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Henry William Brewer begann seine Berufskarriere in Deutschland, wo er mehrere Jahre lebte und sich mit der Abbildung von mittelalterlichen Gebäuden einen Namen machte. Seine Zeichnungen beeindruckten durch ihre meisterliche Detailgenauigkeit und das Wechselspiel von Licht und Schatten. In Deutschland heiratete er und gründete eine Familie. Seine älteren Kinder wurden in Bayern geboren. Zwei seiner Söhne später erlangten als Künstler und Graveure ebenfalls Berühmtheit. Sein ältester Sohn wurde Organist und Schriftsteller.
Brower hatte eine Ausbildung als Architekturzeichner im englischen Norwich bei einem der bedeutendsten Architekturmaler seiner Zeit absolviert. Neben dem Zeichenunterricht besuchte er aber auch Kurse in Ölmalerei und war Schüler am King's College in London, wo sein Vater als Professor für Literatur arbeitete. Nach der Rückkehr aus Deutschland erlangte er in England vor allem mit seinen Panoramabildern und seinen historischen Rekonstruktionen Bekanntheit. Seine Zeichnungen wurden in den bedeutenden Architekturzeitschriften seiner Zeit veröffentlicht. Brewer wurde Mitglied des Royal Institute of British Architects. Ab 1858 stellte er häufig in der Royal Academy und bedeutenden Galerien in London aus. Bekannt ist vor allem eine Reihe von Ansichten Londons, welche die Stadt zur Zeit Heinrichs VIII. zeigten und später als "Old London illustrated" bekannt wurden. Besonders beliebt waren auch die Abbildungen verschiedener britischen Städte aus der Vogelperspektive. Später kamen auch Ansichten von Städten des europäischen Festlandes dazu.
Auch das Königshaus wurde in der Folge auf den Künstler aufmerksam und Henry William Brewer erhielt eine Reihe von Aufträgen von der königlichen Familie. Am bedeutendsten war ein Auftrag von Königin Victoria aus dem Jahr 1869, für die er eine Reihe von Aquarellen ihres königlichen Mausoleums in Frogmore anfertigte, der Ruhestätte von Albert, dem Prinzgemahl und ihr selbst. Die Königin selbst erscheint auf einigen dieser Bilder.
Große Beachtung fand der Übertritt von Brewer und seiner Familie zur katholischen Kirche. Der Künstler gehörte wie sein Vater der Oxford-Bewegung an. Diese wurde vom bekannten französischen Architekten und Künstler Augustus Pugin beeinflusst, der selber Katholik war. Die vertiefte Auseinandersetzung mit Religion und sein Engagement für die katholische Gemeinschaft beeinflusste denn auch sein Werk, das eine Vielzahl von Kirchen in England, Deutschland, Ungarn und Belgien umfasst. Bekannt sind auch Aquarelle in einem katholischen Priesterseminar in England. Neben seiner künstlerischen Arbeit unterrichtete Brewer auch Illustration an einem College. Ein spezieller Kurs war der Darstellung von Perspektiven gewidmet. Brewer starb 1903. Mehr als hundert Werke von Henry William Brewer befinden sich heute im Londoner Victoria & Albert Museum. Auch die Royal Collection besitzt 26 seiner Arbeiten.
Henry William Brewer begann seine Berufskarriere in Deutschland, wo er mehrere Jahre lebte und sich mit der Abbildung von mittelalterlichen Gebäuden einen Namen machte. Seine Zeichnungen beeindruckten durch ihre meisterliche Detailgenauigkeit und das Wechselspiel von Licht und Schatten. In Deutschland heiratete er und gründete eine Familie. Seine älteren Kinder wurden in Bayern geboren. Zwei seiner Söhne später erlangten als Künstler und Graveure ebenfalls Berühmtheit. Sein ältester Sohn wurde Organist und Schriftsteller.
Brower hatte eine Ausbildung als Architekturzeichner im englischen Norwich bei einem der bedeutendsten Architekturmaler seiner Zeit absolviert. Neben dem Zeichenunterricht besuchte er aber auch Kurse in Ölmalerei und war Schüler am King's College in London, wo sein Vater als Professor für Literatur arbeitete. Nach der Rückkehr aus Deutschland erlangte er in England vor allem mit seinen Panoramabildern und seinen historischen Rekonstruktionen Bekanntheit. Seine Zeichnungen wurden in den bedeutenden Architekturzeitschriften seiner Zeit veröffentlicht. Brewer wurde Mitglied des Royal Institute of British Architects. Ab 1858 stellte er häufig in der Royal Academy und bedeutenden Galerien in London aus. Bekannt ist vor allem eine Reihe von Ansichten Londons, welche die Stadt zur Zeit Heinrichs VIII. zeigten und später als "Old London illustrated" bekannt wurden. Besonders beliebt waren auch die Abbildungen verschiedener britischen Städte aus der Vogelperspektive. Später kamen auch Ansichten von Städten des europäischen Festlandes dazu.
Auch das Königshaus wurde in der Folge auf den Künstler aufmerksam und Henry William Brewer erhielt eine Reihe von Aufträgen von der königlichen Familie. Am bedeutendsten war ein Auftrag von Königin Victoria aus dem Jahr 1869, für die er eine Reihe von Aquarellen ihres königlichen Mausoleums in Frogmore anfertigte, der Ruhestätte von Albert, dem Prinzgemahl und ihr selbst. Die Königin selbst erscheint auf einigen dieser Bilder.
Große Beachtung fand der Übertritt von Brewer und seiner Familie zur katholischen Kirche. Der Künstler gehörte wie sein Vater der Oxford-Bewegung an. Diese wurde vom bekannten französischen Architekten und Künstler Augustus Pugin beeinflusst, der selber Katholik war. Die vertiefte Auseinandersetzung mit Religion und sein Engagement für die katholische Gemeinschaft beeinflusste denn auch sein Werk, das eine Vielzahl von Kirchen in England, Deutschland, Ungarn und Belgien umfasst. Bekannt sind auch Aquarelle in einem katholischen Priesterseminar in England. Neben seiner künstlerischen Arbeit unterrichtete Brewer auch Illustration an einem College. Ein spezieller Kurs war der Darstellung von Perspektiven gewidmet. Brewer starb 1903. Mehr als hundert Werke von Henry William Brewer befinden sich heute im Londoner Victoria & Albert Museum. Auch die Royal Collection besitzt 26 seiner Arbeiten.