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Unter der Islamic School werden die Kunststile der islamisch geprägten Regionen zusammengefasst. Werke dieser Kunstschule reichen von dekorierten Keramiken, kunstvollen Bauwerken und aufwändig verzierten Teppichen bis hin zur stets beliebten und angesehenen Kunst der Buchmalerei. Obwohl der Einflussraum des Islams zeitweise so weit voneinander entfernte Gebiete wie das maurische Andalusien oder das fernöstliche Indien umspannte, entwickelten sich dank des steten Austauschs einige für diese Schule charakteristische Merkmale, wobei die jeweiligen Regionen selbstredend auch eigene Besonderheiten aufweisen.
Eine wichtige Eigenart, die über Zeit und Raum hinweg den Kunststil vieler der Gebiete im Vorderen Orient und Nordafrika beeinflusste, war die Zurückhaltung bei der bildlichen Darstellung von Lebewesen. Vor allem in religiösen Kontexten fällt dieses sogenannte „Bilderverbot“ auf, das - auch wenn es nicht direkt auf Aussagen des Korans beruht - durch theologische und juristische Bemühungen Verbreitung fand. Der Fokus wurde aus diesem Grund vor allem auf die Entwicklung anderer Dekorationsformen gelegt.
Eine in den islamisch geprägten Regionen zentrale Form der Gestaltung ist das Ornament. Typische Muster der islamischen Kunst umfassen einerseits Pflanzenmuster wie Blätter und Ranken – genannt „Arabesken“ -, andererseits geometrische Formen, oft bestehend aus sich wiederholenden eckigen oder kreisförmigen Segmenten, häufig in symmetrischer Anordnung. Solche ornamentalen Verzierungen finden sich etwa in der Architektur als Fliesenmuster oder Mosaike und in illuminierten Seiten arabischer Handschriften. Eine weitere sehr häufig auftretende Charakteristik islamischer Kunst ist die Verzierung mit kalligraphischen arabischen Schriftzügen. Die Kunst der Kalligraphie war praktisch zu allen Zeiten hochgeschätzt, und die Beschäftigung der besten Kalligraphen galt an den Höfen der islamischen Herrscher als Statussymbol. Die unterschiedlichen Schriftarten, die sich über die Zeit hinweg in den Regionen der islamischen Welt entwickelten – etwa die eckige kufische Schrift aus dem Irak, oder die schwungvolle maghrebinische Schrift – stellen dabei charakteristische regionale Eigenarten dar. Kalligraphische Verzierungen finden sich in sämtlichen Bereichen der Kunst wieder, ob nun als architektonische Inschriften, textile Stickarbeiten oder selbstständige Kunstwerke. Trotz der Ablehnung figürlicher Darstellungen kommen auch in der islamischen Kunst bildliche Illustrationen von Menschen und Tieren vor. Historisch betrachtet sieht man das Fehlen von Bildern eher in der arabischen Tradition, während sie etwa in der persischen, türkischen oder indischen Tradition häufige Verwendung fanden und durch deren Einfluss auch die stärker arabisch geprägten Gebiete der islamischen Länder erreichten. Besonders die persische Miniaturmalerei ist eine prominente Quelle solcher Illustrationen von Menschen und Tieren, mithilfe derer eine Vielzahl literarischer Werke – häufig Gedichte oder mythologische Darstellungen – kunstvoll belebt wurden.
Auch wenn viele der auf diese Weise verzierten Kunstwerke im Laufe der langen Geschichte ihrer Entstehung verloren gingen, befinden sich unzählige auch jahrhundertealte Beispiele dieses Stils noch im Umlauf. Zudem werden auch in neueren Werken die traditionellen Merkmale der islamischen Kunst weiterhin verwendet und halten so die typischen Dekorationsformen dieser Schule am Leben.
Unter der Islamic School werden die Kunststile der islamisch geprägten Regionen zusammengefasst. Werke dieser Kunstschule reichen von dekorierten Keramiken, kunstvollen Bauwerken und aufwändig verzierten Teppichen bis hin zur stets beliebten und angesehenen Kunst der Buchmalerei. Obwohl der Einflussraum des Islams zeitweise so weit voneinander entfernte Gebiete wie das maurische Andalusien oder das fernöstliche Indien umspannte, entwickelten sich dank des steten Austauschs einige für diese Schule charakteristische Merkmale, wobei die jeweiligen Regionen selbstredend auch eigene Besonderheiten aufweisen.
Eine wichtige Eigenart, die über Zeit und Raum hinweg den Kunststil vieler der Gebiete im Vorderen Orient und Nordafrika beeinflusste, war die Zurückhaltung bei der bildlichen Darstellung von Lebewesen. Vor allem in religiösen Kontexten fällt dieses sogenannte „Bilderverbot“ auf, das - auch wenn es nicht direkt auf Aussagen des Korans beruht - durch theologische und juristische Bemühungen Verbreitung fand. Der Fokus wurde aus diesem Grund vor allem auf die Entwicklung anderer Dekorationsformen gelegt.
Eine in den islamisch geprägten Regionen zentrale Form der Gestaltung ist das Ornament. Typische Muster der islamischen Kunst umfassen einerseits Pflanzenmuster wie Blätter und Ranken – genannt „Arabesken“ -, andererseits geometrische Formen, oft bestehend aus sich wiederholenden eckigen oder kreisförmigen Segmenten, häufig in symmetrischer Anordnung. Solche ornamentalen Verzierungen finden sich etwa in der Architektur als Fliesenmuster oder Mosaike und in illuminierten Seiten arabischer Handschriften. Eine weitere sehr häufig auftretende Charakteristik islamischer Kunst ist die Verzierung mit kalligraphischen arabischen Schriftzügen. Die Kunst der Kalligraphie war praktisch zu allen Zeiten hochgeschätzt, und die Beschäftigung der besten Kalligraphen galt an den Höfen der islamischen Herrscher als Statussymbol. Die unterschiedlichen Schriftarten, die sich über die Zeit hinweg in den Regionen der islamischen Welt entwickelten – etwa die eckige kufische Schrift aus dem Irak, oder die schwungvolle maghrebinische Schrift – stellen dabei charakteristische regionale Eigenarten dar. Kalligraphische Verzierungen finden sich in sämtlichen Bereichen der Kunst wieder, ob nun als architektonische Inschriften, textile Stickarbeiten oder selbstständige Kunstwerke. Trotz der Ablehnung figürlicher Darstellungen kommen auch in der islamischen Kunst bildliche Illustrationen von Menschen und Tieren vor. Historisch betrachtet sieht man das Fehlen von Bildern eher in der arabischen Tradition, während sie etwa in der persischen, türkischen oder indischen Tradition häufige Verwendung fanden und durch deren Einfluss auch die stärker arabisch geprägten Gebiete der islamischen Länder erreichten. Besonders die persische Miniaturmalerei ist eine prominente Quelle solcher Illustrationen von Menschen und Tieren, mithilfe derer eine Vielzahl literarischer Werke – häufig Gedichte oder mythologische Darstellungen – kunstvoll belebt wurden.
Auch wenn viele der auf diese Weise verzierten Kunstwerke im Laufe der langen Geschichte ihrer Entstehung verloren gingen, befinden sich unzählige auch jahrhundertealte Beispiele dieses Stils noch im Umlauf. Zudem werden auch in neueren Werken die traditionellen Merkmale der islamischen Kunst weiterhin verwendet und halten so die typischen Dekorationsformen dieser Schule am Leben.