Der dänische Maler Laurits Andersen Ring war im 19. und 20. Jahrhundert ein bedeutender Vertreter des Symbolismus und Realismus. In praktisch jedem nennenswerten Kunstmuseum Dänemarks befinden sich heute Werke von ihm. Ursprünglich hieß er nur Laurits Andersen. Ring ist der Name des Dorfes auf der Insel Seeland, wo er geboren wurde. Er nahm den Namen an, um nicht mit dem befreundeten Maler Hans Andersen (der sich später H. A. Brendekilde nannte) verwechselt zu werden.
Laurits Andersen Ring lebte einige Zeit in Kopenhagen und pflegte dort eine enge Freundschaft zum Anwalt Alexander Wilde und dessen Ehefrau Johanne, in die er sich verliebte. Als ihm klar wurde, dass seine Liebe niemals erwidert werden würde, verfiel er eine Zeit lang in tiefe Depressionen. Ring diente als Vorbild für eine Figur in der Erzählung „Nachtwache“. Diese Geschichte war ein Werk seines alten Freundes Henrik Pontoppidan, der später den Literaturnobelpreis erhalten sollte. Die auf Ring basierende Figur ist ein Maler und gescheiterter Revolutionär, der sich in die Ehefrau seines besten Freundes verliebt. Ring widersprach der Darstellung nicht, fühlte sich aber wohl insgeheim davon verletzt, dass sein Freund Pontoppidan auf diese Weise Details seines Privatlebens der Öffentlichkeit preisgab. Er beendete die Freundschaft, ohne dafür eine Erklärung zu geben. Als er bereits über 40 Jahre alt war, heiratete Ring die 20 Jahre jüngere Künstlerin Sigrid Kähler. Zuvor hatte er sie bereits mehrfach porträtiert. Auf der Weltausstellung in Paris, die im Jahr 1900 stattfand, erhielt er einen Preis für ein Gemälde, das seine schwangere Frau im Türrahmen stehend und den Garten des Hauses betrachtend zeigt. Das Paar hatte drei Kinder. Ring wurde zum Witwer, als Kähler im Alter von 49 Jahren verstarb. Einer seiner Söhne, Ole Ring, wurde später ebenfalls Maler und bediente sich eines Stils, der dem seines Vaters stark ähnelte.
Als Künstler versuchte Ring niemals, sich von seiner bescheidenen Herkunft zu distanzieren, sondern machte sie im Gegenteil zum beherrschenden Thema seiner Werke, in denen er die Realitäten des Landlebens abbildete. Menschen bei der Feldarbeit gehören zu seinen häufigsten Motiven. In seinen Landschaftsbildern ließ er sich jedoch auch vom psychologischen Symbolismus inspirieren. Häufig reicherte er die Landschaften mit einer außerweltlichen Mystik an, was gelegentlich als „Anti-Naturalismus“ bezeichnet wird. Auch Motive, welche den Kreislauf von Leben und Tod verdeutlichen, tauchen in Rings Werken oftmals auf. Ein weiteres häufig wiederkehrendes Motiv sind Straßen und Wege sowie andere Arten von Linien, wie etwa Flüsse, Brücken und Gleise. Die dargestellten Strecken bieten dem Betrachter einen Weg ins Gemälde und wieder hinaus und dienen so als Symbol für die menschliche Existenz.
Der dänische Maler Laurits Andersen Ring war im 19. und 20. Jahrhundert ein bedeutender Vertreter des Symbolismus und Realismus. In praktisch jedem nennenswerten Kunstmuseum Dänemarks befinden sich heute Werke von ihm. Ursprünglich hieß er nur Laurits Andersen. Ring ist der Name des Dorfes auf der Insel Seeland, wo er geboren wurde. Er nahm den Namen an, um nicht mit dem befreundeten Maler Hans Andersen (der sich später H. A. Brendekilde nannte) verwechselt zu werden.
Laurits Andersen Ring lebte einige Zeit in Kopenhagen und pflegte dort eine enge Freundschaft zum Anwalt Alexander Wilde und dessen Ehefrau Johanne, in die er sich verliebte. Als ihm klar wurde, dass seine Liebe niemals erwidert werden würde, verfiel er eine Zeit lang in tiefe Depressionen. Ring diente als Vorbild für eine Figur in der Erzählung „Nachtwache“. Diese Geschichte war ein Werk seines alten Freundes Henrik Pontoppidan, der später den Literaturnobelpreis erhalten sollte. Die auf Ring basierende Figur ist ein Maler und gescheiterter Revolutionär, der sich in die Ehefrau seines besten Freundes verliebt. Ring widersprach der Darstellung nicht, fühlte sich aber wohl insgeheim davon verletzt, dass sein Freund Pontoppidan auf diese Weise Details seines Privatlebens der Öffentlichkeit preisgab. Er beendete die Freundschaft, ohne dafür eine Erklärung zu geben. Als er bereits über 40 Jahre alt war, heiratete Ring die 20 Jahre jüngere Künstlerin Sigrid Kähler. Zuvor hatte er sie bereits mehrfach porträtiert. Auf der Weltausstellung in Paris, die im Jahr 1900 stattfand, erhielt er einen Preis für ein Gemälde, das seine schwangere Frau im Türrahmen stehend und den Garten des Hauses betrachtend zeigt. Das Paar hatte drei Kinder. Ring wurde zum Witwer, als Kähler im Alter von 49 Jahren verstarb. Einer seiner Söhne, Ole Ring, wurde später ebenfalls Maler und bediente sich eines Stils, der dem seines Vaters stark ähnelte.
Als Künstler versuchte Ring niemals, sich von seiner bescheidenen Herkunft zu distanzieren, sondern machte sie im Gegenteil zum beherrschenden Thema seiner Werke, in denen er die Realitäten des Landlebens abbildete. Menschen bei der Feldarbeit gehören zu seinen häufigsten Motiven. In seinen Landschaftsbildern ließ er sich jedoch auch vom psychologischen Symbolismus inspirieren. Häufig reicherte er die Landschaften mit einer außerweltlichen Mystik an, was gelegentlich als „Anti-Naturalismus“ bezeichnet wird. Auch Motive, welche den Kreislauf von Leben und Tod verdeutlichen, tauchen in Rings Werken oftmals auf. Ein weiteres häufig wiederkehrendes Motiv sind Straßen und Wege sowie andere Arten von Linien, wie etwa Flüsse, Brücken und Gleise. Die dargestellten Strecken bieten dem Betrachter einen Weg ins Gemälde und wieder hinaus und dienen so als Symbol für die menschliche Existenz.
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