Die Sammlung der German School ist eine künstlerische Reise durch die Geschichte. Es ist eine Sammlung, die auf die strenge Abgrenzung von Epochen und Kunststilen verzichtet. Vereint ist die Kunst, die in einem Zeitraum vor 1945 geschaffen wurde. Dazu zählen die herausragenden Künstler, die ab dem 15. Jahrhundert einen künstlerischen Höhepunkt in der Kulturszenen gesetzt haben. Dürer und die Brüder Cranach zählen zu diesen Meistern, die die deutsche Kunstszene mit ihrer Liebe zur Malerei und zum Schaffen besonderer Werke bereichert haben. Zur German School zählen auch die vielen Maler und Künstler, die ein wunderbares Werk geschaffen haben, ohne dabei namentlich in den Vordergrund getreten zu sein. Maler der Botanik und der Tierwelt, die durch ihre fundierten Kenntnisse und ihren naturwissenschaftlichen Hintergrund einzigartige Naturdarstellungen hinterlassen haben. Bilder von Pflanzen, Blumen und Tieren, die aufgrund ihrer Thematik nicht den gesellschaftlichen Geschmack getroffen haben, aus heutiger Sicht jedoch ein Ästhetisches Kleinod sind.
Die Erfindung des modernen Buchdrucks und später die Erfindung der Lithografie gaben der Kunst in Deutschland neue Impulse, die sich in die ganze Welt ausbreiteten. Alois Senefelder erfand den sogenannten Steindruck, für dessen Druckvorlagen Sandsteine aus Sonthofen verwendet wurden. Seine Erfindung ermöglichte farbige Drucke in größeren Auflagen, und Senefelder ebnete mit seiner Erfindung den Weg in die Plakatkunst. Die Unternehmen begannen ihre Produkte und Dienstleistungen auf kunstvoll gestalteten Plakaten anzubieten. Herr Litfaß bot den bunten Werbeplakaten eine Leinwand und die runden Kunstwände gehörten zu den Attraktionen im Stadtbild. Die deutsche Plakatkunst ist von einer charakteristischen Sachlichkeit geprägt, die sich stark von den schwungvollen Jugendstil-Entwürfen der französischen Künstler unterscheiden, die besonders durch Henri de Toulouse Lautrec bekannt geworden sind.
Bei der Betrachtung der Malerei des alten Meister ist auffällig, dass neue Techniken zügig zur Umsetzung, in der Kunst aufgenommen wurden. Sei es in der Ölmalerei, der Zentralperspektive oder Perfektionierung des Kupferstichs durch Albrecht Dürer. Als in den Niederlanden und in der Malerei Italiens ein, bis dahin unbekannter Realismus in der Porträtmalerei einsetzte, so übernahmen die deutschen Maler diese Grundsätze und setzten diese perfekt um. Strömungen, die sich aus den italienischen Kunstmetropolen in die europäischen Kunstzentren ausbreiteten, erlebte mit dem Überqueren der Alpen eine Veränderung. So nahm die Renaissance erst spät Einfluss auf die Kunst und erlebte eine Ernüchterung, die der nordischen Mentalität zuzuordnen ist. Das Gespür für Farbigkeit unterschied die alten Meister gänzlich von der italienischen Heiterkeit. Die deutschen Maler priorisierten die Raumgestaltung durch Linienführung. Die Raumperspektive und die Körperlichkeit der Gemälde wurden durch das Zeichnen bestimmt. Entsprechend war die Farbe in der Komposition zweitrangig und hat nie den Stellenwert der Linie übernommen. Die Sichtweise der deutschen Maler auf die Welt war stark naturalistisch und hatte immer einen Hang zum Pessimismus bei dem Blick auf das tatsächliche Leben.
Die Sammlung der German School ist eine künstlerische Reise durch die Geschichte. Es ist eine Sammlung, die auf die strenge Abgrenzung von Epochen und Kunststilen verzichtet. Vereint ist die Kunst, die in einem Zeitraum vor 1945 geschaffen wurde. Dazu zählen die herausragenden Künstler, die ab dem 15. Jahrhundert einen künstlerischen Höhepunkt in der Kulturszenen gesetzt haben. Dürer und die Brüder Cranach zählen zu diesen Meistern, die die deutsche Kunstszene mit ihrer Liebe zur Malerei und zum Schaffen besonderer Werke bereichert haben. Zur German School zählen auch die vielen Maler und Künstler, die ein wunderbares Werk geschaffen haben, ohne dabei namentlich in den Vordergrund getreten zu sein. Maler der Botanik und der Tierwelt, die durch ihre fundierten Kenntnisse und ihren naturwissenschaftlichen Hintergrund einzigartige Naturdarstellungen hinterlassen haben. Bilder von Pflanzen, Blumen und Tieren, die aufgrund ihrer Thematik nicht den gesellschaftlichen Geschmack getroffen haben, aus heutiger Sicht jedoch ein Ästhetisches Kleinod sind.
Die Erfindung des modernen Buchdrucks und später die Erfindung der Lithografie gaben der Kunst in Deutschland neue Impulse, die sich in die ganze Welt ausbreiteten. Alois Senefelder erfand den sogenannten Steindruck, für dessen Druckvorlagen Sandsteine aus Sonthofen verwendet wurden. Seine Erfindung ermöglichte farbige Drucke in größeren Auflagen, und Senefelder ebnete mit seiner Erfindung den Weg in die Plakatkunst. Die Unternehmen begannen ihre Produkte und Dienstleistungen auf kunstvoll gestalteten Plakaten anzubieten. Herr Litfaß bot den bunten Werbeplakaten eine Leinwand und die runden Kunstwände gehörten zu den Attraktionen im Stadtbild. Die deutsche Plakatkunst ist von einer charakteristischen Sachlichkeit geprägt, die sich stark von den schwungvollen Jugendstil-Entwürfen der französischen Künstler unterscheiden, die besonders durch Henri de Toulouse Lautrec bekannt geworden sind.
Bei der Betrachtung der Malerei des alten Meister ist auffällig, dass neue Techniken zügig zur Umsetzung, in der Kunst aufgenommen wurden. Sei es in der Ölmalerei, der Zentralperspektive oder Perfektionierung des Kupferstichs durch Albrecht Dürer. Als in den Niederlanden und in der Malerei Italiens ein, bis dahin unbekannter Realismus in der Porträtmalerei einsetzte, so übernahmen die deutschen Maler diese Grundsätze und setzten diese perfekt um. Strömungen, die sich aus den italienischen Kunstmetropolen in die europäischen Kunstzentren ausbreiteten, erlebte mit dem Überqueren der Alpen eine Veränderung. So nahm die Renaissance erst spät Einfluss auf die Kunst und erlebte eine Ernüchterung, die der nordischen Mentalität zuzuordnen ist. Das Gespür für Farbigkeit unterschied die alten Meister gänzlich von der italienischen Heiterkeit. Die deutschen Maler priorisierten die Raumgestaltung durch Linienführung. Die Raumperspektive und die Körperlichkeit der Gemälde wurden durch das Zeichnen bestimmt. Entsprechend war die Farbe in der Komposition zweitrangig und hat nie den Stellenwert der Linie übernommen. Die Sichtweise der deutschen Maler auf die Welt war stark naturalistisch und hatte immer einen Hang zum Pessimismus bei dem Blick auf das tatsächliche Leben.
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