Am Ende des 19.Jahrhunderts stand die USA für den Aufbruch in die Moderne. Industrialisierung und Kapitalismus prägten die neue dynamische Weltmacht und machten sie für Europäer zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Gleichzeitig brachten die Vereinigten Staaten aber auch eine Tradition der Zivilisationskritik hervor, für die stellvertretend Henry David Thoreau und sein Roman „Walden“ steht. Thoreau sang das Hohelied auf das einfache Leben, gegen die urbane Welt der Moderne. George Catlin steht in dieser Tradition. Die Eroberung des Westens erfolgte im Kampf gegen die Ureinwohner des Kontinents. Die Kulturen der Indianervölker gingen in den Siedlertrecks und den Gewehren der US-Kavallerie unter. Catlin ist der herausragende Chronist der untergehenden Welt der amerikanischen Ureinwohner. Seine Berichte, Bücher und vor allem Skizzen und Gemälde sind heute ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes der USA.
Catlin kam früh mit der indianischen Kultur in Kontakt. Seine Mutter und Großmutter wurden vor seiner Geburt von Indianern entführt und als Geiseln eingesetzt. Im ländlich geprägten mittleren Westen wuchs Catlin in einem engen Verhältnis zur Natur auf, und begann indianische Kultgegenstände zu sammeln. Doch sein Vater hatte andere Pläne mit dem Jungen und schickte ihn zum Jurastudium in die Stadt. Catlin schloss das Jurastudium ab und praktizierte als Anwalt. In dieser Zeit wuchs in ihm das Verlangen, seine Naturliebe und seine künstlerischen Neigungen zu verbinden und als Maler zu arbeiten. Nach ersten Jahren als Porträtmaler in New York fand er schließlich zu den Interessen seiner Jugend zurück und entdeckte Die indianische Kultur als Sujet seiner Arbeiten. Nach ersten Porträtstudien indianischer Delegierter, brach er auf, um die indianische Kultur in ihrem natürlichen Lebensraum zu studieren. Heute gilt Catlin als der Kenner des „wahren“ indianischen Lebens. Seine Reiseberichte und Porträts sind heute Teil des kulturellen Erbes der USA und unschätzbare Quelle für Forschungen zu den Ureinwohnern Amerikas.
Es folgten Reisen zu den unterschiedlichen Indianerstämmen. Als Kenner der indianischen Kultur begleitete Catlin auch offizielle Missionen zur Erstkontaktaufnahme, z.B. mit den Comanchen im Jahr 1834. Catlin zeigte sich zunehmend fasziniert von der Kultur der Ureinwohner und protestierte gegen die deren rücksichtlose Kolonisierung. Ab 1837 stellte Catlin in seiner Indian Gallery die Kultur der Ureinwohner einem größeren Publikum vor, das fasziniert auf die unbekannte Welt reagierte. Catlin reiste nach dem Erfolg in Amerika mit seiner Ausstellung auch nach Europa. Im Jahr 1845 begann Catlin damit indianische Rituale, erst durch Weiße, dann auch durch Indianer, öffentlich zu zeigen. Das Interesse an dieser untergehenden Kultur war so groß, dass er diese Kulturevents auch in London und Paris zeigte. Aufgrund persönlicher Schicksalsschläge verließ er Nordamerika und versuchte sich als Goldsucher in Südamerika, bevor er sich in Brüssel niederließ. Erst im hohen Alter kehrte er in die USA zurück.
Am Ende des 19.Jahrhunderts stand die USA für den Aufbruch in die Moderne. Industrialisierung und Kapitalismus prägten die neue dynamische Weltmacht und machten sie für Europäer zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Gleichzeitig brachten die Vereinigten Staaten aber auch eine Tradition der Zivilisationskritik hervor, für die stellvertretend Henry David Thoreau und sein Roman „Walden“ steht. Thoreau sang das Hohelied auf das einfache Leben, gegen die urbane Welt der Moderne. George Catlin steht in dieser Tradition. Die Eroberung des Westens erfolgte im Kampf gegen die Ureinwohner des Kontinents. Die Kulturen der Indianervölker gingen in den Siedlertrecks und den Gewehren der US-Kavallerie unter. Catlin ist der herausragende Chronist der untergehenden Welt der amerikanischen Ureinwohner. Seine Berichte, Bücher und vor allem Skizzen und Gemälde sind heute ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes der USA.
Catlin kam früh mit der indianischen Kultur in Kontakt. Seine Mutter und Großmutter wurden vor seiner Geburt von Indianern entführt und als Geiseln eingesetzt. Im ländlich geprägten mittleren Westen wuchs Catlin in einem engen Verhältnis zur Natur auf, und begann indianische Kultgegenstände zu sammeln. Doch sein Vater hatte andere Pläne mit dem Jungen und schickte ihn zum Jurastudium in die Stadt. Catlin schloss das Jurastudium ab und praktizierte als Anwalt. In dieser Zeit wuchs in ihm das Verlangen, seine Naturliebe und seine künstlerischen Neigungen zu verbinden und als Maler zu arbeiten. Nach ersten Jahren als Porträtmaler in New York fand er schließlich zu den Interessen seiner Jugend zurück und entdeckte Die indianische Kultur als Sujet seiner Arbeiten. Nach ersten Porträtstudien indianischer Delegierter, brach er auf, um die indianische Kultur in ihrem natürlichen Lebensraum zu studieren. Heute gilt Catlin als der Kenner des „wahren“ indianischen Lebens. Seine Reiseberichte und Porträts sind heute Teil des kulturellen Erbes der USA und unschätzbare Quelle für Forschungen zu den Ureinwohnern Amerikas.
Es folgten Reisen zu den unterschiedlichen Indianerstämmen. Als Kenner der indianischen Kultur begleitete Catlin auch offizielle Missionen zur Erstkontaktaufnahme, z.B. mit den Comanchen im Jahr 1834. Catlin zeigte sich zunehmend fasziniert von der Kultur der Ureinwohner und protestierte gegen die deren rücksichtlose Kolonisierung. Ab 1837 stellte Catlin in seiner Indian Gallery die Kultur der Ureinwohner einem größeren Publikum vor, das fasziniert auf die unbekannte Welt reagierte. Catlin reiste nach dem Erfolg in Amerika mit seiner Ausstellung auch nach Europa. Im Jahr 1845 begann Catlin damit indianische Rituale, erst durch Weiße, dann auch durch Indianer, öffentlich zu zeigen. Das Interesse an dieser untergehenden Kultur war so groß, dass er diese Kulturevents auch in London und Paris zeigte. Aufgrund persönlicher Schicksalsschläge verließ er Nordamerika und versuchte sich als Goldsucher in Südamerika, bevor er sich in Brüssel niederließ. Erst im hohen Alter kehrte er in die USA zurück.
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