Die nordische Natur Schwedens mit ihrer Schärenküste, den tiefen Wäldern, reißenden Flüssen und weiten, stillen Seen zog schon immer Reisende und Liebhaber romantischer Landschaften an. Gustaf Rydberg gehört zu den bedeutendsten Landschaftsmalern dieses Landes.
Rydberg, geboren 1835 in Malmö, erlernte als Student der Kunstakademien in Kopenhagen und Stockholm sein Handwerk. Doch wie viele andere Schweden ging auch er Mitte des 19. Jahrhunderts an die Düsseldorfer Kunstakademie. Dort lehrten die bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler ihrer Zeit, die teils schon von der Freilichtmalerei der Schule von Barbizon beeinflusst waren. Ihnen ging es um die genaue Beobachtung vor Ort, sie waren auf der Suche nach Landschaften, die von der modernen Entwicklung noch unberührt waren und letztlich auch die Sehnsucht nach dem ganz Anderen ausdrückten. Professoren wie Oswald Achenbach prägten diese Landschaftsauffassung der Romantik, und bei ihm nahm Rydberg in den Jahren 1862 und 1863 Unterricht. Nach Abschluss seines Studiums zog es diesen in den Sommermonaten immer wieder zurück in seine südschwedische Heimat Schonen. Diese teils hügelige, teils flache Halbinsel mit ihren ausgedehnten Getreidefeldern, einsamen Gehöften und knorrigen Baumgruppen war das eigentliche Ziel seiner Kunst. Seit seiner Kindheit wurde er von dieser Landschaft geprägt, sie war ein Sehnsuchtsort für diesen sensiblen Menschen aus der Großstadt Malmö. Im Jahre 1864 zog er in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Dort fand er jedoch nur selten seine Motive, er blieb dem ländlichen Schweden in seinen vielen Facetten treu. Der schwedische König herrschte damals auch über Norwegen. Als besondere Auszeichnung für sein Schaffen konnte Rydberg König Karl XV. im Jahre 1868 auf seiner Reise durch Norwegen begleiten und dieses wilde Land mit seinen schroffen Fjorden in Skizzen und Gemälden festhalten. Ein Jahr später kehrte er, finanziert von König, noch einmal dorthin zurück.
Letztlich aber ist Gustaf Rydberg vor allem als meisterhafter Maler der schwedischen Landschaft in Erinnerung geblieben. Sein Stil ist charakteristisch: tief liegende Horizonte, Abendstimmungen in rötlichem Licht, tief verschneite Bauerhöfe, kahle Baumgerippe inmitten weiter Felder, einsame Mühlen vor einer weiten, unendlich scheinenden Horizontlinie, Wolkengebirge vor undurchdringlich wirkenden Wäldern… Seit etwa 1885 lebte er bis ins hohe Alter im winzigen Dörfchen Torsebro in der Nähe von Kristianstad in seiner geliebten Heimat Schonen. Hier fand er viele interessante Motive: So befinden sich bei Torsebro die eindrucksvollen Stromschnellen des Flusses Helgeà. Zahlreiche Wassermühlen wurden dort betrieben. Im Alter von 98 Jahren verstarb Gustaf Rydberg im Jahre 1933 in seiner Geburtsstadt. Da lag schon eine große Jubiläumsausstellung hinter ihm, die die Schwedische Kunstakademie im Jahre 1920 für ihn ausgerichtet hatte. Seinen Bildern sieht man es an: Man muss sich Gustaf Rydberg als einen glücklichen Menschen vorstellen! Von modernen Entwicklungen in der Landschaftsmalerei und in der Kunst insgesamt blieb er allerdings unberührt. Das tut der Meisterschaft und Ausdruckskraft seiner spätromantischen Gemälde keinerlei Abbruch.
Die nordische Natur Schwedens mit ihrer Schärenküste, den tiefen Wäldern, reißenden Flüssen und weiten, stillen Seen zog schon immer Reisende und Liebhaber romantischer Landschaften an. Gustaf Rydberg gehört zu den bedeutendsten Landschaftsmalern dieses Landes.
Rydberg, geboren 1835 in Malmö, erlernte als Student der Kunstakademien in Kopenhagen und Stockholm sein Handwerk. Doch wie viele andere Schweden ging auch er Mitte des 19. Jahrhunderts an die Düsseldorfer Kunstakademie. Dort lehrten die bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler ihrer Zeit, die teils schon von der Freilichtmalerei der Schule von Barbizon beeinflusst waren. Ihnen ging es um die genaue Beobachtung vor Ort, sie waren auf der Suche nach Landschaften, die von der modernen Entwicklung noch unberührt waren und letztlich auch die Sehnsucht nach dem ganz Anderen ausdrückten. Professoren wie Oswald Achenbach prägten diese Landschaftsauffassung der Romantik, und bei ihm nahm Rydberg in den Jahren 1862 und 1863 Unterricht. Nach Abschluss seines Studiums zog es diesen in den Sommermonaten immer wieder zurück in seine südschwedische Heimat Schonen. Diese teils hügelige, teils flache Halbinsel mit ihren ausgedehnten Getreidefeldern, einsamen Gehöften und knorrigen Baumgruppen war das eigentliche Ziel seiner Kunst. Seit seiner Kindheit wurde er von dieser Landschaft geprägt, sie war ein Sehnsuchtsort für diesen sensiblen Menschen aus der Großstadt Malmö. Im Jahre 1864 zog er in die schwedische Hauptstadt Stockholm. Dort fand er jedoch nur selten seine Motive, er blieb dem ländlichen Schweden in seinen vielen Facetten treu. Der schwedische König herrschte damals auch über Norwegen. Als besondere Auszeichnung für sein Schaffen konnte Rydberg König Karl XV. im Jahre 1868 auf seiner Reise durch Norwegen begleiten und dieses wilde Land mit seinen schroffen Fjorden in Skizzen und Gemälden festhalten. Ein Jahr später kehrte er, finanziert von König, noch einmal dorthin zurück.
Letztlich aber ist Gustaf Rydberg vor allem als meisterhafter Maler der schwedischen Landschaft in Erinnerung geblieben. Sein Stil ist charakteristisch: tief liegende Horizonte, Abendstimmungen in rötlichem Licht, tief verschneite Bauerhöfe, kahle Baumgerippe inmitten weiter Felder, einsame Mühlen vor einer weiten, unendlich scheinenden Horizontlinie, Wolkengebirge vor undurchdringlich wirkenden Wäldern… Seit etwa 1885 lebte er bis ins hohe Alter im winzigen Dörfchen Torsebro in der Nähe von Kristianstad in seiner geliebten Heimat Schonen. Hier fand er viele interessante Motive: So befinden sich bei Torsebro die eindrucksvollen Stromschnellen des Flusses Helgeà. Zahlreiche Wassermühlen wurden dort betrieben. Im Alter von 98 Jahren verstarb Gustaf Rydberg im Jahre 1933 in seiner Geburtsstadt. Da lag schon eine große Jubiläumsausstellung hinter ihm, die die Schwedische Kunstakademie im Jahre 1920 für ihn ausgerichtet hatte. Seinen Bildern sieht man es an: Man muss sich Gustaf Rydberg als einen glücklichen Menschen vorstellen! Von modernen Entwicklungen in der Landschaftsmalerei und in der Kunst insgesamt blieb er allerdings unberührt. Das tut der Meisterschaft und Ausdruckskraft seiner spätromantischen Gemälde keinerlei Abbruch.
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