Der Engländer John Seymour Lucas war ein viktorianischer Historien- und Porträtmaler. Zusätzlich zu seinem erfolgreichen Standbein als professioneller Künstler arbeitete Lucas als Kostümdesigner am Theater. Er wurde in London in eine Künstlerfamilie hineingeboren und war der Neffe des berühmten Malers John Lucas. Sein Sohn Sydney Seymour Lucas fuhr die Familientradition fort und wurde ebenfalls Künstler.
Lucas absolvierte als junger Mann eine Ausbildung zum Holzschnitzer. Danach studierte der talentierte Engländer Porträtmalerei in der St. Martin's Lane Art School und später in der Royal Academy School. 1877 heiratete er seine Studienkollegin, die französische Künstlerin Marie Cornelissen. Mit seiner Ehefrau oder auch oftmals alleine machte er ausgedehnte Reisen durch Europa. Insbesondere Holland und Spanien und die flämischen und spanischen Meister hatten es Lucas angetan.
Als historischer Genremaler mit einem ausgeprägten Talent für realistische Darstellungen von Kostümen und Innenräumen war er unter seinen Zeitgenossen sehr beliebt. Inspiriert von den Gemälden der Künstler Van Dyck und Diego Velázquez, malte Lucas gerne im Stile seiner Vorbilder Szenen aus der britischen Tudor- und Stuart-Zeit aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, unter anderem den englischen Bürgerkrieg und die jakobitischen Aufstände.
Lucas´ erstes Gemälde, das breite Aufmerksamkeit genoss, trug den Titel "Die Rebellenjagd nach Culloden". In der Folge wuchs sein Erfolg bei den vornehmeren und wohlhabenden Gesellschaftskreisen. Der gefeierte Maler fertigte eine Reihe bedeutender Arbeiten für prestigeträchtige öffentliche Gebäude und königliche Auftraggeber aus. Dazu gehören: "Die Erteilung der Charta der Stadt London" sowie " Der Prinz von Wales in deutscher Uniform". Lucas lernte durch seinen Zugang zu der elitären Schicht den angesehenen Porträtmaler John Singer Sargent kennen, der sein guter Freund und Berater wurde. Das Porträt, welches Sargant von seinem Künstlerkollegen Lucas anfertigte, befindet sich heute in der Sammlung der Tate Britain. Neben seiner produktiven Tätigkeit als Öl- und Aquarellmaler und Zeichner, konnte sich Lucas als angesehener Bühnen- und Kostümbildner für historischen Dramen, die im späten Viktorianischen und frühen Edwardianischen Zeitalter populär waren, etablieren. Eines seiner spektakulärsten Kostümdesigns erschuf der kreative Kopf für das Stück "Herzog der Normandie", das der Fürst Alfred von Sachsen Coburg-Gotha im Jahr 1897 das Theater in Devonshire beauftragt hatte.
Lucas arbeitete den größten Teil seines Lebens in South Hampstead in einem Atelier, welches der Architekt Sydney Williams-Lee eigens für ihn entworfen hatte. Ende des Ersten Weltkrieges zog Lucas sich von der Kunstszene zurück und zog nach Blythburgh in Suffolk. Lucas starb dort im Jahre 1923.
Der Engländer John Seymour Lucas war ein viktorianischer Historien- und Porträtmaler. Zusätzlich zu seinem erfolgreichen Standbein als professioneller Künstler arbeitete Lucas als Kostümdesigner am Theater. Er wurde in London in eine Künstlerfamilie hineingeboren und war der Neffe des berühmten Malers John Lucas. Sein Sohn Sydney Seymour Lucas fuhr die Familientradition fort und wurde ebenfalls Künstler.
Lucas absolvierte als junger Mann eine Ausbildung zum Holzschnitzer. Danach studierte der talentierte Engländer Porträtmalerei in der St. Martin's Lane Art School und später in der Royal Academy School. 1877 heiratete er seine Studienkollegin, die französische Künstlerin Marie Cornelissen. Mit seiner Ehefrau oder auch oftmals alleine machte er ausgedehnte Reisen durch Europa. Insbesondere Holland und Spanien und die flämischen und spanischen Meister hatten es Lucas angetan.
Als historischer Genremaler mit einem ausgeprägten Talent für realistische Darstellungen von Kostümen und Innenräumen war er unter seinen Zeitgenossen sehr beliebt. Inspiriert von den Gemälden der Künstler Van Dyck und Diego Velázquez, malte Lucas gerne im Stile seiner Vorbilder Szenen aus der britischen Tudor- und Stuart-Zeit aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, unter anderem den englischen Bürgerkrieg und die jakobitischen Aufstände.
Lucas´ erstes Gemälde, das breite Aufmerksamkeit genoss, trug den Titel "Die Rebellenjagd nach Culloden". In der Folge wuchs sein Erfolg bei den vornehmeren und wohlhabenden Gesellschaftskreisen. Der gefeierte Maler fertigte eine Reihe bedeutender Arbeiten für prestigeträchtige öffentliche Gebäude und königliche Auftraggeber aus. Dazu gehören: "Die Erteilung der Charta der Stadt London" sowie " Der Prinz von Wales in deutscher Uniform". Lucas lernte durch seinen Zugang zu der elitären Schicht den angesehenen Porträtmaler John Singer Sargent kennen, der sein guter Freund und Berater wurde. Das Porträt, welches Sargant von seinem Künstlerkollegen Lucas anfertigte, befindet sich heute in der Sammlung der Tate Britain. Neben seiner produktiven Tätigkeit als Öl- und Aquarellmaler und Zeichner, konnte sich Lucas als angesehener Bühnen- und Kostümbildner für historischen Dramen, die im späten Viktorianischen und frühen Edwardianischen Zeitalter populär waren, etablieren. Eines seiner spektakulärsten Kostümdesigns erschuf der kreative Kopf für das Stück "Herzog der Normandie", das der Fürst Alfred von Sachsen Coburg-Gotha im Jahr 1897 das Theater in Devonshire beauftragt hatte.
Lucas arbeitete den größten Teil seines Lebens in South Hampstead in einem Atelier, welches der Architekt Sydney Williams-Lee eigens für ihn entworfen hatte. Ende des Ersten Weltkrieges zog Lucas sich von der Kunstszene zurück und zog nach Blythburgh in Suffolk. Lucas starb dort im Jahre 1923.
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