 16 Jahren ließ sich der talentierte junge Robert nicht mehr in seinen Schranken halten und verließ die High-School, um eine Ausbildung als Lithograf zu absolvieren. Zusätzlich besuchte er Abendkurse für Kunst. Auf einem Fest, auf dem japanische Fächer verkauft wurden, soll er zum ersten Mal auf die japanische Kultur aufmerksam geworden sein und gleich mehrere Exemplare für Zeichen-Studien erworben haben. Später, als er die Kunsthochschule in Philadelphia besuchte, hat er sein Herz bei einer Japan-Ausstellung endgültig an das fernöstliche Land verloren. Seine Reise- und Abenteuerlust führten ihn aber zunächst nach Europa, wo er seine impressionistische Maltechnik in Öl und Aquarell in Städten wie Madrid und Venedig weiterentwickelte.
Eine neue Welt eröffnete sich dem Künstler, als er Pastellkreiden in die Finger bekam. Blum, der ohnehin schon ein großes Talent darin hatte, Licht und Stimmung nicht nur sichtbar, sondern nahezu fühlbar auf die Leinwand zu bringen, perfektionierte seine Technik mit dem Einsatz dieses neuen Farbmaterials. Pastellkreide machte es ihm möglich, eine noch flüchtigere, schwer greifbare Atmosphäre für die Ewigkeit festzuhalten. Nun konnte er das gedämpfte Licht noch zarter und poetischer einfangen. Als Robert Frederik Blum 33 Jahre alt ist, tritt er eine Reise an, von der schon seit seiner Jugend geträumt hat. Er begibt sich nach Japan. Im Amerika des endenden 19. Jahrhunderts hat man nur den Hauch einer Ahnung, wie die Menschen in Japan leben. Gleichzeitig wächst die Begeisterung und Wissbegierde der Bevölkerung über das Land. Robert Frederik Blum soll im Auftrag eines Magazins das tägliche Leben der Menschen in Japan in Bildern festhalten. Dort angekommen ist er von dem Leben und der Kultur der Japaner überwältigt. Er porträtiert Alltagsszenen, Gesichter, Mütter mit Kindern und kunstvoll verzierte Gewänder. Er wird der erste amerikanische Künstler, der Bilder von Japan malt und in sein Heimatland bringt.
Die Stellung Robert Frederik Blums in der Kunstwelt seiner Zeit war herausragend. Seine Werke hatten ihn berühmt gemacht und er zählte einige der damals größten Künstler zu seinen engen Freunden. Mit 64 Jahren starb er nach einer Lungenentzündung in New York. Seine große Liebe, Flora de Stephano, die Blum mehrere Male gemalt hatte, behauptete nach seinem Tod, seine Witwe zu sein. Sie bekam daraufhin eine kleine Summer Geld, einige persönliche Gegenstände des Künstlers und drei seiner Werke.
Robert Frederik Blum wurde in eine unruhige Zeit hineingeboren. Als er in Cincinnati das Licht der Welt erblickte, tobte in den heutigen Vereinigten Staaten der Bürgerkrieg. Seine Eltern waren deutschstämmige Einwanderer. Blums Vater war die abenteuerliche Reise von Deutschland über den Atlantik bis nach New Orleans auf einem Segelschiff angetreten. Geprägt von diesen Erfahrungen und dem Leben im Deutschen Viertel Over-the-Rhine, in dem harte Arbeit auf der Tagesordnung stand, waren Robert Frederik Blums Eltern nicht davon begeistert, dass ihr Sohn das Zeichnen liebte.
Im Alter von 16 Jahren ließ sich der talentierte junge Robert nicht mehr in seinen Schranken halten und verließ die High-School, um eine Ausbildung als Lithograf zu absolvieren. Zusätzlich besuchte er Abendkurse für Kunst. Auf einem Fest, auf dem japanische Fächer verkauft wurden, soll er zum ersten Mal auf die japanische Kultur aufmerksam geworden sein und gleich mehrere Exemplare für Zeichen-Studien erworben haben. Später, als er die Kunsthochschule in Philadelphia besuchte, hat er sein Herz bei einer Japan-Ausstellung endgültig an das fernöstliche Land verloren. Seine Reise- und Abenteuerlust führten ihn aber zunächst nach Europa, wo er seine impressionistische Maltechnik in Öl und Aquarell in Städten wie Madrid und Venedig weiterentwickelte.
Eine neue Welt eröffnete sich dem Künstler, als er Pastellkreiden in die Finger bekam. Blum, der ohnehin schon ein großes Talent darin hatte, Licht und Stimmung nicht nur sichtbar, sondern nahezu fühlbar auf die Leinwand zu bringen, perfektionierte seine Technik mit dem Einsatz dieses neuen Farbmaterials. Pastellkreide machte es ihm möglich, eine noch flüchtigere, schwer greifbare Atmosphäre für die Ewigkeit festzuhalten. Nun konnte er das gedämpfte Licht noch zarter und poetischer einfangen. Als Robert Frederik Blum 33 Jahre alt ist, tritt er eine Reise an, von der schon seit seiner Jugend geträumt hat. Er begibt sich nach Japan. Im Amerika des endenden 19. Jahrhunderts hat man nur den Hauch einer Ahnung, wie die Menschen in Japan leben. Gleichzeitig wächst die Begeisterung und Wissbegierde der Bevölkerung über das Land. Robert Frederik Blum soll im Auftrag eines Magazins das tägliche Leben der Menschen in Japan in Bildern festhalten. Dort angekommen ist er von dem Leben und der Kultur der Japaner überwältigt. Er porträtiert Alltagsszenen, Gesichter, Mütter mit Kindern und kunstvoll verzierte Gewänder. Er wird der erste amerikanische Künstler, der Bilder von Japan malt und in sein Heimatland bringt.
Die Stellung Robert Frederik Blums in der Kunstwelt seiner Zeit war herausragend. Seine Werke hatten ihn berühmt gemacht und er zählte einige der damals größten Künstler zu seinen engen Freunden. Mit 64 Jahren starb er nach einer Lungenentzündung in New York. Seine große Liebe, Flora de Stephano, die Blum mehrere Male gemalt hatte, behauptete nach seinem Tod, seine Witwe zu sein. Sie bekam daraufhin eine kleine Summer Geld, einige persönliche Gegenstände des Künstlers und drei seiner Werke.