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Die Schule der englischen Naturmalerei Mitte des 19. Jahrhunderts in zwei Richtungnen aufgespalten: Die Akademie Malerei mit klassischem, akademisierter Motivik und die Prä-Raffaelitische Malerei mit ihrem Anspruch die Natur so zu malen wie sie ist. John William Inchbold, Sohn eines Zeitungsverlegers aus Yorkshire, Großbritannien war einer von ihnen.
Inchbolds Werk zeigt seine frühe, detaillierte fast liebevolle Beschäftigung mit der Natur. Im Studium lernte er eine Malergruppe um die Rosetti-Brüder kennen. Sie nennen sich später die Präraffaelitische Bruderschaft. Den Einfluss dieser jungen Maler kann man von der Zielsetzung dieser Bruderschaft, direkt in der Motivumsetzung John William Inchbolds herauslesen. Die Gruppe verpflichtete sich der naturgetreuen, detaillierten Abbildung von belebten, sprich - lebendigen Motiven. Die akademisierte und künstliche Darstellung von Sujets wurde von ihnen abgelehnt. Diese Verpflichtung zur Natürlichkeit begegnet den Betrachtern seines ersten ausgestellten Ölgemäldes - The Moorland. Das Bild ist in mehrere Ebenen aufgebaut, der Betrachter weis im ersten Moment noch nicht wohin mit seinem Blick. Soll zuerst der Rabe im Vordergrund wirken, oder doch die angedeutete Weite der kargen Landschaft bis hin zum Horizont. Man fühlt sich regelrecht selbst lebendig in dieser Szenerie. Für die Darstellung dieser Moorlandschaft wurde er von John Ruskin dem führenden Britischen Kunstkritiker seiner Zeit überschwänglich gelobt. Ebenso von seinen Weggefährten, den Malern Cecil Lawson, James Clarke Hook oder Ernest Parton sind bewundernde Worte überliefert.
Nachdem er sich aber ab seinem vierzigstem Geburtstag regelmäßig in finanziellen Schwierigkeiten verstrickt sah, verließ er London und zog in die Schweiz. Dort hatte er Mitte der 1850er Jahre regelmäßige Aufenthalten mit Ruskin verbracht. Während der Schweizer Jahre sind fast ausschließlich Bergmotive von schweizer Gipfeln entstanden. Ganz dem Anspruch der Präraffaeliten entsprechend - "Male was du siehst". Diese Motive festigten endgültig seinen Ruf als herausragender Landschaftsmaler. Die einzige Abwechslung zur Schweiz bildete eine Reise nach Algerien. Bei seiner Rückkehr war er vollbeladen mit neuen Motiven, Skizzen und Rohentwürfen für weitere Bilder. Zur Umsetzung dieser sollte es aber nicht mehr kommen, denn knapp eineinhalb Jahre nach seiner Rückkehr verstarb John William Inchbold an einem plötzlichen Herzinfarkt. Seine Werke befinden sich in allen berühmten Londer Museen: der Royal Academy of Arts, dem Victoria and Albert Museum, der Tate Britain und der Leeds Art Gallery.
Die Schule der englischen Naturmalerei Mitte des 19. Jahrhunderts in zwei Richtungnen aufgespalten: Die Akademie Malerei mit klassischem, akademisierter Motivik und die Prä-Raffaelitische Malerei mit ihrem Anspruch die Natur so zu malen wie sie ist. John William Inchbold, Sohn eines Zeitungsverlegers aus Yorkshire, Großbritannien war einer von ihnen.
Inchbolds Werk zeigt seine frühe, detaillierte fast liebevolle Beschäftigung mit der Natur. Im Studium lernte er eine Malergruppe um die Rosetti-Brüder kennen. Sie nennen sich später die Präraffaelitische Bruderschaft. Den Einfluss dieser jungen Maler kann man von der Zielsetzung dieser Bruderschaft, direkt in der Motivumsetzung John William Inchbolds herauslesen. Die Gruppe verpflichtete sich der naturgetreuen, detaillierten Abbildung von belebten, sprich - lebendigen Motiven. Die akademisierte und künstliche Darstellung von Sujets wurde von ihnen abgelehnt. Diese Verpflichtung zur Natürlichkeit begegnet den Betrachtern seines ersten ausgestellten Ölgemäldes - The Moorland. Das Bild ist in mehrere Ebenen aufgebaut, der Betrachter weis im ersten Moment noch nicht wohin mit seinem Blick. Soll zuerst der Rabe im Vordergrund wirken, oder doch die angedeutete Weite der kargen Landschaft bis hin zum Horizont. Man fühlt sich regelrecht selbst lebendig in dieser Szenerie. Für die Darstellung dieser Moorlandschaft wurde er von John Ruskin dem führenden Britischen Kunstkritiker seiner Zeit überschwänglich gelobt. Ebenso von seinen Weggefährten, den Malern Cecil Lawson, James Clarke Hook oder Ernest Parton sind bewundernde Worte überliefert.
Nachdem er sich aber ab seinem vierzigstem Geburtstag regelmäßig in finanziellen Schwierigkeiten verstrickt sah, verließ er London und zog in die Schweiz. Dort hatte er Mitte der 1850er Jahre regelmäßige Aufenthalten mit Ruskin verbracht. Während der Schweizer Jahre sind fast ausschließlich Bergmotive von schweizer Gipfeln entstanden. Ganz dem Anspruch der Präraffaeliten entsprechend - "Male was du siehst". Diese Motive festigten endgültig seinen Ruf als herausragender Landschaftsmaler. Die einzige Abwechslung zur Schweiz bildete eine Reise nach Algerien. Bei seiner Rückkehr war er vollbeladen mit neuen Motiven, Skizzen und Rohentwürfen für weitere Bilder. Zur Umsetzung dieser sollte es aber nicht mehr kommen, denn knapp eineinhalb Jahre nach seiner Rückkehr verstarb John William Inchbold an einem plötzlichen Herzinfarkt. Seine Werke befinden sich in allen berühmten Londer Museen: der Royal Academy of Arts, dem Victoria and Albert Museum, der Tate Britain und der Leeds Art Gallery.