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Gustave Courbet (1819-1877) wuchs in einer sehr wohlhabenden Grundbesitzerfamilie auf und erhielt schon frühzeitig Kunst- und Zeichenunterricht. Seiner Heimat Franche-Comté im Osten Frankreichs blieb er immer eng verbunden, auch wenn es ihn oft in die Ferne, u.a. nach Belgien und die Niederlande, zog. Auf Wunsch seiner Eltern studierte er Rechtswissenschaft. Gustave Courbet spürte jedoch mehr und mehr den starken Drang, sich als Maler zu behaupten. Er verließ die Provinz und zog nach Paris um. Glücklicherweise unterstützten ihn damals seine Eltern finanziell.
Gustave Courbet besuchte oft das berühmte Pariser Kunstmuseum, den Louvre, um die Werke der berühmten alten Meister zu studieren, von ihnen zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Ihn faszinierten besonders die Gemälde der holländischen, spanischen und venezianischen Künstler. Gustave Courbet suchte die Nähe anderer Künstlerkollegen und musste schließlich erkennen, dass es nicht leicht war, als unbekannter Maler in Paris Fuß zu fassen. Mit Charles Baudelaire lernte Courbet einen bedeutenden Lyriker kennen, der zugleich als Kunstkritiker arbeitete. Im »Pariser Salon«, einer sehr bedeutenden französischen Kunstausstellung, konnte Courbet einige seiner Werke ausstellen. Eine große Genugtuung für ihn und die lang ersehnte Bestätigung der künstlerischen Bemühungen war die Auszeichnung seines Gemäldes »Nach dem Essen in Ornans« 1849 mit einer Goldmedaille. Nur für wenige Monate eröffnete Gustave Courbet eine Malschule, um seine gesammelten künstlerischen Erfahrungen an die Schüler weiterzugeben. Leider geriet er in den achtziger Jahren in große Schwierigkeiten, die sich aus seiner Zugehörigkeit zur Pariser Kommune, dem Stadtrat, ergaben. Sein politisches Engagement wurde ihm letztlich zum Verhängnis, als man ihm die Zerstörung der berühmten Vendôme-Säule anlastete. Denunziationen, eine mehrmonatige Gefängnisstrafe und eine hohe Geldstrafe als Schadenersatz für die Säule zwangen ihn zur Flucht in die Schweiz. Damals kämpfte er schon mit gesundheitlichen Problemen, die ihm in den letzten Lebensjahren die Kraft raubten. Alkohol und Resignation machten es ihm unmöglich, noch herausragende Bilder zu schaffen.
Gustave Courbet lehnte es ab, als realistischer Maler bezeichnet zu werden. Ihm war es wichtig, Kunst für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen. Er stellte auch die einfachen Leute, die Bauern, Steinklopfer und Straßenjungen, in seinen Gemälden dar. Neben zahlreichen Selbstporträts, Landschaftsbildern, bäuerlichen und Jagdszenen schuf er viele Frauenakte, die zunächst provozierend auf die Ausstellungsbesucher wirkten. Mit seinem kühnen Schaffen und der meisterhaften Beherrschung der Maltechniken ebnete er der nachfolgenden Künstlergeneration, den Impressionisten, den Weg.
Gustave Courbet (1819-1877) wuchs in einer sehr wohlhabenden Grundbesitzerfamilie auf und erhielt schon frühzeitig Kunst- und Zeichenunterricht. Seiner Heimat Franche-Comté im Osten Frankreichs blieb er immer eng verbunden, auch wenn es ihn oft in die Ferne, u.a. nach Belgien und die Niederlande, zog. Auf Wunsch seiner Eltern studierte er Rechtswissenschaft. Gustave Courbet spürte jedoch mehr und mehr den starken Drang, sich als Maler zu behaupten. Er verließ die Provinz und zog nach Paris um. Glücklicherweise unterstützten ihn damals seine Eltern finanziell.
Gustave Courbet besuchte oft das berühmte Pariser Kunstmuseum, den Louvre, um die Werke der berühmten alten Meister zu studieren, von ihnen zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Ihn faszinierten besonders die Gemälde der holländischen, spanischen und venezianischen Künstler. Gustave Courbet suchte die Nähe anderer Künstlerkollegen und musste schließlich erkennen, dass es nicht leicht war, als unbekannter Maler in Paris Fuß zu fassen. Mit Charles Baudelaire lernte Courbet einen bedeutenden Lyriker kennen, der zugleich als Kunstkritiker arbeitete. Im »Pariser Salon«, einer sehr bedeutenden französischen Kunstausstellung, konnte Courbet einige seiner Werke ausstellen. Eine große Genugtuung für ihn und die lang ersehnte Bestätigung der künstlerischen Bemühungen war die Auszeichnung seines Gemäldes »Nach dem Essen in Ornans« 1849 mit einer Goldmedaille. Nur für wenige Monate eröffnete Gustave Courbet eine Malschule, um seine gesammelten künstlerischen Erfahrungen an die Schüler weiterzugeben. Leider geriet er in den achtziger Jahren in große Schwierigkeiten, die sich aus seiner Zugehörigkeit zur Pariser Kommune, dem Stadtrat, ergaben. Sein politisches Engagement wurde ihm letztlich zum Verhängnis, als man ihm die Zerstörung der berühmten Vendôme-Säule anlastete. Denunziationen, eine mehrmonatige Gefängnisstrafe und eine hohe Geldstrafe als Schadenersatz für die Säule zwangen ihn zur Flucht in die Schweiz. Damals kämpfte er schon mit gesundheitlichen Problemen, die ihm in den letzten Lebensjahren die Kraft raubten. Alkohol und Resignation machten es ihm unmöglich, noch herausragende Bilder zu schaffen.
Gustave Courbet lehnte es ab, als realistischer Maler bezeichnet zu werden. Ihm war es wichtig, Kunst für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen. Er stellte auch die einfachen Leute, die Bauern, Steinklopfer und Straßenjungen, in seinen Gemälden dar. Neben zahlreichen Selbstporträts, Landschaftsbildern, bäuerlichen und Jagdszenen schuf er viele Frauenakte, die zunächst provozierend auf die Ausstellungsbesucher wirkten. Mit seinem kühnen Schaffen und der meisterhaften Beherrschung der Maltechniken ebnete er der nachfolgenden Künstlergeneration, den Impressionisten, den Weg.