Der Theologe und Naturforscher John Ray gilt als der Vater der englischen Botanik. Ray beobachtete Tiere und Pflanzen mit einer besonderen Hingabe. John Ray war ein enger Freund der Familie Catesby, die wie der Theologe ihren Lebensmittelpunkt im englischen Essex hatte. John Rays Wissensdurst und Forscherdrang hatte großen Einfluss auf den Sohn des Hauses. Mark Catesby konnte sich der Thematik nicht entziehen und studierte in London Naturgeschichte. Im 18. Jahrhundert war die britische Krone im Besitz einiger Kolonien in Amerika. Besonders an der Ostküste des Landes gab es Ländereien, die das Vereinigte Königreich für sich beanspruchte. Es begann eine Zeit der Auswanderung. Die Gründe waren vielfältig. Menschen, die aufgrund ihrer politischen Meinung oder ihrer religiösen Zugehörigkeit verfolgt wurden, suchten Schutz in den Kolonien. Doch auch Armut oder wirtschaftliche Notlagen zwangen viele Europäer das Glück jenseits des großen Ozeans zu suchen. Mit der Kolonialisierung begann ein reger Austausch von Pflanzen unter den Botanikern. Vor allem britische Pflanzenjäger dieser Zeit waren geradezu besessen von der Idee, fremde Pflanzen zu besitzen und in ihren Gärten zu Schau zu stellen.
Mark Catesby hatte nach seinem Abschluss das Vermögen seines verstorbenen Vaters geerbt und zog mit seiner Schwester nach Williamsburg in Virginia. Der Grund für diesen Schritt war vermutlich das Fieber, das den Wissenschaftler mit Hinblick auf die Flora und Fauna in Amerika gepackt hatte. Mit dem Erkunden der Pflanzenwelt ging es nicht nur um das Entdecken und das wissenschaftliche Beschreiben. Die absolut exakte Abbildung der Pflanzenteile war von einer ebenso großen Bedeutung. Mark Catesby sammelte und schickte seine Schätze zu einem Sammler nach London. Seine Zeichnungen jedoch gab er nicht aus der Hand. Zu groß war seiner Meinung nach die Gefahr, dass ein unbedarfter Künstler, seine Beobachtungen verfälschte. Mark Catesby erlernte die Technik des Kupferdrucks und übertrug seine wissenschaftlichen Erkenntnisse eigenhändig auf die Kupferplatten. Nach und nach entwickelte Catesby ein künstlerisches Gespür. Aus vollflächig ausgefüllten Werken wurden Kunstwerke mit einem Hintergrund und bildbestimmenden Elementen. Die Pflanzen und Tiere rückten in den Mittelpunkt und der Naturwissenschaftler wurde ein Künstler der Botanical Art. Für seine erste Sammlung über die Tier- und Pflanzenwelt Nordamerikas fertigte Catesby über 220 Radierungen an, die zum Teil handkoloriert wurden.
Die Verbindung zu seinem Heimatland erhielt der Botaniker aufrecht. Catesby wurde Mitglied der Royal Society und fand in diesem elitären Umkreis Förderer, die ihm die finanziellen Mittel für weitere Reisen ermöglichten. Catesby bereiste die Ostküste Amerikas und die Karibik. Seine weiteste Reise führte Catesby auf die westindischen Inseln. Seine Sammlungen schickte er an Hans Sloane, einem Sammler, dessen umfangreiches Herbarium den Grundstock für die Sammlung des Britischen Museums bildete. Catesby entwickelte mit seiner Erfahrung einen perfekten Bildstil und schuf neben seiner herausragenden Forschung einzigartige Kunst.
Der Theologe und Naturforscher John Ray gilt als der Vater der englischen Botanik. Ray beobachtete Tiere und Pflanzen mit einer besonderen Hingabe. John Ray war ein enger Freund der Familie Catesby, die wie der Theologe ihren Lebensmittelpunkt im englischen Essex hatte. John Rays Wissensdurst und Forscherdrang hatte großen Einfluss auf den Sohn des Hauses. Mark Catesby konnte sich der Thematik nicht entziehen und studierte in London Naturgeschichte. Im 18. Jahrhundert war die britische Krone im Besitz einiger Kolonien in Amerika. Besonders an der Ostküste des Landes gab es Ländereien, die das Vereinigte Königreich für sich beanspruchte. Es begann eine Zeit der Auswanderung. Die Gründe waren vielfältig. Menschen, die aufgrund ihrer politischen Meinung oder ihrer religiösen Zugehörigkeit verfolgt wurden, suchten Schutz in den Kolonien. Doch auch Armut oder wirtschaftliche Notlagen zwangen viele Europäer das Glück jenseits des großen Ozeans zu suchen. Mit der Kolonialisierung begann ein reger Austausch von Pflanzen unter den Botanikern. Vor allem britische Pflanzenjäger dieser Zeit waren geradezu besessen von der Idee, fremde Pflanzen zu besitzen und in ihren Gärten zu Schau zu stellen.
Mark Catesby hatte nach seinem Abschluss das Vermögen seines verstorbenen Vaters geerbt und zog mit seiner Schwester nach Williamsburg in Virginia. Der Grund für diesen Schritt war vermutlich das Fieber, das den Wissenschaftler mit Hinblick auf die Flora und Fauna in Amerika gepackt hatte. Mit dem Erkunden der Pflanzenwelt ging es nicht nur um das Entdecken und das wissenschaftliche Beschreiben. Die absolut exakte Abbildung der Pflanzenteile war von einer ebenso großen Bedeutung. Mark Catesby sammelte und schickte seine Schätze zu einem Sammler nach London. Seine Zeichnungen jedoch gab er nicht aus der Hand. Zu groß war seiner Meinung nach die Gefahr, dass ein unbedarfter Künstler, seine Beobachtungen verfälschte. Mark Catesby erlernte die Technik des Kupferdrucks und übertrug seine wissenschaftlichen Erkenntnisse eigenhändig auf die Kupferplatten. Nach und nach entwickelte Catesby ein künstlerisches Gespür. Aus vollflächig ausgefüllten Werken wurden Kunstwerke mit einem Hintergrund und bildbestimmenden Elementen. Die Pflanzen und Tiere rückten in den Mittelpunkt und der Naturwissenschaftler wurde ein Künstler der Botanical Art. Für seine erste Sammlung über die Tier- und Pflanzenwelt Nordamerikas fertigte Catesby über 220 Radierungen an, die zum Teil handkoloriert wurden.
Die Verbindung zu seinem Heimatland erhielt der Botaniker aufrecht. Catesby wurde Mitglied der Royal Society und fand in diesem elitären Umkreis Förderer, die ihm die finanziellen Mittel für weitere Reisen ermöglichten. Catesby bereiste die Ostküste Amerikas und die Karibik. Seine weiteste Reise führte Catesby auf die westindischen Inseln. Seine Sammlungen schickte er an Hans Sloane, einem Sammler, dessen umfangreiches Herbarium den Grundstock für die Sammlung des Britischen Museums bildete. Catesby entwickelte mit seiner Erfahrung einen perfekten Bildstil und schuf neben seiner herausragenden Forschung einzigartige Kunst.
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