Heute ist leider nur wenig über den japanischen Künstler Ohara Koson bekannt. Kosons Werke wirken sehr grafisch. Vögel, Blumen und andere Naturmotive machen den Großteil seiner Bildmotive aus. Die subtil gewählten Farben sind von natürlicher Schönheit und präsentieren die klassischen Bildthemen des talentierten Japaners aus einer für die damalige Zeit recht modernen Perspektive.
Kosons Malereistudium war inhaltlich auf die Stilrichtung Nihonga ausgerichtet. Ziel dieser Kunstströmung war es, die Elemente der traditionellen japanischen Malerei zu erhalten und zu modernisieren. Nihonga ist der Gegenpart zur westlich geprägten japanischen Malerei, die als Yōga bezeichnet wird. Werke im Nihonga-Stil verzichten auf Tiefendarstellungen und Schatten. Die Bilder wirken nur durch die Kontraste der flächigen Farbtöne plastisch. Nach seinem Studium lehrte Ohara Koson an der Kunstakademie Tokio, aus der später die Universität der Künste Tokio entstand. Während seiner Schaffenszeit widmete sich der Japaner intensiv der Holzschnitttechnik. Ernest Francisco Fenollosa regte Koson zu diesem Schritt an. Der US-Amerikaner war Professor der Philosophie und Volkswirtschaftslehre. Er lehrte an der der Universität der Künste Tokio und arbeitete für die Kunstabteilung des Kaiserlichen Museums in Tokio. Der leidenschaftliche Orientalist Fenollosa engagierte sich während Japans Modernisierung für den Erhalt der traditionellen Kunst. Im Zeitraum 1910 bis 1912 veröffentlichte Ohara Koson Blumenbilder, die er mit der traditionellen japanischen Holzschnitttechnik fertigte. Anschließend wandte er sich von der Technik ab und investierte er all seine Energie in die Malerei. Seine Werke erschienen zu dem Zeitpunkt unter dem Künstlernamen Shōson. Mitte der 1920er-Jahre kehrte er wieder zum Druck per Holzschnitt zurück. Es entstanden zahlreiche Werke im klassischen Stil, die im Verlagshaus von Watanabe Shōzaburō reproduziert und veröffentlicht wurden. In Japan und im Ausland, insbesondere in den Vereinigten Staaten, stießen die Kunstdrucke auf großes Interesse.
Ohara Koson prägte den Erhalt und die Modernisierung der klassischen japanischen Kunst nachhaltig. Ein Großteil seiner Werke ist der Stilrichtung Ukiyo-e („Bilder der fließenden Welt“) zuzuordnen. Diese Werke spiegeln die Weltanschauung und das Lebensgefühl des städtischen Bürgertums wider. Typische Bildmotive sind Tier- und Pflanzendarstellungen. Außerdem war Koson in seinem späten künstlerischen Schaffen Teil der sogenannten Shin-Hanga-Bewegung, was übersetzt so viel wie „neue Drucke“ bedeutet. Westliche Elemente, beispielsweise die typische Lichtstimmung impressionistischer Werke, wurden in die traditionellen japanischen Bildmotive eingearbeitet. Moderne Einflüsse und Tradition gingen Hand in Hand. Etwa 500 Drucke fertigte Koson zu Lebzeiten. 1935 verstarb der Künstler in seinem Haus in Tokio.
Heute ist leider nur wenig über den japanischen Künstler Ohara Koson bekannt. Kosons Werke wirken sehr grafisch. Vögel, Blumen und andere Naturmotive machen den Großteil seiner Bildmotive aus. Die subtil gewählten Farben sind von natürlicher Schönheit und präsentieren die klassischen Bildthemen des talentierten Japaners aus einer für die damalige Zeit recht modernen Perspektive.
Kosons Malereistudium war inhaltlich auf die Stilrichtung Nihonga ausgerichtet. Ziel dieser Kunstströmung war es, die Elemente der traditionellen japanischen Malerei zu erhalten und zu modernisieren. Nihonga ist der Gegenpart zur westlich geprägten japanischen Malerei, die als Yōga bezeichnet wird. Werke im Nihonga-Stil verzichten auf Tiefendarstellungen und Schatten. Die Bilder wirken nur durch die Kontraste der flächigen Farbtöne plastisch. Nach seinem Studium lehrte Ohara Koson an der Kunstakademie Tokio, aus der später die Universität der Künste Tokio entstand. Während seiner Schaffenszeit widmete sich der Japaner intensiv der Holzschnitttechnik. Ernest Francisco Fenollosa regte Koson zu diesem Schritt an. Der US-Amerikaner war Professor der Philosophie und Volkswirtschaftslehre. Er lehrte an der der Universität der Künste Tokio und arbeitete für die Kunstabteilung des Kaiserlichen Museums in Tokio. Der leidenschaftliche Orientalist Fenollosa engagierte sich während Japans Modernisierung für den Erhalt der traditionellen Kunst. Im Zeitraum 1910 bis 1912 veröffentlichte Ohara Koson Blumenbilder, die er mit der traditionellen japanischen Holzschnitttechnik fertigte. Anschließend wandte er sich von der Technik ab und investierte er all seine Energie in die Malerei. Seine Werke erschienen zu dem Zeitpunkt unter dem Künstlernamen Shōson. Mitte der 1920er-Jahre kehrte er wieder zum Druck per Holzschnitt zurück. Es entstanden zahlreiche Werke im klassischen Stil, die im Verlagshaus von Watanabe Shōzaburō reproduziert und veröffentlicht wurden. In Japan und im Ausland, insbesondere in den Vereinigten Staaten, stießen die Kunstdrucke auf großes Interesse.
Ohara Koson prägte den Erhalt und die Modernisierung der klassischen japanischen Kunst nachhaltig. Ein Großteil seiner Werke ist der Stilrichtung Ukiyo-e („Bilder der fließenden Welt“) zuzuordnen. Diese Werke spiegeln die Weltanschauung und das Lebensgefühl des städtischen Bürgertums wider. Typische Bildmotive sind Tier- und Pflanzendarstellungen. Außerdem war Koson in seinem späten künstlerischen Schaffen Teil der sogenannten Shin-Hanga-Bewegung, was übersetzt so viel wie „neue Drucke“ bedeutet. Westliche Elemente, beispielsweise die typische Lichtstimmung impressionistischer Werke, wurden in die traditionellen japanischen Bildmotive eingearbeitet. Moderne Einflüsse und Tradition gingen Hand in Hand. Etwa 500 Drucke fertigte Koson zu Lebzeiten. 1935 verstarb der Künstler in seinem Haus in Tokio.
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