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Der Modernist László Moholy-Nagy kam in einer kleinen Bauernstadt im Süden Ungarns zur Welt. Vaterlos lebte er mit seinen Brüdern und der Mutter bei der Großmutter. Wie er später als Erwachsener schrieb, habe er diese Kindheit in einer schrecklich großen Stille verbracht. Als junger Mann begann er ein Jurastudium, welches jedoch durch seinen Eintritt in die Armee unterbrochen wurde. Hautnah erlebte er die Grausamkeiten des Krieges an der russischen und an der italienischen Front. Als Soldat entdeckte er das Zeichnen und begann intensiv alles skizzierend festzuhalten, was er damals erlebte und sah, nichtsahnend, dass ihm bald eine Karriere als Künstler bevorstand.
Heute gilt László Moholy-Nagy als einer der einflussreichsten Kunstausbilder in den USA der Nachkriegszeit gilt. Seine Lehrpläne sowie sein eigener Kunststil waren geprägt vom Dadaismus, Suprematismus, Konstruktivismus und der Fotografie. Der deutsche Architekt und Gründer des berühmten Bauhauses Walter Gropius wurde auf Moholy-Nagy aufmerksam. Er erteilte ihm einen Lehrplatz an der Schule in Dessau. Dort übernahm Moholy-Nagy den Vorbereitungskurs und vermittelte den Studenten eine praktischere, experimentellere und technologische Sichtweise auf die Kunst und den Kunstprozess. Im Laufe seines Lebens beschäftigte sich der Tausendsassa außerdem mit weiteren kulturellen Bereichen vom kommerziellen Design bis zum Bühnenbild. Zudem drehte er Filme und war Art Director bei verschiedenen Zeitschriften. Sein wichtigstes Erbe ist jedoch seine Version des Bauhausunterrichts, die er in die USA mitnahm. Dort gründete er das einflussreiche Institute of Design in Chicago.
Durch sein Interesse an der Fotografie entwickelte er die Überzeugung, dass sich das Bildverständnis der Künstler grundlegend modernisieren müsse. Moholy-Nagys hochgestecktes Ziel war das Potenzial neuer Technologien zu nutzen, um durch Experimentieren Mittel zu finden, die die Bedürfnisse der Menschheit befriedigen. Seine abstrakten Malereien zeigen geometrische Formen, die undurchsichtig erscheinen und an die Werke von Kazimir Malevich erinnern. Ob er malte, „Fotogramme″ (Fotografien ohne Kamera oder Negativ) erstellte oder Skulpturen aus transparentem Plexiglas fertigte, er untersuchte stets, wie die Grundelemente Licht, Raum und Zeit zusammenwirken. Wie er selbst verriet, malte er lieber „nicht mit Farben, sondern mit Licht″. So verband er auf eindrückliche Art und Weise Analyse und Kreativität, Physik und Kunst.
Der Modernist László Moholy-Nagy kam in einer kleinen Bauernstadt im Süden Ungarns zur Welt. Vaterlos lebte er mit seinen Brüdern und der Mutter bei der Großmutter. Wie er später als Erwachsener schrieb, habe er diese Kindheit in einer schrecklich großen Stille verbracht. Als junger Mann begann er ein Jurastudium, welches jedoch durch seinen Eintritt in die Armee unterbrochen wurde. Hautnah erlebte er die Grausamkeiten des Krieges an der russischen und an der italienischen Front. Als Soldat entdeckte er das Zeichnen und begann intensiv alles skizzierend festzuhalten, was er damals erlebte und sah, nichtsahnend, dass ihm bald eine Karriere als Künstler bevorstand.
Heute gilt László Moholy-Nagy als einer der einflussreichsten Kunstausbilder in den USA der Nachkriegszeit gilt. Seine Lehrpläne sowie sein eigener Kunststil waren geprägt vom Dadaismus, Suprematismus, Konstruktivismus und der Fotografie. Der deutsche Architekt und Gründer des berühmten Bauhauses Walter Gropius wurde auf Moholy-Nagy aufmerksam. Er erteilte ihm einen Lehrplatz an der Schule in Dessau. Dort übernahm Moholy-Nagy den Vorbereitungskurs und vermittelte den Studenten eine praktischere, experimentellere und technologische Sichtweise auf die Kunst und den Kunstprozess. Im Laufe seines Lebens beschäftigte sich der Tausendsassa außerdem mit weiteren kulturellen Bereichen vom kommerziellen Design bis zum Bühnenbild. Zudem drehte er Filme und war Art Director bei verschiedenen Zeitschriften. Sein wichtigstes Erbe ist jedoch seine Version des Bauhausunterrichts, die er in die USA mitnahm. Dort gründete er das einflussreiche Institute of Design in Chicago.
Durch sein Interesse an der Fotografie entwickelte er die Überzeugung, dass sich das Bildverständnis der Künstler grundlegend modernisieren müsse. Moholy-Nagys hochgestecktes Ziel war das Potenzial neuer Technologien zu nutzen, um durch Experimentieren Mittel zu finden, die die Bedürfnisse der Menschheit befriedigen. Seine abstrakten Malereien zeigen geometrische Formen, die undurchsichtig erscheinen und an die Werke von Kazimir Malevich erinnern. Ob er malte, „Fotogramme″ (Fotografien ohne Kamera oder Negativ) erstellte oder Skulpturen aus transparentem Plexiglas fertigte, er untersuchte stets, wie die Grundelemente Licht, Raum und Zeit zusammenwirken. Wie er selbst verriet, malte er lieber „nicht mit Farben, sondern mit Licht″. So verband er auf eindrückliche Art und Weise Analyse und Kreativität, Physik und Kunst.